Algar­ve News vom 06. bis 12. Febru­ar 2023

Algarve News und Portugal News aus KW 06/2023: Algarve-Küste: 30 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt | Algarve will Schulabbrecherquote senken | US-Investoren wollen an die Algarve  | Freies W-Lan in Castro Marim | Algarve-Hotels mit Topp-Ergebnis im Januar | Digitale Nomaden sollen aufs Land | Nur wenige Fälle von Nebenwirkungen bei Covid-Impfungen | Nachrichten aus Polizei und Justiz – Unser Wochenrückblick mit interessanten Nachrichten!
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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 06/2023: Algar­ve-Küs­te: 30 Ton­nen Rausch­gift beschlag­nahmt | Algar­ve will Schul­ab­bre­cher­quo­te sen­ken | US-Inves­to­ren wol­len an die Algar­ve  | Frei­es W‑Lan in Cas­tro Marim | Algar­ve-Hotels mit Topp-Ergeb­nis im Janu­ar | Digi­ta­le Noma­den sol­len aufs Land | Nur weni­ge Fäl­le von Neben­wir­kun­gen bei Covid-Imp­fun­gen | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz – Unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

  • Ver­kehr: Faro ist gefähr­lich :
    Da trü­gen die vie­len Unfall­nach­rich­ten, die die Redak­ti­on von Algar­ve für Ent­de­cker täg­lich errei­chen, doch nicht. Der Bezirk Faro, also die Algar­ve, ist ein mehr als gefähr­li­ches Pflas­ter für Verkehrsteilnehmer.
  • Road­trip von Por­to nach Lis­sa­bon :
    Por­to, Lis­sa­bon, Coim­bra, Naza­ré, …? Por­tu­gal bie­tet so vie­le traum­haf­te Zie­le, dass die Aus­wahl schwer­fällt. Sight­see­ing, Kul­tur­trip, Bade‑, Surf- oder Wan­der­ur­laub oder eine Schlem­mer­rei­se? War­um nicht von allem etwas? Mit einem Road­trip las­sen sich alle Urlaubs­wün­sche ganz indi­vi­du­ell erfül­len. Gleich­zei­tig bie­tet er eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit, die­ses wun­der­schö­ne Land aus­führ­lich ken­nen­zu­ler­nen. Da kommt es gera­de recht, …

 

Algar­ve-Küs­te: 30 Ton­nen Rausch­gift seit Okto­ber beschlagnahmt

Die Algar­ve bleibt wei­ter ein Hot­spot für Dro­gen­schmug­gel. Seit Okto­ber 2022 wur­den an der Algar­ve mehr als 20 Per­so­nen ver­haf­tet und rund 30 Ton­nen Dro­gen beschlag­nahmt. Allein seit dem 27. Janu­ar wur­den auf See 9 Schnell­boo­te und 16 Ton­nen Haschisch beschlag­nahmt. Die meis­ten Ver­haf­te­ten sind marok­ka­ni­scher Her­kunft, aber es gibt auch Spa­ni­er und einen Por­tu­gie­sen. Immer häu­fi­ger kommt es zu gewalt­tä­ti­gen Ver­fol­gungs­jag­den, bei denen Poli­zei­boo­te gerammt wer­den, was zu eini­gen Ver­letz­ten führt.

Bei dem jüngs­ten Vor­fall haben die natio­na­le Schiff­fahrts­be­hör­de, die por­tu­gie­si­sche Mari­ne und die por­tu­gie­si­sche Luft­waf­fe in inter­na­tio­na­len Gewäs­sern vor der Süd­küs­te des por­tu­gie­si­schen Fest­lands eine gemein­sa­me Ope­ra­ti­on durch­ge­führt, die zur Ver­haf­tung von drei Män­nern wegen des drin­gen­den Ver­dachts auf Dro­gen­han­del sowie zur Beschlag­nah­me von zwei Schnell­boo­ten und neun Haschisch­bal­len mit einem Gesamt­ge­wicht von etwa 315 kg führ­te.  Nach der Luft­über­wa­chung durch ein Flug­zeug der Luft­waf­fe wur­den sie­ben Hoch­ge­schwin­dig­keits­schif­fe geor­tet, die im Ver­dacht stan­den, ille­ga­le Dro­gen auf dem See­weg zu trans­por­tie­ren. Sofort wur­de eine gemein­sa­me Ope­ra­ti­on des Regio­nal­kom­man­dos der See­po­li­zei Süd und der Mari­ne ein­ge­lei­tet, und die Schif­fe der See­po­li­zei und der Mari­ne wur­den sofort aktiviert.

