ARD: Lis­sa­bon wird Krimi-Hauptstadt

Zwei Lissabon-Krimis im Doppelpack beschert uns die ARD am 5. und 12. April 2018 jeweils nach der Donnerstags-Tagesschau um 20:15 Uhr deutscher Zeit. Lesen Sie, was die Hauptdarsteller Jürgen Tarrach und Vidina Popov über ihr Verhältnis zueinander und zur portugieschen Hauptstadt verraten. Und bereiten Sie sich auf spannende Stories vor.
Lissabon Krimis der ARD mit Jürgen Tarrach und Andre GagoLissabon Krimis der ARD mit Jürgen Tarrach und Andre Gago

Verbrecher Zarco (André Gago) geht Anwalt Eduardo Silva (Jürgen Tarrach) an den Kragen.

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Zwei Lis­sa­bon-Kri­mis im Dop­pel­pack sen­det das Ers­te Deut­sche Fern­se­hen an den ers­ten bei­den April-Don­ners­ta­gen: Am 5. läuft „Der Tote in der Bran­dung“ und am 12. „Alte Rech­nun­gen“ – bei­de unmit­tel­bar nach der ARD-Tages­schau um 20:15 Uhr deut­scher Zeit. Hier zur Ein­stim­mung auf die bei­den span­nen­den Kri­mi-Aben­de die wich­tigs­ten Vor­ab-Infor­ma­tio­nen und ein Inter­view mit den Haupt­dar­stel­lern Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov. Bei­de spre­chen über ihr Ver­hält­nis zuein­an­der und zur por­tu­gie­schen Haupt­stadt. Für Wis­sens­durs­ti­ge geht es hier direkt zu unse­ren Exklu­siv-Berich­ten mit den Haupt­dar­stel­lern Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov.

Die bei­den Haupt­dar­stel­ler Jür­gen Tar­r­ach und Vadi­na Popov in Lis­sa­bon. Alle Fotos: ARD Degeto/Armando Claro

Mit Jür­gen Tar­r­ach als eigen­wil­li­gem Straf­ver­tei­di­ger in der Haupt­rol­le star­tet das „Ers­te“ die Rei­he „Der Lis­sa­bon-Kri­mi“. Der Grim­me-Preis­trä­ger spielt einen ehe­ma­li­gen Staats­an­walt, der sei­nen Gerech­tig­keits­sinn und den gesun­den Men­schen­ver­stand über das Gesetz stellt. New­co­me­rin Vidi­na Popov ver­kör­pert sei­ne Assis­ten­tin Mar­cia Ama­ya, die wegen ihrer Roma-Zuge­hö­rig­keit immer wie­der mit Dis­kri­mi­nie­run­gen zu kämp­fen hat. Das gegen­sätz­li­che Duo gerät in der Auf­tak­t­epi­so­de „Der Tote in der Bran­dung“ in einen hoff­nungs­los schei­nen­den Fall und lernt, sich gemein­sam zu behaupten.

Die por­tu­gie­si­sche Haupt­stadt Lis­sa­bon bie­tet mit ihrem beson­de­ren Licht und mor­bi­den Charme eine male­ri­sche Kulis­se für die­se Don­ners­tags-Kri­mis im Ers­ten. Gela­de­ne Gäs­te konn­ten den Tejo-Kri­mi zusam­men mit dem por­tu­gie­si­schen Bot­schaf­ter João Mira Gomes auf einer exklu­si­ven „Pre­view“ bereits am 27. März im CAMÕES Ber­lin in der Zim­mer­str. 55 bewun­dern. Bei por­tu­gie­si­schem Wein und regio­na­len Lecker­bis­sen fach­sim­pel­ten die Kri­mi- und Lis­sa­bon-Fans mit den Haupt­dar­stel­lern und mit Pro­du­zen­tin Sabi­ne Tettenborn.

Anwalt und Assis­ten­tin genie­ßen in Lis­sa­bon Bica und Pas­tel Nata

Jür­gen Tar­r­ach spielt in den Lis­sa­bon-Kri­mis einen ehe­ma­li­gen Staats­an­walt, der sei­nen Gerech­tig­keits­sinn und den gesun­den Men­schen­ver­stand über das Gesetz stellt. New­co­me­rin Vidi­na Popov ver­kör­pert sei­ne Assis­ten­tin Mar­cia Amaya.

