Wald­brän­de: Haupt­ur­sa­chen sind Fahr­läs­sig­keit und Brandstiftung

Der jüngste Bericht des portugiesischen Instituts für Natur- und Waldschutz (ICNF) meldete, dass zwischen dem 1. Januar und dem 31. August 2021 insgesamt 6.672 Brände in ländlichen Gebieten mit einer verbrannten Fläche von 25.961 Hektar registriert worden sind. Die meisten der in diesem Jahr registrierten Brände auf dem Land wurden durch den fahrlässigen Umgang mit Feuer 51%) und durch Brandstiftung verursacht (21%).
Mochique-Waldbrand hatte Stromkabel als UrsacheMochique-Waldbrand hatte Stromkabel als Ursache
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Der jüngs­te Bericht des Insti­tuts für Natur- und Wald­schutz (ICNF) mel­de­te, dass zwi­schen dem 1. Janu­ar und dem 31. August 2021 ins­ge­samt 6.672 Brän­de in länd­li­chen Gebie­ten mit einer ver­brann­ten Flä­che von 25.961 Hekt­ar regis­triert wor­den sind. Dem Bericht zufol­ge bra­chen bis zum 31. August 30 "Groß­brän­de" mit einer betrof­fe­nen Gesamt­flä­che von 100 Hekt­ar oder mehr aus, was zu einer ver­brann­ten Flä­che von 14.660 Hekt­ar führ­te.  Das Feu­er vom 16. August in der Gemein­de Cas­tro Marim im Bezirk Faro zer­stör­te mit 6.679 Hekt­ar die größ­te Fläche.

Laut ICNF sind die Bezir­ke mit den meis­ten Brän­den in die­sem Jahr Por­to (1.106), Bra­ga (612) und Lis­sa­bon (551), wäh­rend der am stärks­ten betrof­fe­ne Bezirk in Bezug auf die ver­brann­te Flä­che Faro ist, mit 9.186 Hekt­ar, etwa 35 % der gesam­ten bis­her ver­brann­ten Flä­che, gefolgt von Vila Real mit 3.785 Hekt­ar (15 % der Gesamt­flä­che) und Bra­ga mit 2.069 Hekt­ar (8 % der Gesamtfläche).

"Ver­gleicht man die Zah­len für das Jahr 2021 mit denen der vor­an­ge­gan­ge­nen 10 Jah­re, so stellt man fest, dass es 47% weni­ger Brän­de auf dem Lan­de und 68% weni­ger ver­brann­te Flä­che im Ver­gleich zum Jah­res­durch­schnitt für die­sen Zeit­raum gab", heißt es in dem Doku­ment, wobei betont wird, dass 2021 bis zum 31. August "den nied­rigs­ten Wert bei der Anzahl der Brän­de und den zweit­nied­rigs­ten Wert bei der ver­brann­ten Flä­che seit 2011" aufweist.

Der ICNF-Bericht weist dar­auf hin, dass bis­her für 69 % der in die­sem Jahr unter­such­ten Brän­de eine Ursa­che gefun­den wer­den konn­te. Dabei stell­te sich her­aus, dass die meis­ten der in die­sem Jahr regis­trier­ten Brän­de auf dem Land durch den fahr­läs­si­gen Umgang mit Feu­er 51%) und durch Brand­stif­tung ver­ur­sacht wur­den (21%).

Bei der fahr­läs­si­gen Nut­zung von Feu­er waren die Ver­bren­nung von Holz­res­ten (22 %), die Ver­bren­nung von land­wirt­schaft­li­chen Abfäl­len (11 %) und Brand­ro­dung für die Wei­de­hal­tung von Rin­dern (15 %) die haupt­säch­li­chen Gründe.

Foto: CMA
Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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