Mit Unter­stüt­zung aus der Luft wur­de eine Ver­fol­gung und Annä­he­rung an die ver­däch­ti­gen Schif­fe ein­ge­lei­tet, und es gelang, zwei Schnell­boo­te mit Dut­zen­den von Treib­stoff­fäs­sern an Bord abzu­fan­gen, die umge­hend beschlag­nahmt wur­den. Nach der Annä­he­rung wur­den drei Män­ner im Alter zwi­schen 40 und 60 Jah­ren wegen des drin­gen­den Ver­dachts des ille­ga­len Dro­gen­han­dels fest­ge­nom­men.  Bei die­ser Akti­on wur­den auch neun Dro­gen­bal­len mit ins­ge­samt 315 kg Haschisch aus dem Was­ser geholt, die spä­ter der Kri­mi­nal­po­li­zei über­ge­ben wer­den. Die beschlag­nahm­ten Boo­te wur­den mit Unter­stüt­zung eines Schif­fes der See­po­li­zei und eines Schnell­boo­tes der Mari­ne an Land gebracht.

Erd­be­ben in Syri­en: Spen­den, die ankommen!

Foto: Ärz­te ohne Grenzen

Nach den ver­hee­ren­den Erd­be­ben läuft die Hil­fe in den betrof­fe­nen syri­schen Gebie­ten nur schlep­pend an. Hin­ter­grund ist der zwölf­jäh­ri­ge Bür­ger­krieg. Algar­ve für Ent­de­cker ist seit lan­gem  mit der Flücht­lings­hil­fe Mit­tel­hes­sen e.V. ver­bun­den. Sie küm­mert sich seit Jah­ren auf­op­fe­rungs­voll um Flücht­lin­ge aus die­sen Regio­nen, in Deutsch­land und vor Ort.

Die Initia­ti­ve hat jetzt ein Spen­den­kon­to ein­ge­reicht. Das gesam­mel­te Geld wird über die syrisch-kur­di­schen Mit­ar­bei­ter der Spen­den­hil­fe direkt an erprob­te Gewährs­leu­te in Syri­en wei­ter­ge­lei­tet. Dort kann es unmit­tel­bar für die nötigs­ten Din­ge ein­ge­setzt wer­den – Decken, Was­ser, Schau­feln, Ver­band­zeug u.ä.

Flücht­lings­hil­fe Mit­tel­hes­sen e.V.

Son­der­kon­to: Erd­be­ben­hil­fe Nordsyrien

Volks­bank Mit­tel­hes­sen     IBAN:  DE03 5139 0000 0071 0900 60

 

Algar­ve will Schul­ab­bre­cher­quo­te senken

Wäh­rend die Schul­ab­bre­cher­quo­te in Por­tu­gal bei 5,9 % und auf dem por­tu­gie­si­schen Fest­land bei 5,1 % liegt, ist sie in der Algar­ve-Regi­on viel höher: Sie erreicht 20 %. In eini­gen Gemein­den liegt die Miss­erfolgs­quo­te eben­falls weit über dem Durch­schnitt: dies ist der Fall in Alb­ufei­ra, Lagos und Lagoa.

Der Prä­si­dent der regio­na­len Koor­di­nie­rungs­kom­mis­si­on der Algar­ve erklärt, dass in den nächs­ten sie­ben Jah­ren Maß­nah­men ergrif­fen wer­den müs­sen: "Ein inte­grier­ter Plan zwi­schen den Gemein­den zur Bekämp­fung des Schul­ver­sa­gens, wir wol­len die Zahl der Schul­ab­bre­cher auf unter 5 % sen­ken und die tech­ni­schen Stu­di­en­gän­ge an den Hoch­schu­len stär­ken", erklärt José Apo­liná­rio. Der Prä­si­dent des CCDR Algar­ve teilt mit, dass sich der­zeit zwi­schen zwei­tau­send und zwei­tau­send­vier­hun­dert Stu­den­ten für die­se Berufs­aus­bil­dun­gen an der Uni­ver­si­tät der Algar­ve ein­schrei­ben, und es wird ange­strebt, mit Gemein­schafts­mit­teln die Auf­nah­me von etwa vier­tau­send Stu­den­ten zu finanzieren.

