Im Einklang mit der jüngsten Empfehlung der Europäischen Union hat Portugal jetzt seine Einreisereglungen angepasst. Am 3. Februar hat der Ministerrat angekündigt, dass Flugreisende mit einem gültigen digitalen EU-Covid-Zertifikat keinen negativen Test auf SARS-CoV‑2 mehr vorlegen müssen, um in das Land einreisen zu können. Das gilt auch an den Landesgrenzen. Seit dem 1. Dezember 2021 mussten alle Passagiere, die mit dem Flugzeug in Portugal ankamen, bei der Ankunft einen negativen Test oder eine Bescheinigung über die Impfung oder die Genesung vorlegen.
Diese Anpassung gilt nun auch für den Zugang zu touristischen oder lokalen Beherbergungsbetrieben, Restaurants oder ähnlichen Einrichtungen, wie Kasinos oder Fitnessstudios, heißt es in der Regierungserklärung. In dem neuen Gesetzesdekret, das heute vom Ministerrat gebilligt wurde, wurde auch die Gültigkeit der digitalen EU-Covid-Zertifikate auf neun Monate verlängert. Andererseits wird die Gültigkeit des Antigentests von 48 auf 24 Stunden verkürzt. Aus der Erklärung des Ministerrats geht hervor, dass diese Veränderungen sofort in Kraft treten.
Unterdessen haben mehrere Experten verkündet, dass Portugal den Höhepunkt der aktuellen Pandemiewelle erreicht hat. In den kommenden Wochen dürfte die Zahl der Infektionen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch Covid-19 zurückgehen, schätzt z.B. das Instituto Superior Técnico (IST). "Der Rt-Wert [Übertragbarkeitsindex des Virus] sinkt landesweit stark und nähert sich bereits 1 im geometrischen Mittel auf sieben Tage, was darauf hindeutet, dass der Höhepunkt der Inzidenz bereits erreicht ist", heißt es im Bericht des IST zur Überwachung der Pandemie.