Algarve NewsWochenrückblick

Algar­ve News: 5. bis 11. August 2019

Anzei­ge
Mach mit: Tei­le die­sen Bei­trag mit Freunden!

Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 32/2019: Streik trifft vie­le Tou­ris­ten | Reich­lich Ryan­air-Kri­tik | 14% weni­ger Deut­sche | Kei­ne Bom­be im Mar Shop­ping | Faro-Früh­chen stirbt  – unser Wochen­rück­blick ent­hält noch wei­te­re span­nen­de Nachrichten!

 

 

Algar­ve News und Por­tu­gal News: Was sonst noch gesche­hen ist

 

In der zurück­lie­gen­den Woche ist an der Algar­ve und in ganz Por­tu­gal noch man­ches ande­re pas­siert. Aus dem Nach­rich­ten­strom haben wir für Sie die­je­ni­gen fünf Haupt­aspek­te her­aus­ge­fil­tert, die wir für die wich­tigs­ten für unse­re deutsch­spra­chi­gen Nut­zer hal­ten, ergänzt um ein paar the­ma­tisch pas­sen­de, aber weni­ger wichtige:

 

Algar­ve News: Streik trifft vie­le Touristen

Mit­ten in der Hoch­sai­son, in der sich durch Tou­ris­ten die Ein­woh­ner­zahl der Algar­ve ver­drei­facht, stel­len sich die Akteu­re im Frem­den­ver­kehr seit dem Wochen­en­de auf einen län­ge­ren Streik der Gefahr­gut-Fah­rer ein. Die­ser war am Sams­tag­abend bestä­tigt wor­den. Er dürf­te spür­ba­re Ein­schrän­kun­gen in der Regi­on zur Fol­ge haben.

 

Algarve News über Vorboten des Tankwagenfahrer-Streiks im August 2019
Am Sams­tag zunächst leer­ge­pumpt, am Sonn­tag wie­der in Betrieb: Tank­stel­le in Por­timão. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Vor allem Hotels, Mietwagen‑, Taxi‑, Trans­fer- und Bus-Unter­neh­men haben bereits Vor­keh­run­gen getrof­fen und sich im Vor­feld des am Mon­tag, 12. August, begin­nen­den unbe­fris­te­ten Streiks der Fern­fah­rer mit Treib­stoff bevorratet.

Nach Anga­ben des regio­na­len Tou­ris­mus­ver­bands RTA kön­nen Urlau­ber hier­mit rechnen:

  • Es steht an der Algar­ve ein spe­zi­el­les Netz von gut 20 Tank­stel­len zur Ver­fü­gung, die bei streik­be­ding­ten Eng­päs­sen auf jeden Fall zu 100 Pro­zent lie­fer­fä­hig blei­ben wer­den – aller­dings mit einer limi­tier­ten Höchst­tank­men­ge von 15 Liter pro Vorgang.
  • Die übri­gen Tank­stel­len müs­sen nach einer Ver­ord­nung der Regie­rung zu min­des­tens 50 Pro­zent belie­fert werden.
  • Alle Tank­stel­len blei­ben für die Auto­fah­rer geöff­net und haben Kraft­stof­fe im Angebot.
  • Die Treib­stoff-Ver­sor­gung von Flug­hä­fen und Häfen ist hun­dert­pro­zen­tig gesichert.
  • Das dürf­te Tou­ris­ten, aber auch Ein­woh­nern, ein „Leben ohne gro­ße Ein­schrän­kun­gen“ ermög­li­chen, so RTA. Die Aus­sa­ge steht etwas in Kon­trast zu einer von Minis­ter­prä­si­dent Antó­nio Cos­ta, der davon sprach, die­ser Streik wer­de den "All­tag nicht unbe­rührt lassen".