Nuno Rodri­gues, Gene­ral­di­rek­tor der Gene­ral­di­rek­ti­on für Bil­dung und Wis­sen­schafts­sta­tis­tik, ver­trat die Ansicht, dass die Algar­ve in Bezug auf die Schul­ab­bre­cher noch viel zu tun hat. In sei­nem Vor­trag wies er dar­auf hin, dass die Zahl der von Ação Social Esco­lar (ASE) unter­stütz­ten Schü­ler höher ist als im Rest des Lan­des. In Por­tu­gal liegt der Anteil der för­de­rungs­be­dürf­ti­gen Schü­ler mit gerin­ge­ren wirt­schaft­li­chen Res­sour­cen im Durch­schnitt bei etwa 36 % – an der Algar­ve sind es sogar 41 %.

Foto: AEPPN

US-Immo­bi­li­en­in­ves­to­ren inter­es­sie­ren sich für die Algarve

Golf, Natur, freund­li­che Gemein­den, gutes Essen und hohe Miet­ren­di­ten. Dies sind nur eini­ge der Grün­de, war­um sich die Algar­ve-Regi­on als wich­ti­ges Ziel für Immo­bi­li­en­in­ves­to­ren eta­bliert hat. Ein aktu­el­ler Bericht des Markt­for­schungs­un­ter­neh­mens Con­fi­den­cial Imo­bi­liá­rio über den por­tu­gie­si­schen Immo­bi­li­en­markt für Feri­en­an­la­gen bestä­tigt, dass die Nach­fra­ge nach Wohn­im­mo­bi­li­en in Feri­en­an­la­gen an der Algar­ve stär­ker denn je ist und dass die Prei­se wei­ter gestie­gen sind.

Aus dem im Okto­ber 2022 ver­öf­fent­lich­ten Bericht geht her­vor, dass die Zahl der Ver­käu­fe auf dem por­tu­gie­si­schen Markt für Feri­en­im­mo­bi­li­en im ers­ten Halb­jahr 2022 im Ver­gleich zum zwei­ten Halb­jahr 2021 um 20 % gestie­gen ist. Der Bericht zeigt auch, dass in der Algar­ve die Prei­se für Häu­ser in Feri­en­an­la­gen im zwei­ten Quar­tal 2022 im Ver­gleich zum Vor­jahr um 21 % gestie­gen sind.

Wäh­rend die Algar­ve seit jeher bei bri­ti­schen und ande­ren euro­päi­schen Immo­bi­li­en­käu­fern beliebt ist, ver­zeich­net der Markt eine stei­gen­de Nach­fra­ge von Sei­ten einer Viel­zahl ande­rer Natio­na­li­tä­ten, ins­be­son­de­re von US-ame­ri­ka­ni­schen Inves­to­ren. So bestä­tigt u.a. Ombria Resort, das nach­hal­ti­ge Luxus­re­sort an der Algar­ve, dass über 40 % der Ver­käu­fe in Orio­le Vil­la­ge – sei­ner neu­es­ten Wohn­an­la­ge – von Inter­es­sen­ten aus den USA stammen.

Foto: Lusa

Cas­tro Marim: Kos­ten­lo­ses Wi-Fi in den öffent­li­chen Bereichen

Im Rah­men ihrer Moder­ni­sie­rungs- und tech­no­lo­gi­schen Inno­va­ti­ons­stra­te­gie bie­tet die Gemein­de Cas­tro Marim seit Ende 2022 ein kos­ten­lo­ses Netz von Wi-Fi-Zugangs­punk­ten in den wich­tigs­ten Zen­tren des öffent­li­chen Lebens an. Hot­spots wur­den in Alt­u­ra (Azinhal (Lar­go), Ode­lei­te (Casa de Ode­lei­te) und Cas­tro Marim (Pra­ça 1º de Maio, Reve­lim de St. Antó­nio, Zona Poen­te, Rat­haus, Stadt­bi­blio­thek, Stadt­markt, Casa do Sal) eingerichtet.

Die Initia­ti­ve ist das Ergeb­nis der Ver­ein­ba­rung "WiFi4EU – För­de­rung der Inter­net­kon­nek­ti­vi­tät in loka­len Gemein­den" zwi­schen der Gemein­de Cas­tro Marim und der Exe­ku­tiv­agen­tur für Inno­va­ti­on und Net­ze (INEA) der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on. Die Gemein­de über­nimmt die Anschluss­kos­ten (Abon­ne­ment für den Inter­net­zu­gang) und die Kos­ten für die War­tung der Gerä­te und bie­tet für einen Zeit­raum von min­des­tens drei Jah­ren kos­ten­lo­se draht­lo­se Ver­bin­dun­gen an, erklärt die Gemeinde.

Mit die­ser Initia­ti­ve der INEA will die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on kos­ten­lo­se draht­lo­se Ver­bin­dun­gen (Wi-Fi) in öffent­li­chen Räu­men in ganz Euro­pa för­dern, ins­be­son­de­re in Parks, auf Plät­zen, in öffent­li­chen Gebäu­den, Biblio­the­ken, Gesund­heits­zen­tren und Museen.

Foto: CMCM

Bes­ter Janu­ar für Algarve-Hotels

Die Hotels an der Algar­ve ver­zeich­ne­ten im Janu­ar eine durch­schnitt­li­che Aus­las­tung von 36,9 % und damit den höchs­ten Wert in den letz­ten 20 Jah­ren, teil­te jetzt der größ­te Hotel­ver­band der süd­li­chen Regi­on des Lan­des AHETA mit

Nach den vor­läu­fi­gen Daten des Ver­ban­des liegt der Rekord von 36,9 % nahe an dem Pro­zent­satz, der in den Jah­ren 2000 (40,3 %) und 2001 (37,5 %) erreicht wur­de. Die Bele­gungs­ra­te pro Zim­mer war im Janu­ar 2023 um 3,8 Pro­zent­punk­te höher als im glei­chen Monat des Jah­res 2019 (dem Jahr vor Aus­bruch der Covid-19-Pan­de­mie) und um 2,6 Pro­zent­punk­te höher als im Jahr 2020. Im Ver­gleich zum Janu­ar 2022 ist die Bele­gung pro Zim­mer im ers­ten Monat die­ses Jah­res um 11,7 Pro­zent­punk­te gestiegen.

Nach Anga­ben des Wirt­schafts­ver­bands tru­gen der iri­sche Markt (+1,0 Pro­zent­punk­te) und der bri­ti­sche Markt (+0,4 Pro­zent­punk­te) am meis­ten zu die­sem Anstieg bei. AHETA hebt außer­dem her­vor, dass der nie­der­län­di­sche, der bel­gi­sche und der kana­di­sche Markt im Ver­gleich zu 2019 "bedeu­ten­de Stei­ge­run­gen" verzeichneten.

Nach geo­gra­fi­schen Gebie­ten auf­ge­schlüs­selt, gab es die größ­ten Zuwäch­se im Ver­gleich zu 2019 in den Gebie­ten Tavi­ra (+18 Pro­zent­punk­te), Faro/Olhão (+13,2 Pro­zent­punk­te) und Vil­a­mou­ra/Quar­tei­ra/Quin­ta do Lago (+11,5 Prozentpunkte).

Foto: Lusa

 

"Rural Digi­tal Nomads" soll digi­ta­le Noma­den aufs Land locken

Rural Digi­tal Nomads heißt eine neue digi­ta­le Platt­form für Unter­neh­mer, die digi­ta­le Noma­den in die länd­li­chen Gebie­te von Loulé locken soll.  In der Anfangs­pha­se wird das Pro­jekt in den Gemein­den im Lan­des­in­ne­ren der Gemein­de Loulé ent­wi­ckelt, näm­lich in Alte, Salir, Amei­xi­al und in den Pfarr­ge­mein­den von Que­ren­ça, Tôr und Bena­fim. Ziel ist es jedoch, den Akti­ons­ra­di­us auf ande­re Gemein­den im Lan­des­in­ne­ren der Regi­on aus­zu­deh­nen. Nach Anga­ben des Pro­jekt­trä­gers soll mit die­ser Platt­form auf eini­ge Bedürf­nis­se die­ser Gebie­te reagiert wer­den, und zwar in sozia­ler und wirt­schaft­li­cher Hin­sicht, um dazu bei­zu­tra­gen, "die Regio­nen im Lan­des­in­ne­ren bevöl­ke­rungs­mä­ßig nach­hal­ti­ger zu machen und Gemein­schaf­ten von digi­ta­len Noma­den zu schaffen".

Neben der Genos­sen­schaft QRER wird das Pro­jekt auch von der Gemein­de Loulé unter­stützt, und es bestehen Part­ner­schaf­ten mit der Esco­la Pro­fi­s­sio­nal Cân­di­do Guer­rei­ro und den Gemein­de­rä­ten von Alte, Amei­xi­al, Salir und União de Fre­gue­si­as de Que­ren­ça, Tôr e Benafim.

Covid-19-Imp­fung: 39.000 Fäl­le mit Nebenwirkungen

Einem Infar­med-Bericht zufol­ge wur­den in Por­tu­gal bis Ende 2022 mehr als 39.000 uner­wünsch­te Reak­tio­nen (UAW) auf Covid-19-Impf­stof­fe regis­triert, was 1,4 Fäl­len pro 1.000 ver­ab­reich­te Dosen ent­spricht. "Bis zum 31. Dezem­ber 2022 wur­den ins­ge­samt 39.135 Ver­dachts­fäl­le von uner­wünsch­ten Neben­wir­kun­gen gemel­det", heißt es in einer Ana­ly­se der Natio­na­len Arz­nei­mit­tel­be­hör­de Infar­med. Nach Anga­ben Auf­sichts­be­hör­de wur­den von der Gesamt­zahl der erfass­ten Fäl­le 8.518 als schwer­wie­gen­de Fäl­le ein­ge­stuft, was 0,3 Fäl­len pro 1.000 ver­ab­reich­ten Impf­stof­fen ent­spricht. Der Bericht fügt hin­zu, dass Neben­wir­kun­gen von Covid-19-Impf­stof­fen "sel­ten" sind und schwe­re Fäl­le nach der Klas­si­fi­zie­rung der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on als "sel­ten" ein­ge­stuft wer­den. "Von den als schwer­wie­gend ein­ge­stuf­ten UAW-Fäl­len betref­fen etwa 84 % Situa­tio­nen vor­über­ge­hen­der Arbeits­un­fä­hig­keit (ein­schließ­lich Fehl­zei­ten am Arbeits­platz) und ande­re Fäl­le, die vom Mel­den­den, sei es ein Ange­hö­ri­ger der Gesund­heits­be­ru­fe oder ein Anwen­der, als kli­nisch wich­tig ein­ge­stuft wer­den", so Infarmed.

Von den 8.518 gemel­de­ten Ver­dachts­fäl­len, die als schwer­wie­gend ein­ge­stuft wur­den, waren 142 töd­lich" – 0,005 Fäl­le pro 1.000 ver­ab­reich­te Impf­stof­fe – und tra­ten in einer Grup­pe von Men­schen mit einem Durch­schnitts­al­ter von 77 Jah­ren auf, heißt es in dem Doku­ment. Zu den vom SNF am häu­figs­ten gemel­de­ten uner­wünsch­ten Wir­kun­gen von Impf­stof­fen gehö­ren Schmer­zen an der Injek­ti­ons­stel­le, Kopf­schmer­zen, Mus­kel- und Gelenk­schmer­zen, Fie­ber, Müdig­keit, Schüt­tel­frost, Übel­keit, all­ge­mei­nes Unwohl­sein und Schläfrigkeit.

Vom Beginn der Impf­kam­pa­gne bis zum 31. Dezem­ber 2022 wur­den in Por­tu­gal 27.981 130 Dosen ver­ab­reicht, davon 63,8 % mit dem Ori­gi­nal­impf­stoff Comirna­ty, 13,2 % mit dem Ori­gi­nal­impf­stoff Sipk­evax, 10 % mit dem biva­len­ten Comirna­ty, 8,1 % mit Vax­ze­vria, 4,1 % mit Jcov­den und 0,8 % mit dem biva­len­ten Sipkevax.

Nach­rich­ten aus Poli­zei und Justiz

Por­timão: Schwer­ver­bre­cher verhaftet

Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat am 2. Febru­ar in Por­timão einen Mann im Alter von 22 Jah­ren ver­haf­tet wur­de, der beschul­digt wird, schwe­re Dieb­stäh­le, schwe­re Kör­per­ver­let­zun­gen und Dro­gen­han­del began­gen zu haben. Die­se Ver­haf­tung erfolg­te im Anschluss an die in den letz­ten Mona­ten durch­ge­führ­ten Ermitt­lun­gen, bei denen der Ver­däch­ti­ge mit meh­re­ren Ver­bre­chen in Ver­bin­dung gebracht wer­den konn­te, die sich in letz­ter Zeit in der Stadt Por­timão ereig­net haben. Der Ver­däch­ti­ge war bereits im Dezem­ber 2022 nach einem Raub­über­fall ver­haf­tet wor­den und muss­te regel­mä­ßig auf der Poli­zei­wa­che von Por­timão erscheinen.

 

Faro: U‑Haft für Gewalttäter

Die Poli­zei von Faro hat Anfang Febru­ar einen 31- jäh­rin­gen Mann fest­ge­nom­men, der meh­re­re Eigen­tums­de­lik­te began­gen hat. "Durch die Ermitt­lun­gen der Kri­mi­nal­po­li­zei von Faro konn­te ein 31-jäh­ri­ger Bür­ger iden­ti­fi­ziert wer­den, der im Ver­dacht steht, min­des­tens 12 Eigen­tums­de­lik­te in der Stadt Faro began­gen zu haben, dar­un­ter Raub­über­fäl­le und Dieb­stäh­le aus Woh­nun­gen und Fahr­zeu­gen", erklär­te die Poli­zei. Der Ver­däch­ti­ge beging die­se Straf­ta­ten durch List, Dro­hun­gen oder kör­per­li­che Gewalt und benutz­te auch Mes­ser, um die Opfer einzuschüchtern.

Algar­ve: Restau­rants geschlossen

Die Behör­de für Lebens­mit­tel- und Wirt­schafts­si­cher­heit (ASAE) hat die Tätig­keit von zwei Restau­rants und einem Nacht­lo­kal an der west­li­chen Algar­ve wegen man­geln­der "tech­ni­scher, funk­tio­nel­ler und hygie­ni­scher Anfor­de­run­gen" ein­ge­stellt. In einer Erklä­rung teil­te die ASAE mit, dass gegen die Inha­ber der Ein­rich­tun­gen drei Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren im Rah­men einer Inspek­ti­ons­ak­ti­on zur Bekämp­fung von Straf­ta­ten gegen die öffent­li­che Gesund­heit und der ille­ga­len Ver­an­stal­tung von Glücks­spie­len ein­ge­lei­tet wor­den sei­en. Außer­dem wur­den fünf Per­so­nen ver­haf­tet und eine ille­ga­le Waf­fe im Inne­ren des Nacht­lo­kals beschlagnahmt.
Bei der Akti­on beschlag­nahm­te die ASAE fünf Tier­kör­per (Fleisch­pro­duk­te), meh­re­re Lebens­mit­tel, neun Fla­schen Spi­ri­tuo­sen, zehn Spiel­au­to­ma­ten, Bar­geld und ein auto­ma­ti­sches Mess­ge­rät im Wert von schät­zungs­wei­se 168.000 Euro.

Loulé: Mut­maß­li­cher Mör­der verhaftet

De Kri­mi­nal­po­li­zei hat am 2. Febru­ar in Loulé einen 25-jäh­ri­gen Mann unter dem Ver­dacht des schwe­ren Mor­des an einem ande­ren Mann fest­ge­nom­men. Nach Anga­ben der Poli­zei wur­de das 47-jäh­ri­ge Opfer nach einem Streit über den Kon­sum und den Han­del von Betäu­bungs­mit­teln mit einem Mes­ser ange­grif­fen". Das Opfer war ersto­chen neben einem abge­stell­ten Auto mit plat­ten Rei­fen am Rand der Stra­ße von Faro nach Loulé in der Nähe von Mar Shop­ping gefun­den worden.

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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