Lis­sa­bon bie­tet mit sei­nem beson­de­ren Licht und mor­bi­den Charme eine male­ri­sche Kulis­se für die­sen Don­ners­tags-Kri­mi, der am 5. April um 20:15 Uhr im Ers­ten aus­ge­strahlt wird. Am 12. April folgt „Der Lis­sa­bon-Kri­mi – Alte Rech­nun­gen“. Die Dreh­ar­bei­ten hat­ten im Sep­tem­ber und Okto­ber 2017 stattgefunden.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Der Tote in der Bran­dung“: die Story

 

Die Haupt­dar­stel­ler mit Bot­schaf­ter João Mira Gomes. Foto: KPRN/Rebecka Hoch

Bis vor zwei Jah­ren war Edu­ar­do Sil­va (Jür­gen Tar­r­ach) ein erfolg­rei­cher Staats­an­walt, doch dann leg­te er sich mit den fal­schen Leu­ten an. Heu­te ist er ein abge­half­ter­ter Rechts­an­walt, der nicht ein­mal eine eige­ne Kanz­lei hat, son­dern in einer etwas her­un­ter­ge­wirt­schaf­te­ten Pen­si­on wohnt und arbei­tet. Was genau vor­ge­fal­len ist? Nie­mand weiß es, auch nicht Mar­cia Ama­ya (Vidi­na Popov), Edu­ar­dos neue Assistentin.

Mar­cia ist frisch­ge­ba­cke­ne Juris­tin mit erst­klas­si­gem Examen, aber auf dem Arbeits­markt so gut wie chan­cen­los, denn sie ist Roma. Sol­che Vor­ur­tei­le kennt Edu­ar­do nicht. Und bei sei­nem neu­en Fall kann er jede Hil­fe gebrau­chen: Er ver­tei­digt die unbe­re­chen­ba­re Joa­na Soares (Alex­an­dra Gott­schlich), die ihren Mann ermor­det haben soll.

Alles spricht gegen sie: Die bei­den wur­den in der Tat­nacht bei einem hef­ti­gen Streit beob­ach­tet. Für die Tat­zeit hat sie kein Ali­bi, kann sich nicht ein­mal erin­nern, wo sie war und was sie getan hat. Ihre Schuld scheint offen­sicht­lich. Zu offensichtlich?

Edu­ar­do und Mar­cia haben Zwei­fel und fin­den her­aus, dass das Mord­op­fer ein Dop­pel­le­ben führ­te und in einen mafiö­sen Medi­ka­men­ten­han­del ver­strickt war. Doch dann gesteht Joa­na zu Edu­ar­dos Ent­set­zen die Tat.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Der Tote in der Bran­dung“: die Besetzung

 

Neu­er Schau­platz für den Don­ners­tags-Kri­mi im Ers­ten: Lis­sa­bon

 

EDUARDO SILVA: JÜRGEN TARRACH

MARCIA AMAYA: VIDINA POPOV

JÚLIO DOS SANTOS: CHRISTOPH SCHECHINGER

BEATRIZ OLIVEIRA: KATHARINA PICHLER

TEREZA CORDEIRO: NICOLE GERDON

JOANA CORDEIRO SOARES: ALEXANDRA GOTTSCHLICH

VALDEMAR AMAYA: LUIS LUCAS

TIAGO ZARCO: ANDRÉ GAGO

DIOGO AMAYA: ANTON WEIL

VITOR BARBOSA: PEDRO LACERDA

JOAQUIM CORDEIRO: GUILHERME FILIPE

ISABEL CORDEIRO: LUÍSA CRUZ

CATARINA SOARES: CARMINHO COELHO

XUXA MENDES: INÊS COSTA

RICHTERIN FONSECA: MÁRCIA BREIA u. v. a.

Luis Lucas

Das Dreh­buch schrie­ben Kai-Uwe Hasen­heit und Patrick Brun­ken, die Regie führ­te Sibyl­le Tafel.

Pro­du­zen­tin des vom Unter­neh­men Poly­phon Pic­tures im Auf­trag der ARD Dege­to für Das Ers­te (Redak­ti­on bei ARD Dege­to: Kat­ja Kir­chen und Sascha Schwin­gel) gedreh­ten Lis­sa­bon-Kri­mis ist Sabi­ne Tettenborn.