 

Algarve News zu Konsequenzen des Tankwagenfahrer-Streiks an der Algarve in Portimão
Andern­orts gab es am Sams­tag wie­der lan­ge Schlan­gen vor den Zapf­säu­len – wie schon in den Tagen zuvor. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Aller­dings bleibt abzu­war­ten, ob die­se Min­dest­ver­sor­gung von den Tarif­kon­tra­hen­ten im Spe­di­ti­ons- und Gefahr­gut-Gewer­be auch tat­säch­lich geleis­tet wird. Falls nicht, ver­traut Tou­ris­mus­ver­bands-Prä­si­dent João Fer­nan­des auf Ver­si­che­run­gen, dass es eine Rei­he alter­na­ti­ver Maß­nah­men gebe, die in einer sol­chen anoma­len Situa­ti­on grei­fen wür­den. Nach einem Gespräch mit dem Prä­si­den­ten des Treib­stoff­händ­ler-Ver­ban­des ANAREC geht Fer­nan­des davon aus, „dass die Algar­ve in der Lage sein wird, einen mög­li­chen Streik ohne gro­ße Ein­schrän­kun­gen zu überwinden".

Minis­ter­prä­si­dent Antó­nio Cos­ta infor­miert sich am Sonn­tag bei der natio­na­len Behör­de für den Ener­gie­sek­tor (ENSE) und den Koor­di­na­to­ren für die inne­re Sicher­heit über die Lage. Auf der Tages­ord­nung ste­hen die Kraft­stoff­re­ser­ven im Land und die Prü­fung der Fra­ge, ob gege­be­nen­falls zivi­le Tank­fahr­zeu­ge und Lkw von staat­li­cher Sei­te requi­riert wer­den, um nöti­gen­falls die vor­ge­schrie­be­ne Min­dest­ver­sor­gung der Tank­stel­len durchzusetzen.

Update Sonn­tag, 11. August, 14:30 Uhr: Laut Innen­mi­nis­te­ri­um kann Por­tu­gal auf "Kraft­stoff­re­ser­ven für mehr als zwei Mona­te" zurück­grei­fen. Minis­ter­prä­si­dent Antó­nio Cos­ta will die Regie­rung in den frü­hen Mor­gen­stun­den des Mon­tags bewer­ten las­sen, inwie­weit die ver­ord­ne­te Min­dest­ver­sor­gung des Tank­stel­len­net­zes vor­ge­nom­men wird. Gege­be­nen­falls ist das Kabi­nett bereit, zum Instru­ment der Beschlag­nah­mung zivi­ler Tank­fahr­zeu­ge zu grei­fen. Die­se wür­den dann z.B. durch Sol­da­ten gesteu­ert. Cos­ta teil­te auch mit, dass die Flug­hä­fen von Lis­sa­bon und Faro, die bei­de nicht durch eine Pipe­line  mit Kero­sin ver­sorgt wer­den, "in ihrer gesam­ten Kapa­zi­tät ver­sorgt wer­den und in den nächs­ten Tagen pro­blem­los funk­tio­nie­ren sollten".

 

Ers­te Tank­stel­len kom­plett geschlos­sen, ande­re mit ver­min­der­tem Angebot

 

Bereits zu Beginn des Wochen­en­des gab es Tank­stel­len an der Algar­ve, die bei bestimm­ten Sprit-Arten bereits nicht mehr lie­fer­fä­hig waren. Und im Hotel­be­reich der Regi­on sind ers­te kri­ti­sche Stim­men zu ver­neh­men, die offen einen Man­gel an Koor­di­na­ti­on anspre­chen und ein "Kri­sen­bü­ro" for­dern. Dies sol­le „die ver­schie­de­nen Ein­hei­ten des Sek­tors zusam­men­füh­ren und ein Rund­schrei­ben an die Hotels sen­den, in dem steht, wie Trans­fers und Auto­ver­mie­tun­gen funk­tio­nie­ren, damit alle Dienst­leis­ter Bescheid wis­sen", sag­te am Sams­tag João Soares, Direk­tor und Eigen­tü­mer des Hotels Dom José in Quar­tei­ra. Er ist gleich­zei­tig Ver­tre­ter der Algar­ve im natio­na­len Hotel­ver­band AHP.

