Lake Tahoe, Las Vegas und viele weitere tolle Reisedestinationen in Nevada
Nevada ist untrennbar mit dem Gedanken an Las Vegas verbunden. Doch der US-Bundesstaat hat noch mehr zu bieten als nur Slots, Poker, Roulette und blinkende Lichter. Eine Rundreise ist sehr empfehlenswert. Wer selbst einmal die Sehenswürdigkeiten von Nevada erleben möchte, erfährt in diesem Beitrag, welche Regionen in Nevada immer eine Reise wert sind. Diese kompakte Zusammenfassung der besten Reiseziele gibt eine Übersicht, was man als Nevada-Urlauber unbedingt gesehen haben sollte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Las Vegas – das Paradies für Spieler und Erlebnishungrige
- 2 Spukt es hier wirklich? Die Kleinstadt Virginia City und ihr Charme
- 3 Klein und sehr gemütlich – Austin an der einsamsten Straße der USA
- 4 Ely im Osten Nevadas – für Freunde von Sehenswürdigkeiten geeignet
- 5 Die älteste Gemeinde im ganzen Bundesstaat – Genua entdecken
- 6 Goldfield – das ehemalige Goldgräberparadies mit gigantischen Schätzen
- 7 Nevada ist mehr als nur Las Vegas – Sehenswürdigkeiten gibt es auch in Städtchen
Las Vegas – das Paradies für Spieler und Erlebnishungrige
In der Wüste Nevadas befindet sich mit Las Vegas wohl eine der beliebtesten Destinationen des ganzen Bundesstaates. Das Leben beginnt hier, wenn die Sonne untergeht. Die Stadt mit ihren Millionen Lichtern lädt zum Verweilen ein. Allein die Anzahl der Glühbirnen und Leuchtreklamen ist so faszinierend, dass hier Tausende Fotos pro Minute geknipst werden. Auch die Faszination des Glücksspiels spielt in Vegas natürlich eine Rolle. An jeder Ecke finden sich Spielbanken, die mit Blackjack, Roulette und Poker locken.
Die Faszination für das Glücksspiel wurde dadurch weiter befeuert, dass man auch in Deutschland viele der in Las Vegas geläufigen Echtgeldspiele rund um die Uhr genießen kann. In Deutschland dürfen Spieler seit 2021 ja nun auch ganz offiziell bei lizenzierten Anbietern wie LeoVegas am Glücksspiel teilnehmen. Trotz der Popularität der Online-Angebote besuchen viele Touristen aus Deutschland jedes Jahr die Glücksspiel-Metropole in den Vereinigten Staaten, um auch vor Ort die Atmosphäre in vollen Zügen zu genießen.
Doch Las Vegas hat noch mehr zu bieten: Wer sein Glück lieber in den Bereichen Kunst und Entertainment finden möchte, hat in Las Vegas die Möglichkeit, zahlreiche Shows zu besuchen. In fast jedem Hotel finden in den Abendstunden Events statt, die an Einzigartigkeit nicht zu überbieten sind. Zwar gibt es nur wenige Sehenswürdigkeiten wie in der Großstadt New York, doch die Aktivitätsrate in Las Vegas ist absolut außergewöhnlich.
Spukt es hier wirklich? Die Kleinstadt Virginia City und ihr Charme
Bei Städtereisen nach Nevada denkt kaum jemand an die kleine und beschauliche Stadt Virginia City, dabei lohnt sich ein Besuch hier sehr. Die Geschichte des Ortes reicht bis weit in die Vergangenheit. Es war im Jahr 1859, als erstmals eine Silbermine in den Wüstenhügeln entdeckt wurde. Seither war in Virginia nichts mehr wie zuvor. Aus allen Regionen der USA stürmten Schatzsucher in die Minen und immer wieder gab es gigantische Duelle mit dem Revolver.
Heute ist nichts mehr wie damals, der Einwanderungsstaat Nevada entwickelte zunehmend Geisterstädte. Eine davon soll Virginia City sein, wo vom einstigen Silberrausch nicht mehr viel zu merken ist. Für Besucher, die sich gern gruseln möchten, ist die Reise in den wilden Westen aber ein echtes Spektakel!
Klein und sehr gemütlich – Austin an der einsamsten Straße der USA
Im zentralen Nevada gelegen, befindet sich das Städtchen Austin, das bereits im Jahr 1862 gegründet wurde. Wie in Virginia gab es hier große Silbervorkommen, die vor vielen Jahrzehnten Menschen anzogen. Heute hingegen leben nur noch wenige Menschen hier und die einzige Attraktion ist die gut erhaltene Hauptstraße. Die hat es aber in sich, denn hier reihen sich touristische Unterkünfte, einzigartige Boutiquen und Gastronomien aneinander.
