Covid-19: Exper­ten sicher – Fünf­te Wel­le in Por­tu­gal bald vorbei

Portugal hat den Höhepunkt der aktuellen Pandemiewelle erreicht und wird in den kommenden Wochen einen Rückgang der Infektionen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch Covid-19 verzeichnen. Das schätzt das Instituto Superior Técnico (IST) ein. 
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Por­tu­gal hat den Höhe­punkt der aktu­el­len Pan­de­mie­wel­le erreicht und wird in den kom­men­den Wochen einen Rück­gang der Infek­tio­nen, Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te und Todes­fäl­le durch Covid-19 ver­zeich­nen. Das schätzt das Insti­tu­to Supe­ri­or Téc­ni­co (IST) ein.  Danach wer­de die gesam­te Bevöl­ke­rung ab Ende Febru­ar eine gewis­se Immu­ni­tät haben, so die Exper­ten. "Der Rt-Wert (Über­trag­bar­keits­in­dex des Virus) ist lan­des­weit stark rück­läu­fig und nähert sich bereits dem geo­me­tri­schen Mit­tel­wert von 1 in sie­ben Tagen, was dar­auf hin­deu­tet, dass der Höhe­punkt der Inzi­denz bereits erreicht ist", heißt es im Bericht der IST-Arbeits­grup­pe zur Pan­de­mie­über­wa­chung. Den Fach­leu­ten zufol­ge erreich­te die Spit­zenin­zi­denz einen rea­len Wert von 130.000 bis 150.000 Infek­tio­nen, von denen "auf­grund der Test­sät­ti­gung weni­ger als 60.000 Fäl­le sicht­bar waren (im Durch­schnitt nach sie­ben Tagen)".

"Im Febru­ar geht der Trend zu einem all­mäh­li­chen Rück­gang der Inzi­denz, der dann sehr stark wer­den wird", schätzt das IST ein. Es geht auch davon aus, dass es in den kom­men­den Tagen noch einen leich­ten Anstieg der Zahl der Kran­ken­haus­ein­wei­sun­gen und Todes­fäl­le "durch Träg­heit" geben wird, der aber ab Ende nächs­ter Woche zurück­ge­hen dürfte.

Die Exper­ten sind auch der Ansicht, dass seit dem letz­ten Bericht vom 25. Janu­ar "das Pan­de­mie­ri­si­ko gesun­ken ist", wobei der vom IST und der Ärz­te­kam­mer (OM) erstell­te Bewer­tungs­in­di­ka­tor für die Pan­de­mie am ver­gan­ge­nen Mitt­woch auf einen Wert von 91,78 und damit unter die kri­ti­sche Schwel­le von 100 Punk­ten gesun­ken ist.

Wenn die­ser Indi­ka­tor, der Inzi­denz, Über­trag­bar­keit, Leta­li­tät und sta­tio­nä­re Behand­lung auf der Inten­siv­sta­ti­on zusam­men­fasst, 100 Punk­te über­schrei­tet, ist nach Ansicht der bei­den Insti­tu­tio­nen die gesund­heit­li­che Ver­sor­gung von Men­schen mit ande­ren Krank­hei­ten gefähr­det. "Die Wahr­schein­lich­keit, dass die 100 Punk­te (Alarm­stu­fe) im Febru­ar wie­der erreicht wer­den, liegt bei nur 40 %, wobei der Trend nach unten zeigt. Die Wahr­schein­lich­keit, dass der Indi­ka­tor den Wert von 120 (kri­ti­scher Wert) über­schrei­tet, ist von 40 % auf Wer­te nahe 0 gesun­ken", heißt es in dem Doku­ment weiter.

Auch der Mathe­ma­ti­ker Óscar Fel­guei­ras (Foto), der wäh­rend der gesam­ten Pan­de­mie mit der Regie­rung zusam­men­ge­ar­bei­tet hat, glaubt, dass der Rück­gang der Covid-19-Fäl­le nun "rela­tiv schnell" erfol­gen wird.  Der Spe­zia­list sag­te, dass die höchs­te Zahl der Fäl­le am 25. Janu­ar regis­triert wur­de und dass sich das Land nach einer Woche bereits "auf einem Abwärts­trend befin­det, der im Lau­fe die­ser Woche noch deut­li­cher zu spü­ren sein wird".

Covid-19 hat seit Beginn der Pan­de­mie welt­weit min­des­tens 5.686.108 Todes­fäl­le ver­ur­sacht, so die jüngs­te Bilanz der WHO. In Por­tu­gal sind seit März 2020 20.024 Men­schen gestor­ben und 2.745.383 Infek­ti­ons­fäl­le gezählt wor­den, so der letz­te Stand der Gene­ral­di­rek­ti­on für Gesundheit.

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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