 

Algarve News über Sorgen von Autovermietern wegen Tankwagenfahrer-Streik
Was ist, wenn Kun­den von Auto­ver­mie­tun­gen ihren Wagen nicht voll­ge­tankt zurück­ge­ben kön­nen? Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Gewis­se Besorg­nis bestehe im Bereich Lebens­mit­tel und Lie­fe­ran­ten, gab Soares zu. Unsi­cher­heit gibt es auch bei den Auto­ver­mie­tern. Arman­do San­ta­na, Prä­si­dent der Asso­cia­ção de Empre­sas de Rent a Car do Algar­ve, sag­te einem por­tu­gie­si­schen Regio­nal­ma­ga­zin, die Situa­ti­on wer­de wohl „einen gewis­sen Stress“ verursachen.

"Wir konn­ten uns nicht vor­be­rei­ten, weil wir prak­tisch alle Autos ver­mie­tet haben“, räum­te San­ta­na ein. In der kom­men­den Woche sei­en an der Algar­ve zwi­schen 110.000 und 115.000 Miet­fahr­zeu­ge unter­wegs. Wenn die Ver­mie­ter ihre Autos mit einem vol­len Tank zurück­be­kä­men, könn­ten sie die­se auch voll­be­tankt bereit­stel­len. Ledig­lich drei oder vier mul­ti­na­tio­na­le hät­ten ihre eige­ne Kraftstoffversorgung.

 

Auto­ver­mie­ter hal­ten Not­fall-Netz für zu löchrig

 

San­ta­na hält, wie auch Ver­tre­ter der Hotels und eini­ger Par­tei­en, gut zwan­zig Tank­stel­len als Not­fall-Netz mit gesi­cher­ter Ver­sor­gung für zu wenig. Dies sei für nor­ma­le Zei­ten in Ord­nung, aber in der Haupt­fe­ri­en­zeit müs­se die Zahl eigent­lich ver­drei­facht wer­den, so Santana.

In Faro teil­te das ört­li­che Was­ser­ver­sor­gungs- und Müll­ab­fuhr-Unter­neh­men Fagar auf sei­ner Web­sei­te mit, wegen des Treib­stoff­man­gels habe es einen Not­fall­plan auf­ge­stellt. Prio­ri­tät habe wegen des hei­ßen Som­mer­wet­ters und der ansons­ten zu befürch­ten­den Hygie­ne­pro­ble­me die Müll­ab­fuhr. Das Unter­neh­men will die Rou­ten den­noch über­prü­fen, um Treib­stoff zu spa­ren. Fagar bit­tet die Bevöl­ke­rung zudem dar­um, die Abfall­men­gen mög­lichst zu reduzieren.

 

Algar­ve News: Ryan­air ern­tet reich­lich Kritik

Die von einem Ryan­air-Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen bei einer Betriebs­ver­samm­lung in Faro ange­kün­dig­te Schlie­ßung der Algar­ve-Basis hat in Poli­tik und Tou­ris­mus eini­ges an Besorg­nis aus­ge­löst. Zwar beton­te João Fer­nan­des, es han­de­le sich zunächst ein­mal um eine inner­be­trieb­li­che Reor­ga­ni­sa­ti­on, wel­che die Erreich­bar­keit von Faro nicht in Fra­ge stel­le. Doch äußer­ten Hotel­ver­bands-Reprä­sen­tan­ten und Poli­ti­ker die Befürch­tung, letzt­end­lich kön­ne es auch zu Ein­stel­lun­gen von Flug­ver­bin­dun­gen kom­men. Die Flug­be­glei­ter-Gewerk­schaft SNPVAC kün­dig­te unter­des­sen Streiks des por­tu­gie­si­schen Ryan­air-Kabi­nen­per­so­nals vom 21. bis 25. August an. Die Ver­tre­tung kri­ti­sier­te, dass Ryan­air einen Online-Fra­ge­bo­gen an die Besat­zungs­mit­glie­der geschickt habe, um zu erfah­ren, wer an wel­chen Tagen am Aus­stand teil­neh­men wol­le. – Die Bil­li­g­air­line kam am Don­ners­tag erneut unter Druck, als über den Kurz­nach­rich­ten­dienst Twit­ter ein Video von einem tumult­ar­ti­gen Vor­fall an Bord eines Flugs von Faro nach Lon­don-Stan­sted ver­brei­tet wur­de. Ein Pas­sa­gier schrieb auf Twit­ter, ein por­tu­gie­si­scher Poli­zist habe ihn durch über­mä­ßi­ge Gewalt ver­letzt, als er ihn aus der Kabi­ne schlepp­te. Zuvor sei er fälsch­li­cher­wei­se beschul­digt wor­den, eine Flug­be­glei­te­rin geschla­gen zu haben. Zu dem Kon­flikt soll es gekom­men sein, als der Pas­sa­gier sei­nen Sitz­platz tau­schen und näher bei einem Bekann­ten sit­zen woll­te. Der Mann erhob Vor­wür­fe des Rassismus.

