Meh­re­re Unglücks­fäl­le mit Deut­schen an der Algarve

An der Algarve hat es erneut Unglücksfälle gegeben, von denen Deutsche betroffen waren. Beide passierten an der Westküste - beim Schwimmen und Autofahren.
Unglücksfälle mit Schwimmern bringen die Rettungsboote der Algarve zum EinsatzUnglücksfälle mit Schwimmern bringen die Rettungsboote der Algarve zum Einsatz

Deutscher am 25. April 2019 am Strand von Praia da Bordeira an der Algarve aus Seenot gerettet. Foto: ISN

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An der Algar­ve hat es erneut Unglücks­fäl­le gege­ben, von denen Deut­sche betrof­fen waren.

Ein baden­der Oster-Urlau­ber aus Deutsch­land ist am frü­hen Don­ners­tag­nach­mit­tag, 25. April, im Kreis Alje­zur an der West­küs­te in See­not gera­ten. Die ört­li­che Was­ser­schutz­po­li­zei erhielt die Mel­dung vom Strand von Bord­ei­ra um 14:15 Uhr Orts­zeit. Die Wel­len waren zu die­ser Zeit dort etwa drei Meter hoch.

 

In der Bade­sai­son sind an vie­len Strän­den der Algar­ve-Küs­te Ret­tungs­schwim­mer sta­tio­niert. Foto: Car­los Gru­ry Santos

 

Die Beam­ten sand­ten ein Boot der Ret­tungs­sta­ti­on von Sagres, die Feu­er­wehr von Alje­zur, Not­fall­sa­ni­tä­ter des Ret­tungs­diens­tes INEM und ein Ama­rok-Spe­zi­al­fahr­zeug des See­not­ret­tungs-Insti­tuts dorthin.

 

Unglücks­fäl­le beim Schwim­men und Autofahren

 

Unter­stüt­zen die Lebens­ret­ter: Ama­rok-Spe­zi­al­fahr­zeu­ge, die der Kon­zern VW gespon­sert hat. Foto: ISN

Schon etwa 20 Minu­ten spä­ter konn­te der Deut­sche im Was­ser trei­bend gesich­tet wer­den. Ret­tungs­schwim­mer bar­gen ihn in Anwe­sen­heit sei­ner Fami­lie und brach­ten ihn an Land. Der 50-Jäh­ri­ge war bereits in kri­ti­schem Zustand. Sofort star­te­ten die Ret­tungs­sa­ni­tä­ter und Feu­er­wehr­leu­te Wiederbelebungsmaßnahmen.

Zur wei­te­ren Behand­lung brach­ten sie den Deut­schen dann ins Kran­ken­haus Lagos, so die Wasserschutzpolizei.

Update 26.4.: Am Frei­tag­mor­gen berich­te­te ein Algar­ve-Jour­nal, der Deut­sche sei gegen 17 Uhr im Kran­ken­haus gestorben.

Bereits am Mon­tag­nach­mit­tag waren in Rogil, das eben­falls im Kreis Alje­zur liegt, bei einem Zusam­men­stoß drei deut­sche und ein por­tu­gie­si­scher Auto­fah­rer ver­letzt worden.

Zu der Kol­li­si­on kam es auf der Stra­ße N 120. Sie muss­te in bei­den Rich­tun­gen gesperrt wer­den. Einer der Betrof­fe­nen kam zur Behand­lung ins Kran­ken­haus von Por­timão.

Unglücks­fäl­le: Deut­sche starb Anfang April auf der Autobahn

Erst Anfang die­ses Monats, am 2. April, war eine 22-jäh­ri­ge Deut­sche unter bis­lang unge­klär­ten Umstän­den auf der Auto­bahn A 2 im Kreis Sil­ves ums Leben gekom­men. Wie die Behör­den damals mit­teil­ten, ereig­ne­te sich der Vor­fall kurz vor 21:30 Uhr im Gebiet von Mon­te Bran­co in Höhe von Kilo­me­ter 231 in Fahrt­rich­tung Nor­den. Als die alar­mier­ten Ret­ter vor Ort ein­tra­fen, fan­den sie auch einen leicht ver­letz­ten Auto­fah­rer vor. In Sachen Unfall­ur­sa­che lau­fen die Ermittlungen.

Immer wie­der kommt es zu töd­li­chen Kol­li­sio­nen mit den Trieb­wa­gen von Com­bo­i­os de Por­tu­gal auf der Algar­ve-Stre­cke. Foto: Car­los Jorge

Einen töd­li­chen Eisen­bahn­un­fall mel­de­ten die Behör­den am Mitt­woch­nach­mit­tag, 24. April, an der West-Algar­ve, in Lagos: Ein Mann wur­de gegen 15:30 Uhr in der Nähe eines Bahn­über­gangs am Strand von Meia Pra­ia von einem Die­sel-Trieb­wa­gen erfasst. Die her­bei­ge­eil­ten Ein­hei­ten von Poli­zei, Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr konn­ten nur noch den Tod des Man­nes fest­stel­len. Des­sen Natio­na­li­tät wur­de nicht ange­ge­ben. Die Beam­ten ver­mu­ten, dass es sich um einen Selbst­mord gehan­delt haben könn­te. Die Zug­li­nie zwi­schen Lagos und Por­timão muss­te vor­über­ge­hend gesperrt werden.

Ähn­li­cher Unglücks­fall Mit­te Mai 2018

Ein ähn­li­ches Unglück an glei­cher Stel­le war Mit­te Mai ver­gan­ge­nen Jah­res pas­siert. Auf dem unbe­schrank­ten Bahn­über­gang am Strand von Meia Pra­ia wur­de eine etwa 60 Jah­re alte bri­ti­sche Tou­ris­tin sonn­tags von einem aus Por­timão kom­men­den Zug erfasst. Sie war sofort tot. Der Ver­kehr war für Stun­den unter­bro­chen. Laut Medi­en­be­rich­ten sol­len Pas­san­ten und der Zug­füh­rer die Frau noch auf den her­an­na­hen­den Zug auf­merk­sam gemacht haben.

Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
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