An der Algarve hat es erneut Unglücksfälle gegeben, von denen Deutsche betroffen waren.
Ein badender Oster-Urlauber aus Deutschland ist am frühen Donnerstagnachmittag, 25. April, im Kreis Aljezur an der Westküste in Seenot geraten. Die örtliche Wasserschutzpolizei erhielt die Meldung vom Strand von Bordeira um 14:15 Uhr Ortszeit. Die Wellen waren zu dieser Zeit dort etwa drei Meter hoch.
Die Beamten sandten ein Boot der Rettungsstation von Sagres, die Feuerwehr von Aljezur, Notfallsanitäter des Rettungsdienstes INEM und ein Amarok-Spezialfahrzeug des Seenotrettungs-Instituts dorthin.
Unglücksfälle beim Schwimmen und Autofahren
Schon etwa 20 Minuten später konnte der Deutsche im Wasser treibend gesichtet werden. Rettungsschwimmer bargen ihn in Anwesenheit seiner Familie und brachten ihn an Land. Der 50-Jährige war bereits in kritischem Zustand. Sofort starteten die Rettungssanitäter und Feuerwehrleute Wiederbelebungsmaßnahmen.
Zur weiteren Behandlung brachten sie den Deutschen dann ins Krankenhaus Lagos, so die Wasserschutzpolizei.
Update 26.4.: Am Freitagmorgen berichtete ein Algarve-Journal, der Deutsche sei gegen 17 Uhr im Krankenhaus gestorben.
Bereits am Montagnachmittag waren in Rogil, das ebenfalls im Kreis Aljezur liegt, bei einem Zusammenstoß drei deutsche und ein portugiesischer Autofahrer verletzt worden.
Zu der Kollision kam es auf der Straße N 120. Sie musste in beiden Richtungen gesperrt werden. Einer der Betroffenen kam zur Behandlung ins Krankenhaus von Portimão.
Unglücksfälle: Deutsche starb Anfang April auf der Autobahn
Erst Anfang dieses Monats, am 2. April, war eine 22-jährige Deutsche unter bislang ungeklärten Umständen auf der Autobahn A 2 im Kreis Silves ums Leben gekommen. Wie die Behörden damals mitteilten, ereignete sich der Vorfall kurz vor 21:30 Uhr im Gebiet von Monte Branco in Höhe von Kilometer 231 in Fahrtrichtung Norden. Als die alarmierten Retter vor Ort eintrafen, fanden sie auch einen leicht verletzten Autofahrer vor. In Sachen Unfallursache laufen die Ermittlungen.
Einen tödlichen Eisenbahnunfall meldeten die Behörden am Mittwochnachmittag, 24. April, an der West-Algarve, in Lagos: Ein Mann wurde gegen 15:30 Uhr in der Nähe eines Bahnübergangs am Strand von Meia Praia von einem Diesel-Triebwagen erfasst. Die herbeigeeilten Einheiten von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Dessen Nationalität wurde nicht angegeben. Die Beamten vermuten, dass es sich um einen Selbstmord gehandelt haben könnte. Die Zuglinie zwischen Lagos und Portimão musste vorübergehend gesperrt werden.
Ähnlicher Unglücksfall Mitte Mai 2018
Ein ähnliches Unglück an gleicher Stelle war Mitte Mai vergangenen Jahres passiert. Auf dem unbeschrankten Bahnübergang am Strand von Meia Praia wurde eine etwa 60 Jahre alte britische Touristin sonntags von einem aus Portimão kommenden Zug erfasst. Sie war sofort tot. Der Verkehr war für Stunden unterbrochen. Laut Medienberichten sollen Passanten und der Zugführer die Frau noch auf den herannahenden Zug aufmerksam gemacht haben.