„Split­ter­stü­cke“: Beuys-Schü­ler Ernst Föll mit neu­er Aus­stel­lung in Olhão

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Das Fischer­städt­chen Olhão an der Algar­ve ist an sich immer eine Rei­se wert. In die­sem Som­mer  aber gibt es einen gewich­ti­gen Grund mehr für einen Besuch. Denn Beuys-Schü­ler Ernst Föll zeigt sei­ne neu­es­ten Arbei­ten unter dem Titel "Split­ter­stü­cke 2021–2023".  „Mich inter­es­sie­ren Holz­we­ge, Umwe­ge, Abbie­gun­gen. Gera­de Wege sind nicht meins“, sag­te der Künst­ler einst. Auf einem die­ser Umwe­ge sind e „Split­ter­stü­cke“ des ehe­ma­li­gen Meis­ter­schü­lers von Deutsch­lands wich­tigs­tem Akti­onkünst­ler ent­stan­den. Über­bleib­sel frü­he­rer Schaf­fens-Pro­zes­se haben Föll zu neu­er Pro­duk­ti­vi­tät und 16 neu­en Bil­dern ange­regt. Es han­delt sich dabei im bes­ten Sin­ne um krea­ti­ve Recy­cling-Kunst. In den Arbei­ten herrscht ein vor­wie­gend geo­me­tri­scher Stil vor, der durch den Her­stel­lungs­pro­zess des Schnei­dens und Fügens bestimmt ist. „So ent­stan­den immer wie­der neue Kom­po­si­ti­ons­col­la­gen, die man unter ande­rem als freie Farb­klän­ge bezeich­nen könn­te, die im Auge des Betrach­ters, unzäh­li­ge Blick­schwei­fun­gen pro­vo­zie­ren“ erklärt Föll.

Fast 60 die­ser „Split­ter­stü­cke“ kön­nen jetzt einer Aus­stel­lung besich­tigt und für je 185 Euro erwor­ben wer­den. Alle Bil­der (ein­ge­färb­te Kar­ton- und Papier­stü­cke, ver­klebt auf säu­re­frei­em Kar­ton, For­mat (BxH) = 25x40cm) sind gerahmt. Inter­es­sen­ten kön­nen sich für einen Aus­stel­lungs­be­such  tele­fo­nisch anmel­den: 00351 965 755 769.

Über den Künstler

Ernst Föll war von 1970 bis 1974 Meis­ter­schü­ler von Joseph Beuys an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf. Nach sei­nem Stu­di­um arbei­te­te Ernst Föll 16 Jah­re lang als Leh­rer für Kunst­er­zie­hung. Außer­dem orga­ni­sier­te er Work­shops und Aus­stel­lun­gen für die von Beuys gemein­sam mit Klaus Staeck, Georg Meis­ter­mann und Wil­li Bon­gard ins Leben geru­fe­ne Free Inter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty (FIU, oder Freie Inter­na­tio­na­le Hoch­schu­le für Krea­ti­vi­tät und Inter­dis­zi­pli­nä­re For­schung), ein gemein­nüt­zig aner­kann­ter Trä­ger­ver­ein, der die grund­le­gen­de Erneue­rung des Bil­dungs­we­sens vor­sah. Spä­ter mach­te er sich als Archi­tekt in Düs­sel­dorf und Müns­ter mit ver­schie­dens­ten Bau­vor­ha­ben einen Namen. Auch hier war er stets offen für alles. Er ent­warf eine Bau­haus­vil­la, bau­te eine Shop­ping­mall um und restau­rier­te Grün­der­zeit­vil­len. Föll lebt seit 2017 gemein­sam mit sei­ner Lebens­ge­fähr­tin Nada, Künst­le­rin und Tanz­the­ra­peu­tin, im beschau­li­chen Fischer­städt­chen Olhao.  Im Beuys-Jahr 2021 begeis­ter­te Föll im Kul­tur­zen­trum in Lagos mit der wun­der­ba­ren Aus­stel­lung „Diá­lo­go Inter­di­sci­pli­nar Arte – Espa­ço – Arquitetura".

Aus­stel­lung: Ernst Föll, Werk­grup­pe „Split­ter­stü­cke“ 2021–2023
Wo: O Cor­po da Dan­ça – Olhão, Rua Capi­tão João Car­los Men­don­ça 23
Wann: Nach­mit­tags, bit­te tele­fo­nisch anmel­den unter 00351 965 755 769
Kon­takt: ernstfoell7@gmail.com, www.ernst-foell.com