Auf­ge­nom­men wur­de die bei­den Lis­sa­bon-Kri­mis des Ers­ten Deut­schen Fern­se­hens im Sep­tem­ber und Okto­ber in Lis­sa­bon.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Alte Rech­nun­gen“: die Story

 

Eine Woche spä­ter, am Don­ners­tag, 12. April, kom­men die Fans der por­tu­gie­si­schen Haupt­stadt und von TV-Kri­mis mit dem Film „Alte Rech­nun­gen“ auf ihre Kos­ten. Edu­ar­do Sil­va ali­as Jür­gen Tar­r­ach gerät in dem Stück in ein Dilem­ma zwi­schen Recht und Gerech­tig­keit: Der Straf­ver­tei­di­ger ringt mit der Ver­su­chung, sein Berufs­ethos über Bord zu wer­fen, um einem Ver­bre­cher­boss end­lich das Hand­werk zu legen. Sil­vas Assis­ten­tin Mar­cia, erneut gespielt von Vidi­na Popov, bemüht sich nach Kräf­ten, ihn davon abzu­hal­ten, sei­ne Anwalts­zu­las­sung durch einen Rache­plan zu gefährden.

 

Schre­cken in Lis­sa­bon: Neue Don­ners­tags-Kri­mis der ARD mit Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov spie­len in Por­tu­gals Hauptstadt

 

Seit­dem er vor zwei Jah­ren bei einem tra­gi­schen Auto­un­fall sei­ne Frau Valen­ti­na ver­lo­ren hat, ist der ehe­mals gefei­er­te Staats­an­walt Edu­ar­do Sil­va (Jür­gen Tar­r­ach) aus dem Tritt gera­ten. Er lebt in einer etwas her­un­ter­ge­kom­me­nen Pen­si­on und schlägt sich mehr schlecht als recht als Straf­ver­tei­di­ger durch. Unter­stützt wird er von sei­ner jun­gen Assis­ten­tin Mar­cia Ama­ya (Vidi­na Popov).

Auf­trä­ge sind rar, doch dann erfah­ren Edu­ar­do und Mar­cia, dass der berüch­tig­te Unter­welt­boss Tia­go Zar­co (André Gago, unser Bei­trags­bild) unter Mord­ver­dacht steht und in Unter­su­chungs­haft sitzt. Über­ra­schend bie­tet Edu­ar­do Zar­co an, ihn zu ver­tre­ten. Zar­co wil­ligt ein, kennt er doch Edu­ar­dos Fines­se. Doch war­um Edu­ar­do sei­ner­seits unbe­dingt das Man­dat über­neh­men will, bleibt nicht nur für Mar­cia rät­sel­haft. Sicher­lich ein lukra­ti­ver Auf­trag, aber hat Edu­ar­do über­haupt kei­ne Beden­ken, aus­ge­rech­net Zar­co zu verteidigen?

Edu­ar­do ver­weist auf das hohe Hono­rar, das die bei­den drin­gend nötig haben. Aber etwas stimmt nicht, denn sei­ne Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie scheint nicht immer zum Bes­ten sei­nes Man­dan­ten zu sein – und damit ris­kiert er sei­ne Zulas­sung als Anwalt. Dann erkennt Mar­cia, war­um ihn auch das nicht schre­cken kann: Edu­ar­do hat jüngst ent­deckt, dass sei­ne Valen­ti­na eine Affä­re mit Zar­co hatte!

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Alte Rech­nun­gen“: die Besetzung

 

Rechts­an­walt und Assis­ten­tin: Jür­gen Tar­r­ach und Vadi­na Popov sind Haupt­dar­stel­ler in den Lis­sa­bon-Kri­mis der ARD.

 

EDUARDO SILVA: JÜRGEN TARRACH

MARCIA AMAYA: VIDINA POPOV

JÚLIO DOS SANTOS: CHRISTOPH SCHECHINGER

BEATRIZ OLIVEIRA: KATHARINA PICHLER

VALDEMAR AMAYA: LUIS LUCAS

TIAGO ZARCO: ANDRÉ GAGO

ABEL FERREIRA: BEN BELA BÖHM

TIPPI: CHRISTOPH GAUGLER

ESTELLE VARELA: MARIE LÖCKER

JOSÉ TORRES: ANTÓNIO SIMÃO

MIGUEL TORRES: JOÃO TEMPERA

RICHTERIN FONSECA: MÁRCIA BREIA

TERESA GONCALVES: AVIVA JOEL

RICARDO GONCALVES: MIGUEL LINARES

MARTIM: AFONSO LAGARTO u. v. a.

 

Katha­ri­na Pichler

Die Regie in dem zwei­ten Film der neu­en Rei­he „Der Lis­sa­bon-Kri­mi“ führ­te Mar­tin Eig­ler. Das beson­de­re Flair der Metro­po­le am Tejo fing Kame­ra­mann Chris­toph Chas­sée in atmo­sphä­ri­schen Bil­dern ein.

Das Dreh­buch schrie­ben Sven S. Poser und Sön­ke Lars Neu­wöh­ner nach einer Vor­la­ge von Georg Ludy.

Auch „Alte Rech­nun­gen“ pro­du­zier­te Sabi­ne Tet­ten­born für  Poly­phon Pic­tures im Auf­trag der ARD Dege­to für Das Erste.

 

Lis­sa­bon-Kri­mis: Die Stars Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov im Interview

 

Fra­ge: Wie viel Sau­da­de, por­tu­gie­si­sche Melan­cho­lie, steckt in Edu­ar­do Sil­va? Und wie viel Sil­va steckt in Ihnen, Herr Tarrach?

Jür­gen Tarrach

Tar­r­ach: In ihm steckt natür­lich sehr viel Melan­cho­lie, wobei die­ser Begriff bei uns in Deutsch­land immer sehr schnell mit einer depres­si­ven Ver­stim­mung gleich­ge­setzt wird. Das ist aber falsch: Die Melan­cho­lie kann uns in ihrer Bit­ter­sü­ße zwar zei­gen, dass jeg­li­ches Glück ver­gäng­lich ist, aber in der Erin­ne­rung ja doch bestehen bleibt. Ein melan­cho­li­sches Gedicht oder Lied kann die­se Erin­ne­rung wie­der leben­dig wer­den las­sen – und wie schön ist es dann, auch ein paar heim­li­che Trä­nen über das gewe­se­ne Glück zu ver­gie­ßen! Was mich betrifft, führt mich mein Alter von 57 Jah­ren not­ge­drun­gen zu Begeg­nun­gen mit der Melan­cho­lie (lacht).

Fra­ge: Was hat Sie beson­ders an der Rol­le gereizt?

Tar­r­ach: Das gesam­te Paket war wie ein gro­ßes Geschenk: Ich lie­be den Süden und füh­le mich mein gan­zes Leben schon dem medi­ter­ra­nen Raum zuge­neigt. Der Cha­rak­ter Sil­va mit sei­nen Ecken und Kan­ten, der ähn­lich wie ein altes Wur­zel­holz aus dem Meer ans Land gespült wur­de, ist eine wun­der­ba­re Büh­ne, sich schau­spie­le­risch aus­zu­le­ben. Zudem ist er im Kri­mi­gen­re kein Poli­zei­er­mitt­ler, son­dern Rechts­an­walt, was ganz ande­re Spiel­mög­lich­kei­ten ergibt.

Fra­ge: Was war das Beson­de­re an der Zusam­men­ar­beit mit Vidi­na Popov?

Tar­r­ach: Vidi­na und ich sind wäh­rend der Dreh­ar­bei­ten in kür­zes­ter Zeit zu ech­ten Kum­pels gewor­den. Vidi­na ist eine ganz außer­ge­wöhn­li­che jun­ge Frau. Sie ist sehr intel­li­gent, gepaart mit einem wun­der­ba­ren Humor und einer sehr schö­nen offe­nen Art, die ihr in ganz Lis­sa­bon etli­che Sym­pa­thien ein­ge­bracht hat, denn Vidi­na hat sich die­se Stadt ein­ver­leibt und zahl­rei­che Freund­schaf­ten geknüpft. Bewundernswert.

Fra­ge: Sie haben lan­ge in Lis­sa­bon gedreht. Was moch­ten Sie am liebs­ten an die­ser Stadt?

Tar­r­ach: Oh, da weiß ich gar nicht, wo ich anfan­gen soll! Es ist ein­fach eine der schöns­ten, lebens­wer­tes­ten Städ­te, die ich ken­ne. Und vor allem sind es die sym­pa­thi­schen Men­schen, die hilfs­be­reit, aber auch zurück­hal­tend sind, zudem freund­lich mit einer läs­si­gen Lebens­art, die die­se Stadt zu einem Ort wer­den lässt, in dem man wun­der­bar fla­nie­ren, an den zahl­lo­sen Kios­ken und Aus­sichts­punk­ten einen Galão (Milch­kaf­fee, die Red.) neh­men und über die­se Stadt schau­en kann und ein­fach glück­lich ist.

Fra­ge: Frau Popov, was war das Beson­de­re an der Zusam­men­ar­beit mit Jür­gen Tarrach?