Wer sich für die Geschichte der Stadt interessiert, kann allerlei historische Regionen besuchen. Besonders beliebt ist das sogenannte Stokes Castle, ein Turm mit insgesamt drei Stockwerken, hergestellt aus Granit. Sehr gern wird Austin auch von jenen besucht, die sich in freier Wildbahn bewegen möchten. Camping ist hier ebenso möglich wie kleine Safaris, bei denen das Wild beobachtet werden kann.
Ely im Osten Nevadas – für Freunde von Sehenswürdigkeiten geeignet
Ely ist die Stadt des legendären Pony-Expresses, der kurz nach der Eröffnung im Jahr 1860 schon wieder beendet wurde. Seinerzeit waren es Ponys, die für die Zustellung der Post zuständig waren. Sie erschufen sich eine Route und wanderten innerhalb von 10 Tagen in die Stadt zum Postaustragen. Heute ist der Pony-Express nur noch eine liebe Erinnerung, der Trail ist aber nach wie vor gut erhalten.
Einige Regionen wurden freilich mittlerweile besiedelt und können nicht mehr zu Fuß oder mit dem Auto einfach durchfahren werden. Vor allem die natürlich erhaltenen Gebiete locken aber jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Darüber hinaus gibt es verschiedene Museen zu entdecken, die den Gast in die Geschichte der kleinen Stadt entführen. Als echtes Renaissance-Städtchen ist Ely ein Kulturdenkmal des Bundesstaates Nevada und definitiv eine Reise wert.
Die älteste Gemeinde im ganzen Bundesstaat – Genua entdecken
Die Sierra Nevada ist eine der größten Gebirgsketten in den USA. An deren Fuße liegt das Städtchen Genua, das im Jahr 1851 gegründet wurde. Damit ist Genua die älteste Siedlung des ganzen Bundesstaates und lockt mit charmanten Entdeckungsmöglichkeiten. Obwohl die Region flächenmäßig nicht besonders groß ist, herrscht eine wunderbare Infrastruktur vor. Es gibt viele kleine Geschäfte, traumhafte schöne Hotels und mit dem Historic Park ein Monument der Zeitgeschichte.
Regelmäßig finden hier auch Veranstaltungen statt, die dann sogar Besucher aus Las Vegas anlocken. Sehr beliebt sind beispielsweise die Crafts Faire und die Candy Dance Art. Es handelt sich um interaktive Events, bei denen Shopping großgeschrieben wird. Für alle Romantiker, die der Geschichte von Nevada folgen möchten, ist Genua ein echtes Must-See.
Goldfield – das ehemalige Goldgräberparadies mit gigantischen Schätzen
Hier ist der Name eindeutig Programm, in Goldfield spielte der Abbau von Gold viele Jahre eine große Rolle. Gegründet wurde die Region erst 1902, damit ist Goldfield eine der jüngeren Städte des Bundesstaats. Viel erinnert nicht mehr daran, dass die gut erhaltene Stadt einmal die größte Location in ganz Nevada war. Die Menschen sind weggezogen, die Vergangenheit ist geblieben.
Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte das Goldfield Hotel besuchen. Hierbei handelt es sich um das älteste Hotel der Stadt (1907 gegründet), in dem es heute spuken soll. Zahlreiche Fans von paranormalen Phänomenen besuchen die Region immer wieder, bewaffnet mit Fotoausrüstungen und natürlich Geisterabwehr. Beliebt in Goldfield ist außerdem der sogenannte Car-Forest, ein Wald, in dem über 40 Fahrzeuge gestapelt und unterirdisch vergraben sind. Es lohnt sich, hier einen Spaziergang einzuplanen.
Nevada ist mehr als nur Las Vegas – Sehenswürdigkeiten gibt es auch in Städtchen
Las Vegas ist ein Spektakel, das Reisende nie wieder vergessen werden. Es sind nicht nur die Spielbanken, die für große Faszination sorgen. Es sind Faktoren wie die Lautstärke, die Lichter und das Leben, was hier rund um die Uhr zu toben scheint. Deutlich beschaulicher, aber nicht weniger sehenswert, geht es in den kleineren Ortschaften Nevadas zu. Viele Städte waren einst von hoher Wichtigkeit, insbesondere im Zeitalter des Silber- und Goldabbaus, sind heute aber in Vergessenheit geraten. Umso wichtiger ist es, dass sie touristisch erschlossen bleiben, denn hier gibt es jede Menge Zeitgeschichte zu entdecken.