 

Algar­ve News: 14 Pro­zent weni­ger Deutsche

Im Juli hat sich der Trend zu weni­ger Über­nach­tun­gen von Aus­län­dern an der Algar­ve fort­ge­setzt. Das zei­gen vor­läu­fi­ge Zah­len des Hotel­ver­bands AHETA. Danach sank die durch­schnitt­li­che Zim­mer­aus­las­tung im Ver­gleich zum Juli 2018 um drei Pro­zent auf 82,5 Pro­zent. In den sie­ben Mona­ten seit Jah­res­be­ginn ist sie im Schnitt gleich­ge­blie­ben. Zwar nah­men die Über­nach­tun­gen von Iren im Juli um fast 14 Pro­zent und die von Bri­ten um gut sechs Pro­zent zu, doch in den Bet­ten der Algar­ve-Hotels schlie­fen rund 14 Pro­zent weni­ger Deut­sche und sogar 17,5 Pro­zent weni­ger Nie­der­län­der. Die Umsät­ze der Hotel­le­rie blie­ben im Juli auf dem glei­chen Niveau wie im Vor­jah­res­mo­nat. Seit Jah­res­be­ginn stie­gen sie um 2,7 Pro­zent, was auf ent­spre­chen­de Preis­er­hö­hun­gen hin­deu­tet. AHE­TA-Prä­si­dent Eli­dé­ri­co Vie­gas wies dar­auf hin, dass die Zahl bri­ti­scher Gäs­te wie­der stei­ge – nach­dem sie 2017 um 8,5 Pro­zent und  2018 um sechs Pro­zent zurück­ge­gan­gen war.

 

Por­tu­gal News: Am wenigs­ten töd­li­che Bade­un­fäl­le in der EU

 

Algarve News über wenig Tote bei Badeunfällen in Portugal
Por­tu­gal ganz hin­ten – aber bei Bade­to­ten pro 100.000 Ein­woh­ner. Gra­fik: Eurostat

 

Por­tu­gal gehört mit Ita­li­en und Mal­ta zu den EU-Län­dern mit den gerings­ten Antei­len an Unfall­to­ten durch Ertrin­ken. Das berich­te­te am Frei­tag die Behör­de Euro­stat. Die Zah­len beru­hen auf ver­füg­ba­ren Anga­ben aus 2016. Danach kom­men in Por­tu­gal und den bei­den ande­ren Staa­ten nur 0,4 Todes­fäl­le beim Baden auf 100.000 Ein­woh­ner. EU-Durch­schnitt sind 1,1, Deutsch­land liegt bei 0,6. Litau­en als Anfüh­rer der Nega­tiv­ta­bel­le weist eine Rate von 6,5 Ertrun­ke­nen pro 100.000 Ein­woh­ner auf.

 

