Algar­ve News: 29. Okto­ber bis 4. Novem­ber 2018

Wichtigste Algarve News aus KW 44: Algarve feiert Ölbohr-Verzicht, Mehr Flüge im Winter, Teuerste Wohnungen in Loulé, Bestes Spa Portugals, Hotels kritisieren Politik.
Algarve News aus KW 44 vom 29. Oktober bis 4. November 2018Algarve News aus KW 44 vom 29. Oktober bis 4. November 2018

Algarve News von Algarve für Entdecker

Anzeige
Mach mit: Tei­le die­sen Bei­trag mit Freunden!

Algar­ve fei­ert Ölbohr-Ver­zicht, Mehr Faro-Flü­ge im Win­ter, Teu­ers­te Woh­nun­gen in Loulé, Bes­tes Spa Por­tu­gals, Hotels kri­ti­sie­ren Poli­tik – das sind die Schlag­zei­len unse­rer fünf wich­tigs­ten Algar­ve News und Por­tu­gal News für die Kalen­der­wo­che 44. Hin­zu­ge­fügt haben wir noch Kurz­nach­rich­ten aus dem Bereich Sicher­heit, Recht und Gesund­heit – z.B. über ein wirk­li­ches Erd­be­ben und eine Tsunami-Notfallübung.

 

Algar­ve News: Regi­on fei­ert Ölbohr-Verzicht

 

Gute Aus­sich­ten: Kei­ne Ölboh­run­gen vor der Küs­te von Alje­zur. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

An der Algar­ve ist der Ver­zicht des Kon­sor­ti­ums Galp/ENI auf ein Ölbohr­pro­jekt vor der Küs­te Aljez­urs mit gro­ßer Genug­tu­ung auf­ge­nom­men worden.

Der Umwelt­ver­band ZERO sprach von einem „gro­ßen Sieg der Bevöl­ke­rung, der Kom­mu­nen, der Geschäfts­leu­te und der Natur­schüt­zer“. Das Land müs­se jetzt eine füh­ren­de Rol­le bei der Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels und bei der Errei­chung von Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2050 durch Ver­zicht auf fos­si­le Brenn­stof­fe über­neh­men, for­der­te die Organisation.

Der Prä­si­dent des Städ­te­tags der Algar­ve (AMAL), Jor­ge Botel­ho, sprach von einer guten Nach­richt für alle, die eine von Koh­len­was­ser­stof­fen freie Algar­ve anstreb­ten. Nichts las­se ihn glau­ben, dass die Nach­richt nicht stim­me, füg­te der Bür­ger­meis­ter von Tavi­ra vor­sich­tig hin­zu. José Gon­çal­ves, der Bür­ger­meis­ter von Alje­zur, zeig­te sich „zufrie­den und glück­lich“. Nun wer­de wie­der Nor­ma­li­tät und Ruhe in der Regi­on wie­der­her­ge­stellt. Er rech­ne mit einem end­gül­ti­gen Rück­zug aus der geplan­ten Ölför­de­rung und for­de­re eine ent­spre­chen­de Gesetzesänderung.

Sei­ne Bür­ger­meis­ter-Kol­le­gin aus Lagos, Joa­qui­na Matos, Vor­sit­zen­de des kom­mu­na­len Bünd­nis­ses Ter­ras do Infan­te, sprach von einer "guten und klu­gen Ent­schei­dung". Eine leben­di­ge und vita­le Regi­on habe gemein­sam nein gesagt zu dem Explo­ra­ti­ons­pro­jekt, beton­te sie. Das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment und der sozia­le Druck auf Kon­sor­ti­um und Regie­rung habe sich ausgezahlt.

Die Umwelt­schüt­zer-Platt­form PALP („Algar­ve frei von Öl“) teil­te mit, sie gehe vor­sich­tig mit der Nach­richt über den Rück­zug des Kon­sor­ti­ums um und bemü­he sich um Bestä­ti­gung und um Bewer­tung der recht­li­chen Kon­se­quen­zen. Den­noch han­de­le es sich um den „glück­lichs­ten Moment“ seit Grün­dung der Platt­form vor drei Jah­ren. Gefei­ert wer­den kön­ne ein „Sieg für die Umwelt und für die Algar­ve“, aber der Kampf gegen die Nut­zung fos­si­ler Brenn­stof­fe gehe weiter.

Kon­sor­ti­um teil­te Rück­zug zuerst Ana­lys­ten mit

Am Mon­tag war bekannt gewor­den, dass der Ener­gie­kon­zern Galp und sein Kon­sor­ti­al­part­ner ENI die Pla­nun­gen zu Ölf­boh­run­gen vor Alje­zur auf­ge­ben. Car­los Gomes da Sil­va, Geschäfts­füh­rer des Unter­neh­mens, gab das laut Medi­en­be­rich­ten wäh­rend einer Tele­fon­kon­fe­renz mit Ana­lys­ten bekannt. Das Kon­sor­ti­um hat­te – wie eine por­tu­gie­si­sche Zei­tung jetzt berich­te­te – bereits im August gegen­über Behör­den mit­ge­teilt, dass es in die­sem Jahr nicht mehr mög­lich sein wer­de, die Explo­ra­ti­ons­boh­run­gen 46 Kilo­me­ter vor Alje­zur durch­zu­füh­ren. Die aktu­el­le Kon­zes­si­on läuft jedoch im Janu­ar 2019 aus und kann nicht erneut ver­län­gert wer­den. Das Ver­wal­tungs­ge­richt in Loulé hat­te auf­grund eines Antrags der Platt­form PALP als Klä­ge­rin ver­fügt, dass die für Sep­tem­ber geplan­ten Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten aus­ge­setzt wer­den müssen.

Jetzt kon­zen­triert sich die Besorg­nis der Umwelt­schüt­zer auf ein bestehen­des Abkom­men zwi­schen dem por­tu­gie­si­schen Staat und Aus­tra­lis Oil & Gas. Gemäß die­ser Lizenz soll in Alju­bar­ro­ta noch im Jahr 2019 eine Erd­boh­rung nach Öl begin­nen können.

Por­tu­gals öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck auf Rang 66

Am Diens­tag ver­öf­fent­lich­te der inter­na­tio­na­le Natur­schutz­ver­band WWF einen Bericht, wonach Por­tu­gal auf dem 66. Platz einer Rang­lis­te der öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drü­cke steht. Die Ergeb­nis­se deu­te­ten auf eine posi­ti­ve Ent­wick­lung hin, aber die Por­tu­gie­sen müss­ten wei­ter­hin zu einem nach­hal­ti­ge­ren Lebens­stil über­ge­hen, erklär­ten die Exper­ten. Sie mach­ten in ihrem Bericht dar­auf auf­merk­sam, dass die Erde in 44 Jah­ren 60 Pro­zent ihrer Fische, Vögel, Säu­ge­tie­re, Amphi­bi­en und Rep­ti­li­en ver­lo­ren habe. Mensch­li­che Akti­vi­tä­ten schä­dig­ten die Öko­sys­te­me und bräch­ten die Erde "an den Rand des Abgrunds“, heißt es in dem Bericht.

 

Algar­ve News: Mehr Flug­ver­bin­dun­gen im Winter

 

