Algarve News und Portugal News aus KW 17/2022: Loulé: Kunst im Bergwerk | Ukraine: Albufeira beliebt bei Flüchtlingen | Sardinen-Saison gestartet | Covid-19: Keine kostenlosen Tests mehr | Tochter von UNO-Chef verunglückt | Alcoutim will neuen Staudamm | Inflation: Fisch um 20% teurer | Silbermünze für Weltumsegler | Algarve begehrt bei digitalen Nomaden | Nachrichten aus Polizei und Justiz – unser Wochenrückblick mit interessanten Nachrichten!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Loulé: Kunstausstellung im Salzbergwerk
- 2 Ukraine: Albufeira beliebt bei Flüchtlingen
- 3 Sardinen-Saison gestartet
- 4 Covid-19: Keine kostenlosen Tests mehr
- 5 Tochter des UN-Chefs bei Badeunfall an der Algarve verletzt
- 6 Alcoutim will neuen Staudamm an der Ostalgarve
- 7 Inflation: Fisch um 20% teurer
- 8 Gedenkmünze für Weltumsegler
- 9 Algarve begehrt bei digitalen Nomaden
- 10 Nachrichten aus Polizei und Justiz
Loulé: Kunstausstellung im Salzbergwerk
Im Steinsalzbergwerk von Loulé wurde jetzt eine Kunstausstellung eröffnet, die speziell für den Besuch in 230 Metern Tiefe konzipiert wurde. Das teilte der Betreiber Tech Salt SA jetzt mit. Gezeigt werden Werke des renommierten deutschen Malers Klaus Zylla. Sie erzählen die tragische Geschichte von Santa Barbara, einer christlichen Heiligen und Märtyrerin, die von ihrem eigenen Vater enthauptet wurde.
Außerdem hat Tech Salt ein unterirdisches Klassenzimmer gestaltet, in dem Kinder eine Reihe von unterhaltsamen und lehrreichen Experimenten durchführen können. Damit sollen verstärkt jüngere Besucher für das Bergwerk gewonnen werden.
Ukraine: Albufeira beliebt bei Flüchtlingen
Portugal hat seit Beginn des Konflikts in der Ukraine 33.106 Anträge auf vorübergehenden Schutz von ukrainischen Staatsbürgern und in der Ukraine lebenden Ausländern angenommen, teilte der Ausländer- und Grenzschutzdienst (SEF) am 25. April mit. Davon sind 22.208 Frauen und 10.898 Männer. Von den insgesamt 33.106 gewährten vorübergehenden Schutzmaßnahmen entfallen 11.410 auf Minderjährige, die sich auf begleitete und unbegleitete Personen aufteilen. SEF zufolge sind die Gemeinden, die die meisten Anträge auf vorübergehenden Schutz stellen, "weiterhin Lissabon, Cascais, Sintra, Porto und Albufeira im Bezirk Faro".
Sardinen-Saison gestartet
Seit 1. Mai kann Portugals Sardinenflotte wieder auslaufen, um Einwohner und Touristen mit dem beliebtesten Sommer-Fisch des Landes zu versorgen. Portugal und Spanien haben für den Zeitraum 2021 bis 2026 einen Mehrjahresplan für die gemeinsame Bewirtschaftung der Sardinenbestände ausgearbeitet, der neben einer Festsetzung der jährlichen Fangmengen auch ergänzende Maßnahmen zum Schutz der Jungfische und zur Verstärkung der wissenschaftlichen Kampagnen zur Bewertung des Zustands der Bestände enthält. In Übereinstimmung mit diesem Plan haben Portugal und Spanien beschlossen, für dieses Jahr eine Fangbeschränkung von 44.262 Tonnen festzulegen, wovon rund 29.400 Tonnen auf Portugal entfallen (66,5 %).
Covid-19: Keine kostenlosen Tests mehr
Covid-19 ‑Tests für Einwohner und Residenten in Apotheken und sind seit 1. Mai nicht mehr kostenlos. Die entsprechende Verordnung für die Erstattung von Schnelltests wurde nicht verlängert. "Angesichts der positiven Entwicklung der epidemiologischen Situation von Covid-19 in Portugal und in Anbetracht der Reaktionsfähigkeit des Nationalen Gesundheitsdienstes wird die Intensivierung der Tests zum Nachweis von SARS-CoV‑2 nicht mehr gefördert", erklärte dazu Gesundheitsministerin Marta Temido. Nach Angaben des Instituts für Gesundheit Doktor Ricardo Jorge (Insa) wurden im Januar fast acht Millionen diagnostische Tests durchgeführt (7.967.359), im März waren es nur noch 1,7 Millionen.