Algar­ve News: Mehr Sardinen-Fang

Recht­zei­tig zum Sar­di­nen-Fes­ti­val, das sie in Por­timão eröff­ne­te, hat Por­tu­gals Mee­res­mi­nis­te­rin Ana Pau­la Vito­ri­no bekannt­ge­ge­ben, dass die Regie­rung die Fang­quo­te um 25 Pro­zent erhöht hat. Die sei die Kon­se­quenz aus Erkennt­nis­sen, dass die Bestän­de um 24 Pro­zent zuge­nom­men hät­ten. Zunächst war die Fang­quo­te für Sar­di­nen ab August bei 2.181 Ton­nen fest­ge­legt wer­den. Jetzt dürf­te sie bei rund 4.000 Ton­nen lie­gen, schät­zen Exper­ten. Vito­ri­no mach­te die Ent­schei­dung bekannt, als sie in Peni­che den Ver­trag zur Ver­grö­ße­rung des dor­ti­gen Wel­len­bre­chers unter­zeich­ne­te. Die Maß­nah­me soll in die­ser Regi­on künf­tig einen bis Okto­ber mög­li­chen Sar­di­nen-Fang gewähr­leis­ten. "Nach eini­gen Jah­ren der sys­te­ma­ti­schen Redu­zie­rung der Sar­di­nen­be­stän­de haben wir in die­sem Jahr hof­fent­lich einen Wen­de­punkt für die Zukunft erreicht", sag­te Ana Pau­la Vito­ri­no. Für das gesam­te Jahr 2019 ist nun der Fang von 9.000 Ton­nen Sar­di­nen durch por­tu­gie­si­sche und spa­ni­sche Fischer mög­lich. Bis­lang hat­te die EU-Kom­mis­si­on nur 7.181 Ton­nen zuge­stan­den, um den nach­hal­ti­gen Schutz der Bestän­de zu garantieren.

 

Algarve News zu Sardinen-Fang und Sardinen-Festival in Portimão
Mee­res­mi­nis­te­rin (3.v.l.) brach­te Minis­ter­prä­si­den­ten (2.v.r.) mit zur Eröff­nung des Sar­di­nen­fes­ti­vals in Por­timão. Foto: CMP

 

Fünf Algar­ve News und Por­tu­gal News aus der Arbeit von Poli­zei und Feuerwehr

 

Früh­chen aus Faro nach Sin­tra-Trans­port gestor­ben: Wegen Man­gels an Brut­käs­ten im Kran­ken­haus von Faro ist eine schwan­ge­re 23-Jäh­ri­ge am 2. August ins 290 Kilo­me­ter ent­fern­te Hos­pi­tal von Ama­do­ra-Sin­tra ver­legt wor­den. Dort starb tags dar­auf das Baby weni­ge Minu­ten nach der Kai­ser­schnitt-Geburt, berich­tet ein por­tu­gie­si­sches Bou­le­vard-Medi­um. Eine sol­che Über­wei­sung an das nächst­ver­füg­ba­re Kran­ken­haus sei in sol­chen Fäl­len üblich, wenn alle zehn ver­füg­ba­ren Inku­ba­to­ren belegt sei­en, zitiert das Blatt einen Infor­man­ten aus der Ver­wal­tung des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums in Faro. Jetzt soll der Vor­fall sorg­fäl­tig unter­sucht werden.

Zug tötet 42-Jäh­ri­gen in Por­timão: Ein Mann ist am Don­ners­tag getö­tet wor­den, als ihn kurz vor Mit­tag an einem Bahn­über­gang in Por­timão ein Zug über­fuhr. Der Mann war ein 42-jäh­ri­ger Por­tu­gie­se. Vor­über­ge­hend muss­te der Eisen­bahn­ver­kehr auf der Algar­ve-Linie ein­ge­stellt wer­den. Ein­zel­hei­ten zum Unfall­her­gang teil­te die Poli­zei nicht mit.

Algarve News zu Bombendrohung gegen Einkaufszentrum Mar Shopping
Das im Herbst 2017 eröff­ne­te Mar Shop­ping Algar­ve. Foto: Pure

Shop­ping-Zen­trum wegen Bom­ben­dro­hung geräumt: Eine Bom­ben­dro­hung hat am frü­hen Don­ners­tag­nach­mit­tag eine etwa zwei­stün­di­ge Räu­mung des rie­si­gen Mar Shop­ping Cen­ter bei Loulé erfor­dert. Nie­mand konn­te in die­ser zeit ins Zen­trum hin­ein und nie­mand hin­aus. Spreng­stoff-Spe­zia­lis­ten der Poli­zei fan­den nichts Ver­däch­ti­ges. Laut Maga­zin Algar­ve Pri­mei­ro konn­te die Poli­zei den Ver­ur­sa­cher der Bom­ben­dro­hung ermit­teln und ver­haf­ten. Er hat­te Flug­blät­ter mit der Bom­ben­dro­hung auf dem Park­platz und im Inne­ren des Shop­ping Cen­ters ver­teilt. Das Ein­kaufs­zen­trum nahm nach der Ent­war­nung sei­nen nor­ma­len Betrieb wie­der auf.

