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Die­sen Son­nen­schutz brau­chen Algarve-Urlauber

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Die Algar­ve mit ihren 3.000 Son­nen­scheinstun­den und 300 Son­nen­ta­gen pro Jahr erfor­dert beson­de­re Schutz­maß­nah­men gegen UV-Strah­len und Son­nen­brand. Gera­de an Por­tu­gals Süd­küs­te soll­ten Urlau­ber eini­ge Son­nen­schutz-Hin­wei­se beach­ten. Übri­gens ist die ent­spre­chen­de Creme, Milch, Lotion oder das Öl an der Algar­ve oft teu­rer als zu Hau­se. Da lohnt sich meist die Mit­nah­me im Kof­fer, falls Platz ist. Hier wei­te­re wich­ti­ge Tipps.

Gleich beim ers­ten Kon­takt mit dem hel­len und kräf­ti­gen Licht an der Algar­ve gilt es, reich­lich Creme auf­zu­tra­gen. Das schützt die Haut wesent­lich bes­ser als mehr­ma­li­ges dün­nes Ein­cre­men. Aber auch nur für eine bestimm­te Zeit. Denn es ist ein weit ver­brei­te­ter Irr­tum, dass wie­der­hol­tes Ein­cre­men die Schutz­zeit ver­län­gert, sagen Der­ma­to­lo­gen. In Wirk­lich­keit bleibt der Licht­schutz­fak­tor bleibt immer der­sel­be, egal wie oft sich Son­nen­an­be­ter eincremen.

Einsames Sonnenbad am Algarve-Strand
Guter Son­nen­schutz ist vor allem wich­tig, wenn man sich allein zum Schla­fen in die Algar­ve-Son­ne legt und nie­mand auf Haut­rö­tung auf­merk­sam macht. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Bei Bedarf Son­nen­schutz­mit­tel nachcremen

Trotz­dem ist Nach­cre­men wich­tig. Denn Klei­dung, Hand­tü­cher und Sand kön­nen die Son­nen­creme regel­recht "abrub­beln". Auch Schwit­zen und Baden ver­rin­gern den Schutz­film. In die­sem Fall soll­te nach­ge­cremt wer­den, damit der Schutz erhal­ten bleibt.

Zwar wer­ben vie­le Son­nen­schutz­pro­duk­te damit, sie sei­en "was­ser­fest" oder "was­ser­re­sis­tent". Dann müsen sie nach zwei­mal 20 Minu­ten Baden immer noch die Hälf­te des Son­nen­schut­zes bie­ten. Doch wird meist im Klein­ge­druck­ten dar­auf ver­wie­sen, dass es hun­der­pro­zen­tig was­ser­fes­te Son­nen­cremes nicht gibt. Des­halb ist Nach­cre­men prak­tisch unverzichtbar.

Son­nen­schutz­mit­tel rich­tig anwenden

Vie­le Men­schen ver­ges­sen beim Ein­cre­men wich­ti­ge Kör­per­stel­len. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Ohren, Fuß­rü­cken oder Lip­pen. Die­se sind dann der UV-Strah­lung oft schutz­los aus­ge­lie­fert. Auch eine aus­rei­chen­de Kopf­be­de­ckung ist rat­sam. Denn beson­ders bei dün­nem oder lich­tem Haar ist die Son­nen­brand­ge­fahr groß.

Wann das Son­nen­schutz­mit­tel auftragen?

Am bes­ten gewapp­net ist der­je­ni­ge, der sich etwa eine hal­be Stun­de vor dem Son­nen­bad ein­cremt. So kann der Schutz­film gut auf­ge­baut wer­den. Men­schen mit emp­find­li­cher Haut soll­ten sogar unter der Klei­dung ein­ge­cremt sein. Das gilt vor allem dann, wenn die Klei­dung sehr hell und son­nen­durch­läs­sig ist.

Die­se Emp­feh­lun­gen gel­ten für Son­nen­schutz bei Kindern

Kleinkind mit Hütchen auf spielt mit Mutter in der Brandung des Atlantiks an der Algarve
Ein Hüt­chen als Son­nen­schutz ist Pflicht, wenn die Kleins­ten am Algar­ve-Strand spie­len. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Grund­sätz­lich gilt bei Kin­dern: Je weni­ger sie star­ker Son­nen­be­strah­lung aus­ge­setzt sind, des­to bes­ser. Im Alter von weni­ger als 12 Jah­ren ist die Schutz­funk­ti­on der Haut noch nicht aus­rei­chend aus­ge­bil­det. Sind sie den­noch in der Son­ne, bie­ten Klei­dungs­stü­cke, eine Kopf­be­de­ckung und rich­tig auf­ge­tra­ge­ne Son­nen­creme mit hohem Licht­schutz­fak­tor die best­mög­li­che Vorkehrung.

Spe­zi­el­ler Son­nen­schutz für die Kleins­ten nötig

Emp­find­li­che Kin­der­haut kann sich z.B. nur fünf bis zehn Minu­ten selbst vor Son­ne schüt­zen. Das gesam­te ers­te Lebens­jahr gehört ein Baby gar nicht in die Son­ne und bleibt am bes­ten aus­schließ­lich im Schat­ten. Aber auch dort benö­ti­gen die Klei­nen Extra-Son­nen­schutz: Laub­bäu­me redu­zie­ren die UV-Strah­lung zum Bei­spiel nur etwa um die Hälf­te, Wol­ken sogar nur um 20 bis 30 Pro­zent. Hel­fen kön­nen Son­nen­schir­me für den Kin­der­wa­gen, Son­nen­se­gel im Gar­ten oder Strand­mu­scheln aus spe­zi­el­lem Schutz­ma­te­ri­al. Wich­tig ist auch die rich­ti­ge Kin­der­klei­dung, am bes­ten mit lang­ärm­li­gem T‑Shirt, lan­ger Hose und Socken oder Stoff­schu­hen, die den Fuß­rü­cken schüt­zen. Unver­zicht­bar ist zudem ein Hut mit brei­ter Krem­pe oder eine Kap­pe mit Nackenschutz.

Algarve erfordert Sonnenschutz-Mittel mit hohem Lichtschutzfaktor
Ob Kind, ob Erwach­se­ner: An der Algar­ve ist ein Son­nen­schutz-Mit­tel mit hohem Licht­schutz­fak­tor uner­läss­lich. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Außer­dem raten Ärz­te, unbe­deck­te Haut­par­tien mit einer Son­nen­creme mit hohem UV-Fak­tor zu schüt­zen. Wegen mög­li­cher Neben­wir­kun­gen sind che­mi­sche Son­nen­cremes für Klein­kin­der aller­dings unge­eig­net. Bes­ser sind Cremes mit mine­ra­li­schem Fil­ter. Sie sind scho­nen­der für die Haut und wir­ken sofort nach dem Auf­tra­gen. Ein Son­nen­schutz­mit­tel für Kin­der soll­te all­er­gie­ge­tes­tet und frei von Duft- und Kon­ser­vie­rungs­stof­fen sein. Von Mit­teln in Gel­form ist eher abzu­ra­ten, da der oft hohe Alko­hol­an­teil die emp­find­li­che Baby­haut austrocknet.

Beson­de­rer Son­nen­schutz rund um die Mittagszeit

Ein­cre­men ist vor allem in der Mit­tags­zeit wich­tig. Zwi­schen 11 und 15 Uhr steht die Son­ne am höchs­ten. Des­halb ist die Son­nen­ein­strah­lung beson­ders inten­siv – auch wenn man meint, dass es gar nicht son­der­lich heiß ist. Selbst im Schat­ten unter einem Son­nen­schirm oder Baum kommt immer noch ein Groß­teil der UV-Strah­len an. Des­halb kann man auch hier einen Son­nen­brand bekom­men – selbst bei bewölk­tem Him­mel und küh­len Tem­pe­ra­tu­ren. Das Risi­ko eines Son­nen­brands hängt nicht von der Tem­pe­ra­tur, son­dern vor allem vom Son­nen­stand ab.

Beson­de­re Vor­sicht auch bei UV-Strahlung

UV-Index des portugiesischen Instituts IPMA
Gibt im Netz den tages­ak­tu­el­len UV-Index für Por­tu­gals Regio­nen an: das Insti­tut IPMA.

Zum Spek­trum des Son­nen­lichts gehört auch UV-Strah­lung. Mit ihrer Hil­fe bil­det der mensch­li­che Kör­per lebens­wich­ti­ges Vit­amin D. Aber in hoher Dosis ist UV-Strah­lung krebs­er­re­gend, sagt die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO. UV-Strah­lung kann man als sol­che nicht füh­len. Wenn die Haut mit Rötung, Juck­reiz oder Schmerz reagiert, haben wir bereits eine viel zu hohe Dosis davon abbekommen.

Als beson­ders gefähr­lich gel­ten bei Der­ma­to­lo­gen seit län­ge­rer Zeit die UVB-Strah­len. Sie sind ener­gie­reich und kurz­wel­lig. Im obe­ren Haut­be­reich grei­fen sie die Pig­ment bil­den­den Zel­len an und füh­ren schnell zum Son­nen­brand. Zudem gel­ten sie bei hoher Dosie­rung als Ver­ur­sa­cher von Haut­krebs. Die UVA-Strah­len hin­ge­gen sind lang­wel­li­ger. Sie drin­gen tief in die Haut ein und grei­fen das elas­ti­sche Bin­de­ge­we­be an. Des­halb altert die Haut schnel­ler. Fle­cken und Fal­ten entstehen.

Ori­en­tie­ren soll­te man sich des­halb am UV-Index UVI für die Algar­ve, der im Inter­net tages­ak­tu­ell abruf­bar ist. Die­ser gibt auf einer Ska­la von 1 bis 11+ die Stär­ke der UV-Strah­lung sowie pas­sen­de Schutz­maß­nah­men an.

Son­nen­schutz und UV-Fil­ter wegen Hautkrebs-Gefahr

Ach­tung: Wenn mensch­li­che Haut zu häu­fig und inten­siv der Son­ne aus­ge­setzt wird, dro­hen nicht nur Son­nen­brand, son­dern spä­ter auch vor­zei­ti­ge Haut­al­te­rung und Schä­den am Erb­gut der Haut­zel­len. Aus die­sen kann im Lau­fe des Lebens Haut­krebs ent­ste­hen. Des­halb gilt es gera­de für Algar­ve-Urlau­ber, Rötun­gen und Son­nen­brän­de in jedem Fall zu ver­mei­den, ins­be­son­de­re bei Kin­dern und jun­gen Menschen.

Son­nen­schutz: Preis und Leis­tung ver­glei­chen, aus Deutsch­land mitbringen

Die por­tu­gie­si­sche Ver­brau­cher­schutz-Orga­ni­sa­ti­on Deco Pro­test hat zuletzt vor vier Jah­ren 15 im Han­del gän­gi­ge Son­nen­schutz­mit­tel mit Licht­schutz­fak­tor 30 getes­tet. Das Ergeb­nis damals: Die teu­re­ren Mar­ken sind nicht immer emp­feh­lens­wert. Getes­tet wur­den Son­nen­schutz­fak­tor, UVA-Durch­läs­sig­keit und Was­ser­fes­tig­keit. Test­sie­ger war damals Nivea Sun Pro­tect & Bron­ze. Das Pro­dukt ist heu­te ab 8,45 Euro im deut­schen Han­del erhält­lich (Stand: Ende Juni 2017). In por­tu­gie­si­schen Geschäf­ten kos­tet es, wie eine Stich­pro­be im Juni ergab, bis zu dop­pelt so viel.

Die deut­sche Stif­tung Waren­test hat gera­de eben­falls Son­nen­schutz­mit­tel aller Preis­klas­sen geprüft. Das Ergeb­nis: "Die Sprays und Lotio­nen, die wir im Test hat­ten über­zeu­gen wirk­lich auf gan­zer Linie", erläu­tert Kos­me­tik-Fach­frau Isa­bel­la Eig­ner. Die Pro­duk­te schnit­ten fast alle mit min­des­tens "Gut" ab. Ganz vor­ne lagen die bil­ligs­ten Mit­tel – die Son­nen­milch von Aldi (Nord und Süd). Man kann also tüch­tig spa­ren, wenn man den guten Son­nen­schutz an die Algar­ve mitbringt.

Hans-Joachim Allgaier
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Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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