Die Algar­ve ist über Faro jetzt auch im Win­ter mit Flug­ver­bin­dun­gen enger an Deutsch­land ange­bun­den. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Die Ankün­di­gung von fünf neu­en Faro-Flug­ver­bin­dun­gen durch den Bil­lig­flie­ger Ryan­air ist von der Algar­ve Tou­rism Asso­cia­ti­on (ATA) begrüßt wor­den. Die Agen­tur, wel­che die por­tu­gie­si­sche Süd­küs­te auf aus­län­di­schen Märk­ten för­dert, nann­te die Desti­na­tio­nen Ber­lin, Köln/Bonn, Cork, Mar­seil­le und Mai­land-Ber­ga­mo als neue Faro-Ver­bin­dun­gen im Herbst und Win­ter. In die­ser Zeit ist der Algar­ve-Flug­ha­fen mit ins­ge­samt 24 ande­ren ver­bun­den. Die iri­sche Flug­ge­sell­schaft selbst sprach von ihrem bis­lang umfang­reichs­ten Win­ter­flug­plan im Algar­ve-Ver­kehr. "Wir sehen mit gro­ßer Zufrie­den­heit, dass Ryan­air wei­ter­hin in die Regi­on inves­tiert. Das wird uns hel­fen, die Algar­ve als attrak­ti­ve Ganz­jah­res-Desti­na­ti­on zu för­dern“, sag­te ATA-Geschäfts­füh­re­rin Dora Coel­ho. Oft noch unbe­kannt bei tra­di­tio­nel­len Som­mer­ur­lau­bern sei­en die Neben­sai­son-Ange­bo­te in den Berei­chen Golf, Natur­tou­ris­mus, Rad­fah­ren & Wan­dern, Vogel­be­ob­ach­tung, Well­ness, Sur­fen und Tau­chen. Hin­zu kämen attrak­ti­ve Erleb­nis­se in der Gas­tro­no­mie und bei der Weinverkostung.

Easy­Jet ver­bin­det Por­tu­gal mit Nizza

Ryan­air-Kon­kur­rent Easy­Jet, der in Por­tu­gal Lis­sa­bon, Por­to, Faro und Madei­ra bedient, star­te­te am Diens­tag die neue Ver­bin­dung Por­to-Niz­za. Die Stre­cke wird diens­tags, don­ners­tags und sams­tags bedient. Der bri­ti­sche Bil­lig­flie­ger rech­net mit einer Aus­las­tung von mehr als 90 Pro­zent. Die Prei­se im Herbst und Win­ter begin­nen bei 171 Euro. Von Faro aus fliegt Easy­Jet eben­falls nach Niz­za an die Côte d’Azur.

TAP weicht zum Tan­ken nach Faro aus

Am Mitt­woch hat der TAP-Flug TP1692 von Madei­ra nach Lis­sa­bon laut Berich­ten eines Flug­gas­tes abdre­hen und nach Faro zum Nach­tan­ken aus­wei­chen müs­sen. Das Flug­zeug war auf der Insel schon mit fünf­zig­mi­nü­ti­ger Ver­spä­tung gestar­tet, geriet in ungüns­ti­ge Wet­ter­be­din­gun­gen und muss­te über Lis­sa­bon län­ger krei­sen. Dann gab der Pilot bekannt, dass er sicher­heits­hal­ber zum Tan­ken an die Algar­ve flie­gen werde.

 

Algar­ve News: Loulé hat höchs­te Quadratmeterpreise

 

In Loulé, Lagos, Alb­ufei­ra, Tavi­ra und wei­te­ren neun Algar­ve-Gemein­den sowie elf Städ­ten im Groß­raum Lis­sa­bon wer­den Woh­nungs­prei­se ver­langt, die den natio­na­len Durch­schnitt in Por­tu­gal deut­lich über­stei­gen. Laut Sta­tis­tik­be­hör­de INE kos­te­te im zwei­ten Quar­tal die­ses Jah­res der Qua­drat­me­ter Wohn­raum in Loulé im Mit­tel 1.846 Euro. Das ist der Medi­an-Wert, über und unter dem jeweils die Hälf­te der regis­trier­ten Ver­kaufs­prei­se ran­giert. In Lagos lag die­ser Wert bei 1.744, in Alb­ufei­ra bei 1.631 und in Tavi­ra bei 1.594 Euro. Der Medi­an­wert für die gesam­te Algar­ve beträgt nach INE-Anga­ben gegen­wär­tig 1.564 Euro für den Qua­drat­me­ter. Der mit durch­schnitt­lich 2.753 Euro höchs­te Qua­drat­me­ter­preis des Lan­des wird in Lis­sa­bon ver­zeich­net. Die durch­schnitt­lich gezahl­ten Prei­se für den Qua­drat­me­ter neu­en Wohn­raums lagen im zwei­ten Quar­tal 2018 in ganz Por­tu­gal bei 1.084 Euro, für Woh­nungs­be­stand bei 949 Euro.

In Loulé über­neh­men Tür­ken die Zementfabrik

Im Kreis Loulé ist die Algar­ve-Zement­fa­brik Cim­por an die tür­ki­sche Grup­pe Oyak ver­kauft wor­den – zusam­men mit Ver­mö­gens­wer­ten des Unter­neh­mens in Por­tu­gal und auf den Kap­ver­di­schen Inseln. Besit­zer der tür­ki­schen Fir­men­grup­pe mit mehr als 30.000 Beschäf­tig­ten in 19 Län­dern ist der Pen­si­ons­fond der tür­ki­schen Streit­kräf­te. Über den Ver­kaufs­preis wur­den kei­ne Anga­ben gemacht. Es wird erwar­tet, dass alle Cim­por-Beschäf­tig­ten ihre Jobs behalten.

Immo­bi­li­en­käu­fe von Aus­län­dern verdreifacht

Zur Erho­lung des por­tu­gie­si­schen Immo­bi­li­en­mark­tes in den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben vor allem Aus­län­der bei­getra­gen. Das geht aus Anga­ben der Ver­ei­ni­gung der Bau- und Bau­dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men (AECOPS) her­vor. Danach kauf­ten Aus­län­der zwi­schen 2012 und 2017 in Por­tu­gal allein 70.700 Woh­nun­gen mit einem Gesamt­wert von 11,1 Mil­li­ar­den Euro. Der jähr­li­che Invest­ment­be­trag, den Aus­län­der für den Immo­bi­li­en­er­werb zahl­ten, ver­drei­fach­te sich seit 2012 und erreich­te allein 2017 rund 2,8 Mil­li­ar­den Euro. Der Anteil an Aus­lands­in­ves­ti­tio­nen in den Immo­bi­li­en­markt Por­tu­gals war 2014 am höchs­ten, als er fast 16 Pro­zent erreich­te. Jetzt liegt er bei 11,5 Pro­zent. 43 Pro­zent aller Immo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen von Aus­län­dern in Por­tu­gal gehen in die Regi­on Algar­ve, gefolgt von Lis­sa­bon und dem Alen­te­jo. Fast die Hälf­te der auf­ge­wen­de­ten finan­zi­el­len Mit­tel stammt laut den AECOPS-Anga­ben von Bri­ten, gefolgt von Fran­zo­sen und Chinesen.

 

Algar­ve News: Bes­tes Spa Portugals

 

Maria d’Orey (Mit­te) vom Sere­ni­ty Spa der Pine Cliff Resorts freut sich über den Award. Foto: World Spa Awards

 

Das Pine Cliffs-Resort der Algar­ve ist für sein Sere­ni­ty-Spa zum zwei­ten Mal in Fol­ge als Por­tu­gals bes­tes Spa-Resort aus­ge­zeich­net wor­den. Bei der vier­ten Ver­lei­hung der World Spa Awards am 26. Okto­ber im St. Regis Mal­di­ves Vom­mu­li Resort auf den Male­di­ven erhielt Sere­ni­ty-Lei­te­rin Maria d’Orey die Tro­phäe. In die­sem Jahr hat­te sie schon den Preis für die "Bes­te Luxus Spa Desti­na­ti­on in Por­tu­gal" und für das "Bes­te Luxus Well­ness Spa" in Euro­pa ent­ge­gen­neh­men kön­nen. „In den auf­ein­an­der­fol­gen­den Erfol­gen spie­gelt sich das Enga­ge­ment wie­der, mit dem unser Team täg­lich arbei­tet und unse­ren Kun­den unver­gess­li­che, indi­vi­du­el­le Erleb­nis­se zu bie­ten ver­sucht“, sag­te d’Orey. Sie selbst war 2017 als bes­te Spa-Mana­ge­rin Por­tu­gals gekürt worden.

Por­tu­gal bes­te Golf-Desti­na­ti­on Euro­pas 2018

Bei den World Golf Awards, die am Sams­tag in Spa­ni­en ver­ge­ben wur­den, ist Por­tu­gal für 2018 wie­der als bes­te Golf-Desti­na­ti­on der Welt und Euro­pas aus­ge­zeich­net wor­den. Die Ehrun­gen hat­te das Land auch bereits in den vor­an­ge­gan­ge­nen vier Jah­ren erhal­ten. Zum bes­ten Golf-Platz Por­tu­gals wur­de der Mon­te Rei Golf and Coun­try Club in Vila Nova de Cace­la an der Ost-Algar­ve gekürt. Im ver­gan­ge­nen Jahr war die­se Aus­zeich­nung an den Golf­platz Quin­ta do Lago – Sul gegan­gen. Bes­tes Golf Hotel 2018 in Por­tu­gal wur­de – wie schon 2017 – wie­der das Hil­ton Vil­a­mou­ra As Cas­ca­tas Golf Resort & Spa an der Algar­ve. Por­tu­gal Algar­ve Golf Ser­vices mit Sitz in Vil­a­mou­ra wur­de als bes­ter Inbound Golf Tour Ope­ra­tor in Por­tu­gal aus­ge­zeich­net. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­ten die 40 Golf­plät­ze der Algar­ve, wel­che die Hälf­te des Ange­bots im gan­zen Land aus­ma­chen, Rekord­ergeb­nis­se erzielt. Die hier gespiel­ten 1,34 Mil­lio­nen Golf­run­den ent­spra­chen einem Plus von fünf Pro­zent gegen­über 2016. Damit ent­fal­len auf die Algar­ve 70 Pro­zent aller in Por­tu­gal absol­vier­ten Run­den Golf.

 

Glück­li­che Turis­mo de Por­tu­gal-Reprä­sen­tan­tin (Mit­te) bei der Ent­ge­gen­nah­me des World Golf Awards für Por­tu­gal als bes­te Golf-Desti­na­ti­on Euro­pas und der Welt. Foto: Veranstalter

 

Algar­ve News: Hotel­ver­band kri­ti­siert Politik

 

Die Ver­ei­ni­gung der Hotels und Tou­ris­mus­un­ter­neh­men der Algar­ve, AHETA, hat ihren Prä­si­den­ten Eli­dé­ri­co Vie­gas für drei wei­te­re Jah­re im Amt bestä­tigt. Die Gene­ral­ver­samm­lung wähl­te Car­los Cabri­ta als Reprä­sen­tant der Vila Galé SA zu ihrem Vor­sit­zen­den. Mario Fer­rei­ra von der NAU Hotels-Grup­pe ist Vor­sit­zen­der des Finanz­aus­schus­ses. In einer Pres­se­mit­tei­lung anläss­lich der Gre­mi­en­wah­len heißt es, AHETA wer­de sich wei­ter­hin aktiv für die Ent­wick­lung eines posi­ti­ven Ansat­zes im Tou­ris­mus der Algar­ve ein­set­zen. Ange­sichts der quan­ti­ta­ti­ven und qua­li­ta­ti­ven Bedeu­tung des Frem­den­ver­kehrs in der Regi­on brau­che es eine „Umkeh­rung des Pro­zes­ses, der die Rea­li­tät des Algar­ve-Tou­ris­mus­mark­tes nicht erkennt“. Expli­zit ange­spro­chen wird die Poli­tik, die Maß­nah­men „oft falsch und mit anor­ma­len Ergeb­nis­sen“ umsetze.

 

Wei­te­re Algar­ve News aus unse­rer Bericht­erstat­tung der ver­gan­ge­nen Woche:

 

Wie teu­er ist ein Zweit­wohn­sitz in Por­tu­gal? Und wie gut lässt sich die Zweit­woh­nung ver­mie­ten? Inter­es­san­te Aus­künf­te dazu gibt eine neue Stu­die. Über das Ergeb­nis infor­miert Sie unser Bei­trag „Zweit­wohn­sitz in Por­tu­gal meist ver­mie­tet“.

Fünf Exem­pla­re des neus­ten Algar­ve-Kri­mis haben wir unter unse­ren Nut­zern ver­lost, die uns ihre idea­len Haupt­fi­gu­ren für einen wei­te­ren Kri­mi­nal­ro­man von der Süd­küs­te Por­tu­gals nann­ten. In unse­rem Arti­kel „Ver­lo­sung: Fünf Algar­ve-Kri­mis gewon­nen!“ lesen Sie, wer die Gewin­ner sind.

Algar­ve News: Kurz­mel­dun­gen zum The­ma Sicher­heit, Recht, Gesundheit

 

  • Erd­be­ben vor Erd­be­ben-Übung: Vier Tage vor der natio­na­len Erd­be­ben-Übung in Por­tu­gal ist vor der Küs­te der Stadt Peni­che ein Erd­be­ben der Stär­ke 5,2 auf der Rich­ter­ska­la regis­triert wor­den. Das Epi­zen­trum lag rund 480 Kilo­me­ter vor den bekann­ten Sur­fer-Strän­den. Schä­den wur­den nicht regis­triert. Der Erd­stoß war auch in den Städ­ten Figuei­ra da Foz sowie an ver­schie­de­nen Orten der Bezir­ke Por­to, Bra­ga, Coim­bra, Lei­ria und Lis­sa­bon spürbar. 

    Tsu­na­mi-Warn­si­re­ne auf der Fes­tung San­ta Cata­ri­na in Port­imao. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier
  • Por­timão tes­tet Tsu­na­mi-Warn­sys­tem: Die Hafen­stadt Por­timão tes­tet am Mon­tag, 5. Okto­ber, um 11:05 Uhr ihre bei­den Tsu­na­mi-Warn­si­re­nen. Das geschieht wäh­rend der natio­na­len Not­fall-Übung "A Ter­ra Tre­me". Was man dabei tun soll, dar­über berich­te­ten wir in unse­rem Report „Erd­be­ben: Por­tu­gal probt Not­fall“. Dabei kommt zum ers­ten Mal die auf der Fes­tung San­ta Cata­ri­na instal­lier­te Sire­ne zum Ein­satz, die zusam­men mit der Ein­rich­tung auf der Feu­er­wa­che gege­be­nen­falls die Bevöl­ke­rung vor einer her­an­na­hen­den Tsu­na­mi-Wel­le war­nen soll.
  • Fünftstärks­ter Stein­rutsch: Zwi­schen den Strän­den Pra­ia do Vau and João d’Arens bei Por­timão ist es am Wochen­en­de zum Abrut­schen von schät­zungs­wei­se 10.000 Ton­nen Fels­ge­stein gekom­men. In der nur vom Meer aus erreich­ba­ren Zone kam nie­mand zu Scha­den, berich­tet die Umwelt­agen­tur APA. Es habe sich um das fünftstärks­te Abbre­chen von Klip­pen-Tei­len in den jüngs­ten 23 Jah­ren gehandelt.
  • Total­aus­fall des Radar-Sys­tems: Ein Aus­fall des kom­plet­ten Radar­sys­tems hat am ver­gan­ge­nen Sonn­tag den Luft­ver­kehr in Lis­sa­bon ein­ge­schränkt. In der Zeit von 19:40 bis 20:08 muss­te die Flug­lot­sen die ankom­men­den und abflie­gen­den Flug­zeu­ge kon­ven­tio­nell lei­ten. Laut Flug­si­che­rung NAV konn­te das Radar­sys­tem gegen 20:46 Uhr wie­der voll ein­ge­setzt wer­den. Ver­zö­ge­run­gen gab es bei allen Flü­gen aus dem Nor­den sowie bei eini­gen aus dem Wes­ten. Eini­ge Flü­ge wur­den auf ande­re Flug­hä­fen umge­lei­tet. In sozia­len Netz­wer­ken mach­ten Flug­pas­sa­gie­re ihrem Ärger über den emp­fun­de­nen Man­gel an Infor­ma­tio­nen über die Bewäl­ti­gung der Flug­un­re­gel­mä­ßig­kei­ten Luft.
  • Bahn-Streik lähmt Ver­kehr: Wegen eines Streiks beim Bahn­netz-Unter­neh­men Infraestru­tu­ras de Por­tu­gal hat es am Mitt­woch star­ke Ein­schrän­kung im Zug­ver­kehr gege­ben. Haupt­säch­lich in den Bal­lungs­räu­men ver­kehr­ten eini­ge Züge. Die Gewerk­schaft sprach von einer Streik­be­tei­li­gung von 80 bis 90 Pro­zent ihrer Mit­glie­der. Es geht um den Abschluss eines Tarif­ver­tra­ges und eine Laufbahnregelung.
  • Ver­schwun­de­ner Bewoh­ner auf­ge­taucht: Ein in Odiá­xe­re bei Lagos seit Tagen ver­miss­ter 35-jäh­ri­ger Por­tu­gie­se hat sich von Frank­reich aus gemel­det. Von dort aus bat er sei­ne Fami­lie um Hil­fe nach einem Auto­un­fall. Der mit einer Ukrai­ne­rin ver­hei­ra­te­te Alten­pfle­ger hat­te nach Aus­sa­gen der Fami­lie den Tod sei­ner Mut­ter nicht ver­ar­bei­ten kön­nen und war Hals über Kopf mit dem Auto weggefahren. 

    Was­ser­schutz­po­li­zei am ent­deck­ten Boot. Foto: AMN
  • Ver­schwun­de­nes Boot gefun­den: Die Was­ser­schutz­po­li­zei von Faro hat ein gestoh­le­nes Sport­boot gefun­den. In ihm lag ein Außen­bord­mo­tor. Jetzt wird nach den mut­maß­li­chen Die­ben gefahn­det. Boot und Motor wur­den dem Eigen­tü­mer über­ge­ben. Die Was­ser­schutz­po­li­zei von Olhão bit­tet unter­des­sen Sport­boot-Besit­zer, ihre außer­halb der Anker­zo­ne im Natur­park Ria For­mo­sa abge­stell­ten Boo­te zu ent­fer­nen. Betrof­fen sei­en meist aus­län­di­sche Besit­zer, berich­te­ten die Beam­ten, die Benach­rich­ti­gun­gen für die Frei­zeit­skip­per an deren Boo­ten anbrach­ten. Mit der Akti­on soll vor allem das sen­si­ble Gebiet geschützt wer­den, dass haupt­säch­lich öst­lich der Ein­fahrt des Fische­rei­ha­fens von Culatra liegt.
  • Luxus-Cam­per ent­wen­det: Poli­zei und Eigen­tü­mer suchen nach vier Luxus-Wohn­mo­bi­len, die aus dem Schup­pen des Ver­mie­ters Soul Cam­pers Van­li­fe Por­tu­gal in São Brás de Alpor­tel gestoh­len wur­den. Die Fahr­zeu­ge der Mar­ke Fiat Duca­to Trans­por­ter haben einen Wert von jeweils 30.000 Euro. Die Kenn­zei­chen der vier Cam­per-Fahr­zeu­ge lau­ten 06-PR-86, 06-PR-85, 09-SV-79 und 09-SV-80.
  • Auto aus­ge­brannt: Auf dem Rast­platz Aljus­t­rel der Auto­bahn A2 ist am Don­ners­tag­nach­mit­tag ein vor dem Restau­rant gepark­tes Auto in Flam­men auf­ge­gan­gen und voll­stän­dig aus­ge­brannt. Per­so­nen kamen nicht zu scha­den. Die Feu­er­wehr, die mit vier Fahr­zeu­gen und 12 Ein­satz­kräf­ten vor Ort war, konn­te zur Brand­ur­sa­che nichts mitteilen. 

