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Can­na­Por­tu­gal: Ers­te Can­na­bis-Mes­se in Lissabon 

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Im Kon­gress­zen­trum von Lis­sa­bon fin­det am 18. und 19. Juni die ers­te inter­na­tio­na­le Expo für Hanf und Can­na­bis „Can­na­Por­tu­gal“ statt. Sie wird von Neu­ron Bonus-Legal Cana­pa Shop Mas­ter Fran­chi­sing und dem Ver­band der por­tu­gie­si­schen Indus­trie­h­anf­händ­ler orga­ni­siert und zielt dar­auf ab, neu­es­te wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se sowie die Can­na­bis­wirt­schaft und ihre Effek­te für Lebens­qua­li­tät, Nach­hal­tig­keit und wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung der pro­du­zie­ren­den Län­der vor­zu­stel­len. Zahl­rei­che Aus­stel­ler aus dem Inland zei­gen ent­spre­chen­de Hanf- und Can­na­bis-Pro­duk­te in ver­schie­de­nen Berei­chen wie Bau­we­sen, Lebens­mit­tel, Bio­kraft­stof­fe, Lithi­um-Pflan­zen, Tex­ti­li­en, Schu­he, Auto­mo­bil­in­dus­trie, Kos­me­ti­ka, Well­ness­be­reich, Gesund­heit, Aus­rüs­tung, Möbel, Papier­her­stel­lung. Im Kon­fe­renz­be­reich gibt es diver­se Work­shops mit Wis­sen­schaft­lern und Exper­ten der Can­na­bis­bran­che aus den USA, Kana­da, Bra­si­li­en, Frank­reich, Ango­la, den Nie­der­lan­den, Grie­chen­land, Uru­gu­ay und Portugal.

Dane­ben gibt es ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm u.a. einer Moden­schau, dem Can­na­bis-Kunst­be­reich mit Künst­lern aus meh­re­ren Län­dern, der Prä­sen­ta­ti­on der Welt­bru­der­schaft der Can­na­bis­kul­tur und dem Can­na­bis Food Court. Wäh­rend der Mes­se wer­den wich­ti­ge Per­sön­lich­kei­ten, die sich im Kampf für die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis ver­dient gemacht haben, mit den Glo­bal Can­na­bis Lega­liza­ti­on Awards geehrt.

Die Expo Can­na­Por­tu­gal ist am 18. und 19. Juni von 10 bis 20 Uhr für die Öffent­lich­keit zugäng­lich. Ein­tritts­kar­ten kön­nen über die Web­site https://cannaportugal.com/ oder per­sön­lich im Lis­sa­bon­ner Kon­gress­zen­trum erwor­ben wer­den. Der Besuch der Mes­se kos­tet 5 € pro Tag, die Teil­nah­me am Forum kos­tet 10 € pro Tag und berech­tigt zum Erhalt eines Zer­ti­fi­kats. Die Kos­ten für jeden Work­shop betra­gen 40 Euro – 20 Euro für Studenten.

Por­tu­gal ist eines der bes­ten Län­der in der Euro­päi­schen Uni­on für die Ansied­lung von Can­na­bis­un­ter­neh­men und ver­fügt über eine zukunfts­ori­en­tier­te Regie­rung sowie eine reak­ti­ons­schnel­le Regu­lie­rungs­be­hör­de. So die Ein­schät­zung zahl­rei­cher Unter­neh­men, die sich dem Anbau von medi­zi­ni­schem Can­na­bis ver­schrie­ben haben. Seit Febru­ar 2019 regelt ein neu­es Gesetz den Anbau und die Aus­fuhr von Can­na­bis in Por­tu­gal. Der dama­li­ge Prä­si­dent der por­tu­gie­si­schen Arz­nei­mit­tel­be­hör­de Infar­med Eurico Cas­tro Alves war sich Ende 2020 bereit sicher: „Die Pro­duk­ti­on von medi­zi­ni­schem Can­na­bis wird in ein paar Jah­ren im por­tu­gie­si­schen BIP spür­bar sein.“

Der­zeit gibt es im Land 18 Unter­neh­men mit einer Geneh­mi­gung für den Anbau von Can­na­bis zu medi­zi­ni­schen Zwe­cken. Im Jahr 2021 wur­den fast 30 Ton­nen getrock­ne­te Can­na­bis­blü­ten expor­tiert, sechs­mal mehr als im Vor­jahr. Kana­da, Isra­el, Aus­tra­li­en, Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und die USA sind die wich­tigs­ten Ziel­län­der. An der Algar­ve hat das por­tu­gie­si­sche Unter­neh­men Cann­pris­ma mit Sitz in Cas­tro Marim im letz­ten Quar­tal 2021 mit dem Anbau begon­nen und wird künf­tig 20 Ton­nen pro Jahr pro­du­zie­ren. Mit dem Pro­jekt, das auch eine Fabrik in Vila Real de San­to Antó­nio zur Her­stel­lung von Can­na­bis­ölen und Prä­pa­ra­ten für medi­zi­ni­sche Zwe­cke umfasst, erwar­tet Unter­neh­men einen Umsatz zwi­schen 30 und 50 Mil­lio­nen Euro pro Jahr.

Cannabis wird in Aljustrel im Alentejo für medizinische Zwecke legal angebaut
Can­na­bis-Anbau für medi­zi­ni­sche Zwe­cke im Alen­te­jo. Foto: RPK Biopharma

 

Susanne Tenzler-Heusler
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Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin

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