Aus­flugs­tipp für Him­mel­fahrt: Fes­ta da Espi­ga in Salir

Vom 18. Mai, dem Himmelfahrtsdonnerstag, bis 20. Mai, findet in Salir, in der Gemeinde Loulé, eines der schönsten Volksfeste der Algarve statt: das Fest der Ähren (Festa da Espiga).
Anzeige
Mach mit: Tei­le die­sen Bei­trag mit Freunden!

Vom 18. Mai, dem Him­mel­fahrts­don­ners­tag, bis 20. Mai, fin­det in Salir, in der Gemein­de Loulé, eines der schöns­ten Volks­fes­te der Algar­ve statt: das Fest der Ähren (Fes­ta da Espi­ga). Salir hat das Fest der Ähren zu einem bedeu­ten­den regio­na­len Ereig­nis gemacht, das Tau­sen­de von Besu­chern anzieht, die hier­her kom­men, um das Hand­werk, die Gas­tro­no­mie, die Folk­lo­re, die Eth­no­gra­phie, die Poe­sie und all das zu genie­ßen, was das länd­li­che Hin­ter­land der Algar­ve aus­macht. Bei frei­em Ein­tritt sind die Besu­cher zu zahl­rei­chen Ani­ma­tio­nen, Kunst­hand­werk, Folk­lo­re, Musik, Gas­tro­no­mie und eth­no­gra­fi­schen Umzü­gen eingeladen.

Ein Höhe­punkt ist der eth­no­gra­fi­sche Umzug, der die Haupt­stra­ße des Dor­fes ent­lang­führt. Er reprä­sen­tiert die gesam­te land­wirt­schaft­li­che und hand­werk­li­che Tätig­keit der Gemein­de, die Bren­ne­rei, die Imke­rei und die Kork­ge­win­nung, den vom Aus­ster­ben bedroh­ten Fei­gen­han­del, die Aus­saat, das Unkraut­jä­ten, die Ern­te, das Dre­schen, die Brot­her­stel­lung, die Erdbeer‑, Man­del- und Johan­nis­brotern­te, das Leinen‑, Woll‑, Palmen‑, Espar­to- und Korb­flech­t­er­hand­werk. Alles "live und in Farbe".

Foto: hor­to­do­cam­po­gran­de

Die Ver­an­stal­tung beginnt am 18. Mai, dem "Dia da Espi­ga", einem Tag, an dem es im Lan­des­in­ne­ren von Süd­por­tu­gal Tra­di­ti­on ist, Wei­zen­äh­ren und Wild­blu­men zu sam­meln und dar­aus "sym­bo­li­sche Sträu­ße" zu bin­den, die "frucht­ba­res Land und Lebens­freu­de" sym­bo­li­sie­ren. Die­se Sträu­ße wer­den ein Jahr lang zu Hau­se auf­be­wahrt, bis sie im fol­gen­den Jahr durch einen neu­en ersetzt werden.
Nach Anga­ben des Gemein­de­rats von Salir geht die Tra­di­ti­on auf ein altes christ­li­ches Ritu­al zurück, mit dem die ers­ten Blü­ten des Jah­res geseg­net wer­den, aber sie könn­te sogar noch wei­ter zurück rei­chen, als heid­ni­sches Ritu­al, das mit den Ehrun­gen der römi­schen Göt­tin Flo­ra ver­bun­den war.
Die Ähren ste­hen für Brot, als Grund­la­ge für den Unter­halt der Fami­lie, und für Frucht­bar­keit. Der Mohn steht für Lie­be und Leben. Die Rin­gel­blu­me sym­bo­li­siert Reich­tum und Wohlstand.Die Anwe­sen­heit des Oli­ven­baums steht für Frie­den und gött­li­ches Licht. Ros­ma­rin steht für Gesund­heit, Kraft und Wider­stands­fä­hig­keit. Der Wein­stock sym­bo­li­siert Wein und Freude.

 

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
Anzeige
Ähnliche Beiträge
Anzeige