    Auto in Flam­men auf Rast­platz Aljus­t­rel. Foto: privat
  • Zika-Virus­über­tra­ger in Grenz­re­gi­on ent­deckt: Spa­ni­sche Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät von Extre­ma­du­ra haben Eier der Tiger­mü­cke (Aedes alb­o­pic­tus) in zwei Städ­ten der Regi­on ent­deckt. Die Behör­den ergrif­fen sofort Rei­ni­gungs- und Des­in­fek­ti­ons-Maß­nah­men, um eine mög­li­che Aus­brei­tung zu ver­hin­dern. Voll ent­wi­ckel­te Tiger­mü­cken, die beson­ders in der Däm­me­rung aktiv und an den wei­ßen Punk­ten auf ihrem schwar­zen Kör­per zu erken­nen sind, kön­nen das gefähr­li­che Zika-Virus als auch Gelb­fie­ber-Erre­ger übertragen.
  • Brand­stif­ter-Pro­zess muss neu auf­ge­rollt wer­den: Die Ver­ur­tei­lung eines ehe­ma­li­gen Bar­kee­pers zu neun Jah­ren Gefäng­nis wegen mehr­fa­cher Brand­stif­tung im Sep­tem­ber 2016 in Mon­chi­que ist vom Gericht in Évo­ra auf­ge­ho­ben wor­den. Die Rich­ter sahen Ver­fah­rens­feh­ler. Jetzt muss der Pro­zess gegen den 50-Jäh­ri­gen neu auf­ge­rollt wer­den. Er ist auf frei­em Fuß.
  • Rosa Wel­le in Lagoa: Die Stadt­ver­wal­tung von Lagoa för­dert bei ihren Mit­ar­bei­te­rin­nen das Bewusst­sein für die Früh­erken­nung von Brust­krebs. Inner­halb der Kam­pa­gne „Onda Rosa“ tra­ten des­halb am Welt-Brust­krebs­tag (30. Okto­ber) die Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­te­rin­nen in rosa Ober­be­klei­dung ihren Dienst an. 

    Ganz in rosa: Mit­ar­bei­te­rin­nen der Stadt­ver­wal­tung Lagoa. Foto: CM
  • Adi­das-Pro­duk­te beschlag­nahmt: In elf por­tu­gie­si­schen Geschäf­ten einer Fran­chise-Ket­te hat der deut­sche Sport­ar­ti­kel-Her­stel­ler Adi­das Mar­ken­pro­duk­te wegen „Ver­trags­ver­let­zung“ beschlag­nah­men las­sen. Vor­aus­ge­gan­gen war eine Gerichts­ent­schei­dung. Betrof­fen ist der Fran­chise­neh­mer Val­adri Sport Unipes­so­al, Lda. Adi­das kün­dig­te an, sich inten­siv dar­um zu bemü­hen, eine schnel­le Lösung des Han­dels­kon­flikts zu fin­den, um „nahe an den Ver­brau­chern zu blei­ben“. Laut Medi­en­be­rich­ten dürf­te die Ursa­che der Beschlag­nah­mung in Schul­den lie­gen, die angeb­lich eine Höhe von vier Mil­lio­nen Euro übersteigen.

 

Redak­tio­nel­ler Hin­weis zu den Algar­ve News:

 

Woche für Woche stel­len wir für deutsch­spra­chi­ge Leser in unse­rem Rück­blick „Algar­ve News“ fünf Kurz­nach­rich­ten zusam­men. Nach unse­rer sub­jek­ti­ven Ansicht sind die­se für Urlau­ber und Resi­den­ten beson­ders inter­es­sant und rele­vant. Damit wol­len wir einen schnel­len und prä­gnan­ten Gesamt­über­blick ermög­li­chen. Wir fül­len unser aktu­el­les Nach­rich­ten-Ange­bot jeweils mit eini­gen kur­zen Mel­dun­gen aus der Arbeit der Sicher­heits­be­hör­den auf.

Wenn Sie Algar­ve News der ver­gan­ge­nen Wochen suchen, geben Sie bit­te im Such­feld auf der Web­sei­te oben rechts das Stich­wort „Algar­ve News“ ein. Ihnen wer­den dann alle Nach­rich­ten­bei­trä­ge ange­zeigt, aus denen Sie aus­wäh­len kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich ist es auch mög­lich, gezielt nach einem Stich­wort zu suchen.

Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
Anzeige
Ähnliche Beiträge
Anzeige