Jugend­li­che bei Auto­un­fall schwer ver­letzt: Zwei Schwer- und drei Leicht­ver­letz­te for­der­te ein Ver­kehrs­un­fall früh­mor­gens auf der Natio­nal­stra­ße N 125 in Pinhal bei Fer­rei­ras (Kreis Alb­ufei­ra). Der mit vier Frau­en und einem Mann im Alter zwi­schen 18 und 23 Jah­ren besetz­te Wagen war aus unge­klär­ten Grün­den von der Fahr­bahn abgekommen.

Ver­haf­tun­gen wegen Dro­gen in Lagoa, Sil­ves, Alb­ufei­ra, Cas­tro Marim: Mit einem Groß­auf­ge­bot an 50 Beam­ten hat die Poli­zei am Mon­tag einen Ein­satz gegen den Dro­gen­han­del gefah­ren. Unter­stützt von schwer bewaff­ne­ten und ver­mumm­ten Kol­le­gen einer Ein­greif­trup­pe durch­such­ten die GNR-Beam­ten in der Rua Anfon­so Cost im Zen­trum der Kreis­stadt meh­re­re ver­däch­tig­te Häu­ser. Bei der Akti­on wur­de laut Poli­zei­an­ga­ben „eine gro­ße Men­ge an Haschisch“ sowie Rausch­gift-Zube­hör gefun­den. Es gab eine Ver­haf­tung. – In Sil­ves nahm die Poli­zei am Mon­tag einen 40-Jäh­ri­gen fest, gegen den sie zwei Jah­re lang wegen des Ver­dachts auf Dro­gen­han­del ermit­telt hat­te. Bei Durch­su­chun­gen von Woh­nun­gen und Fahr­zeu­gen waren mehr als 1.100 Dosen Haschisch gefun­den wor­den. Mit dem Fest­ge­nom­me­nen zusam­men wur­den auch drei wei­te­re Män­ner im Alter zwi­schen 18 und 29 Jah­ren vor Gericht gebracht. – Die Poli­zei in Alb­ufei­ra hat am Mitt­woch einen 22- und einen 23-jäh­ri­gen Mann unter dem Ver­dacht des Dro­gen­han­dels fest­ge­nom­men. Die bei­den hat­ten sich bei einer vor­sorg­li­chen Kon­trol­le ver­däch­tig benom­men. Die Beam­ten ent­deck­ten 12 Dosen Koka­in und 26 Dosen Haschisch plus 510 Euro Bar­geld sowie ein Mes­ser. – Eine 51-jäh­ri­ge Frau ist in Cas­tro Marim ver­haf­tet wor­den, als sie gera­de 95 Can­na­bis-Pflan­zen wäs­ser­te. Das Gelän­de liegt beim Ribei­ra da Fou­pa­na. Die für die Haschisch-Gewin­nung wich­ti­gen und bis zu 1,40 Meter hohen Pflan­zen waren laut Poli­zei geschickt in der Vege­ta­ti­on eines sehr unweg­sa­men und schwer zugäng­li­chen Gelän­des versteckt.

 

Redak­tio­nel­ler Hin­weis zu den Algar­ve News und Por­tu­gal News:

 

Woche für Woche stel­len unse­re Algar­ve-Exper­ten für deutsch­spra­chi­ge Lese­rin­nen und Leser in unse­rem Rück­blick „Algar­ve News“ Kurz­nach­rich­ten zusam­men. Nach unse­rer sub­jek­ti­ven Ansicht sind die­se für Urlau­ber und Resi­den­ten beson­ders inter­es­sant und rele­vant. Damit wol­len wir einen schnel­len und prä­gnan­ten Gesamt­über­blick ermög­li­chen. Wenn Sie eine Über­sicht der Algar­ve News und Por­tu­gal News aus den ver­gan­ge­nen Wochen suchen, kön­nen Sie auf unse­re Kate­go­rie Wochen­rück­blick zurückgreifen.

Hans-Joachim Allgaier
Anzei­ge

Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber