Algarve News und Portugal News aus KW 42/2021: Algarve: Mal wieder beste Strandregion | Ilha de Faro: 1 Tonne Rauschgift entdeckt | Algarve: Mehr Touristen im September | Regierung erwartet 2023 normalen Tourismus | Algarve: Weniger Arbeitslose im September | Algarve ist Pilotregion für Katastrophenschutz – unser Wochenrückblick mit interessanten Nachrichten!
- Portugal: Perfekt für LGBTQ+-Reisende :Eine Studie der Reise-Plattform ParkSleepFly hat ergeben, dass Lissabon und Porto mit jeweils 100 Prozentpunkten auf dem Antidiskriminierungsindex zu den besten Städten für LGBTQ+-Reisende zählen. An dritter Stelle steht Köln in Deutschland, das ebenfalls zu den Ländern gehört, die LGBTQ+-Reisende in Europa am meisten akzeptieren (mit einem Antidiskriminierungswert von 79).
- Algarve-Kulturtipp: Blauer Sommer im November :Die Algarve-Städte Lagos, Loulé und Faro sind zwischen dem 4. und 20. November Schauplatz der 10. Ausgabe des Kulturfestivals Verão Azul. Die transdisziplinäre Veranstaltung für zeitgenössische Kunst wird 29 künstlerische Projekte in den Bereichen Fotografie, Musik, Theater, Performance und Kino präsentieren. In Mittelpunkt steht die künstlerische Auseinandersetzung mit Themen wie Umwelt, Menschenrechte oder Gleichberechtigung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Algarve ist erneut „Europe’s Best Beach Destination“
- 2 Ilha de Faro: 1 Tonne Rauschgift entdeckt
- 3 Algarve: Mehr Touristen im September
- 4 Staatssekretärin prognostiziert Tourismus-Aufschwung bis 2023
- 5 Algarve: Weniger Arbeitslose im September
- 6 Algarve ist Pilotregion für Katastrophenschutz
Die Algarve ist erneut „Europe’s Best Beach Destination“
So langsam wird’s zur lieben Gewohnheit: Bereits zum achten Mal und zum dritten Mal in Folge wurde die Algarve am Freitag, dem 22. Oktober, mit dem World Travel Award (WTA) als „Europe’s Best Beach Destination“ ausgezeichnet. Dabei war das Konkurrenzfeld wirklich stark: Um den WTA 2021 kämpften neben der Algarve auch Cannes (Frankreich), Korfu (Griechenland), Mallorca (Spanien), Marbella (Spanien), die Insel Porto Santo (Madeira/Portugal) und Sardinien (Italien).
Auf rund 200 Kilometern kommen an Portugals Südküste Strandsammler und Wassersportler auf ihre Kosten. Zur Auswahl stehen ruhige Buchten mit goldgelbem Sand und kristallklarem Wasser, stille Inseln und lebhafte Badeorte, und die Westküste der Algarve mit ihrer kräftigen Brandung zieht Surf-Enthusiasten aus aller Welt an. Hinzu kommen eine hervorragende touristische Infrastruktur an und jenseits der Strände sowie ein ganzjährig mildes Klima, das selbst im Januar mit etwas Glück sonnige Stunden im Sand möglich macht.
Die renommierten World Travel Awards gelten als “Oscar der Tourismusindustrie“ und werden in diesem Jahr zum 28. Mal vergeben. Für die Preisvergabe stimmen Reise- und Tourismusfachleute sowie Verbraucher aus der ganzen Welt über ihre bevorzugten Reiseziele, Unterkünfte, Fluggesellschaften, Autovermietungen etc. ab. Trotz der aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie wurden auch in diesem Jahr viele Stimmen aus der ganzen Welt gezählt. Ein Beleg dafür, dass Reisen im Leben vieler Menschen einen unverändert hohen Stellenwert hat.
Ilha de Faro: 1 Tonne Rauschgift entdeckt
Die Polizei beschlagnahmte am 22. Oktober am Strand der Insel Faro 30 Ballen Haschisch mit einem Gesamtgewicht von 1.125 Kilogramm. Den Behörden zufolge hatten die Einsatzkräfte während einer Überwachungsaktion an der nationalen Seegrenze mit Hilfe des Integrierten Überwachungs- und Kontrollsystems (SIVICC) ein verdächtiges Schiff entdeckt, das sich der Küste der Algarve südlich von Praia do Garram näherte. Als die Besatzung die Verfolgung bemerkte, warf sie die Ladung in der Ria Formosa ins Wasser und floh.
Algarve: Mehr Touristen im September
Die durchschnittliche Belegungsrate in den Hotels an der Algarve lag im September bei 64,1 Prozent und damit 33,8 Prozent höher als 2020, aber immer noch 26,3 Prozent niedriger als 2019, in der Zeit vor der Pandemie. Das meldete jetzt der Hotelverband AHETA.
Inländische Besucher trugen mit 55,1 Prozent der Belegungen am meisten zu den Septemberzahlen in der Region bei, während der externe Markt im Vergleich zu 2019 um 50,2 Prozent zurückging, so AHETA.
Staatssekretärin prognostiziert Tourismus-Aufschwung bis 2023
Die Staatssekretärin für Tourismus Rita Marques (Foto) erklärt am vergangenen Dienstag, dass die Regierung davon ausgeht, dass der Sektor im Jahr 2023 wieder die Zahlen erreichen wird, die er im Jahr 2019, also vor der Pandemie, verzeichnete. "Meiner Meinung nach wird 2023 ein sehr wichtiges Jahr sein, weil ich glaube, dass wir uns in diesem Jahr vollständig von dem durch die Pandemie verursachten Nachfragerückgang erholen werden", sagte Rita Marques bei einem Rundtischgespräch, an dem sie gemeinsam mit ihrem spanischen Amtskollegen Fernando Valdés teilnahm, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Tourismuspolitik zu erörtern. Die beiden Politiker_innen sprachen sich dafür aus, dass die iberischen Länder bei der Anwerbung ausländischer Touristen zusammenarbeiten sollten. "Wir müssen die Synergien nutzen, die sich zwischen unseren Ländern für die Touristenströme auf der Iberischen Halbinsel ergeben", sagte sie.
Algarve: Weniger Arbeitslose im September
Nach Angaben des Instituts für Beschäftigung und Berufsausbildung (IEFP) ist die Arbeitslosigkeit an der Algarve im September nicht nur nicht gestiegen, sondern im Vergleich zum August dieses Jahres mit 0,2 % sogar leicht gesunken. Der Rückgang mag minimal sein, aber er stellt ein wichtiges Novum dar: Zumindest seit 2003 war die Arbeitslosigkeit an der Algarve zwischen dem Monat August und dem Monat September noch nie gesunken. Nach IEFP-Einschätzung spiegelt der ungewöhnliche Rückgang das „außergewöhnliche Engagement der Tourismusunternehmen wider, um die lange Zeit des Stillstands zu kompensieren". Die Tourismusmacher der Region glauben, dass die Arbeitslosigkeit an der Algarve nach der Hochsaison weiter zurückgeht. Verantwortlich dafür sind das anhaltend gute Wetter, die Zunahme der Flüge am Flughafen Faro und Großveranstaltungen wie der MotoGP.
Algarve ist Pilotregion für Katastrophenschutz
Die Nationale Behörde für Notfälle und Katastrophenschutz (ANEPC), die Interkommunale Gemeinschaft der Algarve (AMAL) und die Agentur für Verwaltungsmodernisierung (AMA) haben am vergangenen Donnerstag das Projekt "Resiliente Region 2.0" gestartet, mit dem eine innovative Lösung für die Gestaltung lokaler Plattformen zur Katastrophenvorsorge geschaffen werden soll.
Wie das ANEPC in einer Erklärung erklärte, haben die drei Einrichtungen ein Kooperationsprotokoll erstellt, das die Algarve als Pilotregion für dieses Projekt definiert, das "die aktive Beteiligung von Bürgern, Universitäten, Unternehmen und öffentlichen Diensten an den globalen Bemühungen zur Schaffung widerstandsfähigerer Gemeinschaften fördern soll.
Das Projekt hat eine Laufzeit von neun Monaten und umfasst die 16 Gemeinden der Algarve. Es besteht aus vier Phasen: Intensivschulung für die Mitglieder des Projektteams; Feldforschung, um die Herausforderungen vor Ort zu bewerten; Entwicklung einer Lösung in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Parteien und Validierung der Lösung durch alle beteiligten Parteien.