Verantwortlich dafür sei die Gemengelage aus Öffnungen, steigender Mobilität der Bevölkerung und die gefährlichere Delta-Variante des Virus, die "schnell an Prävalenz [in Portugal] gewinnt und die einen sehr großen Einfluss auf die Inzidenz hat".
Der Wissenschaftler gibt aber zugleich Entwarnung und glaubt, „dass durch die Wirkung der Impfstoffe die Auswirkungen auf die Krankenhäuser wahrscheinlich geringer sind als in der Vergangenheit, nämlich in Bezug auf Todesfälle und Krankenhausaufenthalte". Deshalb plädiere er auch nicht für erneute Einschränkungen.
90 Fälle an der Algarve
Die Generaldirektion für Gesundheit DGS meldete heute (16. Juni) 1.350 bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV‑2 in den letzten 24 Stunden im ganzen Land, das ist die höchste Zahl seit dem 24. Februar. Von den 1.350 gemeldeten Neuinfektionen befinden sich 928 in Lissabon, wo die Delta-Variante (indische Variante) offenbar unkontrolliert in der Bevölkerung zirkuliert. Das nächste "am schlimmsten betroffene Gebiet" ist der Norden (+199 neue Infektionen), gefolgt von der Algarve (+90), dem Zentrum (+85) und dem Alentejo (+30). Dies ist das erste Mal, dass die Algarve als 'dritthöchste' Region für neue Fallzahlen registriert wurde, und kann mit ziemlicher Sicherheit mit der Mobilität der Bevölkerung in Verbindung gebracht werden, als Folge des kürzlichen langen Wochenendes und der Ankunft von Touristen aus Ländern, in denen die Delta-Variante an Fahrt aufgenommen hat.