Tochter des UN-Chefs bei Badeunfall an der Algarve verletzt
Alcoutim will neuen Staudamm an der Ostalgarve
Der Stadtrat von Alcoutim hat einstimmig beschlossen, die Regierung und die für Umwelt und Wasserressourcen zuständigen Behörden aufzufordern, einen dritten Staudamm an der Ostalgarve zu bauen. In dem von der Gemeinde angenommenen Antrag auf den Bau eines neuen Staudamms in der Ribeira da Foupana, der zu den bereits bestehenden Dämmen im Osten Beliche (Foto) und Odeleite hinzukommen würde, appelliert das Gremium an die Regierung und die zuständigen Behörden, "nach Lösungen zu suchen", um die verfügbaren Wasserreserven zu erhöhen, anstatt "Schuldige" zu benennen und Aktivitäten wie Golf oder Landwirtschaft einzuschränken.
Die Berggemeinde im Nordosten der Algarve, die zu den am stärksten von Wüstenbildung und Bevölkerungsalterung betroffenen Gebieten gehört, betonte, dass die Algarve die Region ist, "die jährlich am meisten unter dem Mangel an dieser primären Ressource leidet", und dass es daher notwendig sei, Alternativen zu finden, ohne die Wirtschaftstätigkeit zu beeinträchtigen. Die Gemeinde möchte, dass der neue Staudamm zu einer "besseren Wasserverfügbarkeit" im Teilsystem Wasserversorgung beiträgt und "die Wasserreserven für landwirtschaftliche Zwecke erhöht". Die Gemeinde ist daher der Ansicht, dass es "dringend notwendig ist, sich für den Bau" des Staudamms der Ribeira da Foupana und die "damit verbundene Verbindung zwischen den Staudämmen der Algarve" einzusetzen.
Inflation: Fisch um 20% teurer
Auch in Portugal schlägt die Inflation zu: Laut der Verbraucherorganisation DECO stieg der Preis eines Warenkorbs von 63 Produkten des täglichen Lebens zwischen 5. Januar 2022 und 27. April 2022 15,24 Euro, was einem Anstieg von rund 8,12 % entspricht. Der Der vom nationalen Statistikinstitut INE definierte Warenkorb umfasst Produkte wie Milch, Käse, Butter und Schinken, eine Packung Reis, Mehl, Nudeln und Zucker sowie 1 kg Putenfleisch und die gleiche Menge Hühnerfleisch, Makrele, Seehecht, Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Bananen, Äpfel oder Orangen. Den stärksten Preisanstieg mit 20% verzeichnete Fisch. Fleisch wurde 12%, Obst und Gemüse 4,8 % und Milchprodukte 4,4% teurer. Bei klassischen Grundnahrungsmitteln wie Bohnen, Körner, Speiseöl, Olivenöl, Salz, Thunfisch, Nudeln, Schinken, Reis, Brot oder Getreide stiegen die Preise um 6%. Lediglich Tiefkühlkost wurde um 7,7% billiger.
Gedenkmünze für Weltumsegler
Die Banco de Portugal bringt ab 5. Mai eine Sammlermünze aus einer Silberlegierung mit einem Nennwert von 7,50 € in Umlauf. Die Münzserie unter dem Titel „Conclusão 1522“ soll an den 500. Jahrestag der Weltumsegelung von Fernão de Magalhães erinnern. Ihre Ausgabe ist auf 50.000 Münzen begrenzt. Die Verteilung der Münze an die Öffentlichkeit wird über die Kreditinstitute und Schatzämter der Banco de Portugal erfolgen.
Algarve begehrt bei digitalen Nomaden
Das US-amerikanische Immobilienunternehmen Savills Plc hat jetzt ein Ranking der begehrtesten Länder für digitale Nomaden erstellt.
Die Algarve liegt auf Platz 4. Für die Region sprächen das Klima, die Strände, die gute Anbindung an das übrige Europa sowie schnelles Internet, so die Untersuchung. Gleichzeitig würden sich immer mehr Hotels auf Gäste einstellen, die für Arbeit und Freizeit hierher kommen. Unangefochten auf Platz 1 liegt allerdings Lissabon. Es gibt "nirgendwo einen besseren Ort als Lissabon für die Welle von Führungskräften, die sich seit der Pandemie in digitale Nomaden verwandeln" – so heißt es in dem Ranking, das 15 Märkte nach ihrer "Attraktivität für Langzeit-Fernarbeiter" bewertet hat. Die portugiesische Hauptstadt punktet mit sonnigem Klima, niedrigen Lebenshaltungskosten und schneller Breitbandverbindung. Auf den Plätzen zwei und drei der Rangliste liegen Miami und Dubai.
WeHelpUkraine.org
UNHCR
Portugiesisches Rotes Kreuz
Save the Children
Mehr Infos hierFoto: Facebook/Ana Maria Medeiros
Nachrichten aus Polizei und Justiz
Albufeira: Messerstecher festgenommen
Faro: Mutmaßlicher Bankräuber verhaftet
Faro: Bankräuber stellt sich
Almancil: Verhaftung wegen häuslicher Gewalt
Silves: Räuber ermittelt