Hit­ze­wel­le in Por­tu­gal ver­schärft die Brandgefahr

Die Nationale Behörde für Katastrophenschutz Portugals registrierte bis 12.15 Uhr am heutigen Montag (11. Juli) festlandsweit insgesamt 30 Brände. Verschärft wird die Situation durch die aktuelle Hitzewelle, die noch bis zum 17. Juli anhalten soll.
Anzeige
Mach mit: Tei­le die­sen Bei­trag mit Freunden!

Die Natio­na­le Kata­stro­phen­schutz-Behör­de regis­trier­te bis 12.15 Uhr am heu­ti­gen Mon­tag (11. Juli) fest­lands­weit ins­ge­samt 30 Brän­de. Erfreu­lich dabei: "Es gibt kei­ne nen­nens­wer­ten akti­ven Brän­de", sag­te der Natio­na­le Kom­man­dant für Not­fall und Kata­stro­phen­schutz, André Mace­do Fer­nan­des, in einer Erklä­rung an die Medi­en. „Die Brän­de, die am 7., 8. und 10. Juli aus­bra­chen, sind alle unter Kon­trol­le und befin­den sich in einer Pha­se der Sta­bi­li­sie­rung der Brand­her­de". Die meis­ten Vor­fäl­le wur­den in Por­to (sechs) und Vila Real (vier) regis­triert. Nach ver­schie­de­nen Schät­zun­gen wur­den in Por­tu­gal in den ver­gan­ge­nen Tagen über 2.000 Hekt­ar Wald zerstört.

Aller­dings besteht laut dem Insti­tut für Meer und Atmo­sphä­re (IPMA) nach wie vor in mehr als 80 Krei­sen in zehn Bezir­ken Por­tu­gals höchs­te Gefahr von Brän­den auf dem Land. Am stärks­ten gefähr­det sind Bra­gan­ça, Vila Real, Bra­ga, Viseu, Guar­da, Coim­bra, Cas­te­lo Bran­co, Por­ta­leg­re, Beja und Faro. An der Algar­ve befin­den sich die Land­krei­se Alcou­tim, Tavi­ra, São Brás de Alpor­tel, Loulé, Sil­ves, Por­timão, Mon­chi­que, Lagos und Alje­zur in der Ein­stu­fung maxi­ma­le Brandgefahr.

Für die aku­te Pha­se der Brand­be­kämp­fung vom 1. Juli bis 30. Sep­tem­ber ste­hen laut Innen­mi­nis­ter José Luís Car­nei­ro 12.917 Mit­ar­bei­ter, 3.062 Teams, 2.833 Fahr­zeu­ge und 60 Luft­fahr­zeu­ge stän­dig zur Ver­fü­gung. Das Gesamt­bud­get beträgt 52 Mil­lio­nen Euro.

 

 

Ver­schärft wird die Situa­ti­on durch die aktu­el­le Hit­ze­wel­le, die noch bis zum 17. Juli anhal­ten soll. Im Lan­des­in­ne­ren sowie im Groß­raum Lis­sa­bon und in Setú­bal wer­den Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu 45ºC / 46ºC erwar­tet. In Küs­ten­ge­bie­ten sol­len sie bei 35°C lie­gen. Die Höchst­wer­te sind für Don­ners­tag avi­siert. Laut IPMA-Pro­gno­sen beträgt die Höchst­tem­pe­ra­tur für Lis­sa­bon an die­sem Tag 42 Grad. Die höchs­te Tem­pe­ra­tur in Por­tu­gal wur­de mit 47,4 °C am 1. August 2003 in Ama­re­le­ja im Bezirk Beja gemessen.

Die Regie­rung hat­te vor­sorg­lich für die Zeit vom 11. bis 15. Juli die Not­fall­si­tua­ti­on (situa­ção de con­tin­gên­cia) erklärt, um der erhöh­ten Brand­ge­fahr zu begeg­nen. "Ziel ist es, dass die Natio­na­le Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de über die nöti­ge Auto­no­mie ver­fügt, um die Mit­tel und Res­sour­cen zu ver­wal­ten und zu koor­di­nie­ren, die sie für die Bekämp­fung der Brän­de für not­wen­dig hält". In die­ser Zeit gel­ten eine Rei­he von Ver­bo­ten und Einschränkungen.

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
Anzeige
Ähnliche Beiträge
Anzeige