Vidi­na Popov

Popov: Wir lern­ten uns erst bei den Dreh­ar­bei­ten ken­nen und hat­ten sofort das Gefühl, uns schon ewig zu ken­nen. Für mich als jun­ge Schau­spie­le­rin ist es natür­lich toll, mit so einem erfah­re­nen Kol­le­gen zusam­men­zu­ar­bei­ten und von ihm ler­nen zu können.

Fra­ge: Mar­cia ist Por­tu­gie­sin, Juris­tin und stammt aus einer Roma-Fami­lie. Wie haben Sie sich auf Ihre Rol­le vorbereitet?

Popov: Erst ein­mal habe ich mich mit der Geschich­te Por­tu­gals und vor allem sei­nem Lebens­stil beschäf­tigt. Die Roma-Kul­tur in Por­tu­gal ist ganz anders, als man sich das vor­stellt. Jura war mir nicht ganz fremd – ich habe das ein Jahr vor der Schau­spiel­schu­le stu­diert. Bei der Rol­len­vor­be­rei­tung half mir auch eine Gemein­sam­keit von Mar­cia und mir: Wir beka­men bei­de das ers­te Mal eine tol­le beruf­li­che Chance.

Fra­ge: Sie kom­men von der Büh­ne. Seit der Spiel­zeit 2017/18 sind Sie fes­tes Mit­glied im Ensem­ble des Maxim-Gor­ki-Thea­ters. Vor wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat Sie der Dreh in Lis­sa­bon gestellt?

Popov: Es ist mei­ne ers­te Haupt­rol­le fürs deut­sche Fern­se­hen – zudem gedreht im Aus­land, in einem Land, des­sen Spra­che mir fremd ist, in einer Stadt, die ich bis dahin nicht kann­te. Ich habe mich sofort in Lis­sa­bon ver­liebt. In den Dreh­pau­sen ver­lor ich mich nur zu ger­ne in den wun­der­schö­nen Gas­sen und guten Restaurants.

Fra­ge: Sie ken­nen sich in Metro­po­len aus, haben in Wien und Paris gelebt, woh­nen jetzt in Ber­lin. Wie haben Sie Lis­sa­bon erlebt?

Popov: Lis­sa­bon ist für mich die Stadt mit den drei „L“: Licht – Lebens­freu­de – Lei­den­schaft. Ich habe mich auf Anhieb in Lis­sa­bon zu Hau­se gefühlt. Das Beson­de­re an Lis­sa­bon ist die sehr eige­ne Atmo­sphä­re: Eine Mischung aus welt­of­fe­nen, gast­freund­li­chen Men­schen, der Nähe zum Atlan­tik und der gro­ßen Lebens­lust, gepaart mit einem Hauch Melan­cho­lie. Für mich war es immer wie­der beein­dru­ckend, am schö­nen Aus­sichts­punkt „San­ta Cata­ri­na“ mit Blick auf die Brü­cke den Son­nen­un­ter­gang, gemein­sam mit Men­schen aus der gan­zen Welt, zu den Klän­gen von Live-Musik zu erleben.

 

Tote am Tejo beschäf­ti­gen Anwalt Edu­ar­do Sil­va, den Jür­gen Tar­r­ach in den ARD-Kri­mis spielt.

 

Lis­sa­bon-Kri­mis: Lie­bes­er­klä­rung an den Drehort

 

Chris­toph Sche­chin­ger mimt in den Lis­sa­bon-Kri­mis einen por­tu­gie­si­schen Staatsanwalt.

 

Lis­sa­bon ist eine fas­zi­nie­rend eigen­wil­li­ge Stadt, mit einem spe­zi­el­len Licht, einer beson­de­ren Far­be. Eine Stadt vol­ler Melan­cho­lie und Lebens­freu­de, vol­ler Wär­me und Stolz. Ver­lo­ren­heit und brö­ckeln­der Glanz, auf der einen Sei­te, jung, pul­sie­rend und vol­ler Ehr­geiz auf der ande­ren Sei­te. Die­se zwei Sei­ten von Lis­sa­bon spie­geln auch unse­re bei­den Prot­ago­nis­ten wie­der. Es macht gro­ße Freu­de, die­se Rei­he mit unse­ren Schau­spie­lern zu rea­li­sie­ren. Unse­re vier deut­schen Dar­stel­ler – Jür­gen Tar­r­ach, Vidi­na Popov, Chris­toph Sche­chin­ger und Katha­ri­na Pich­ler – ver­ste­hen sich glän­zend und ergän­zen sich wun­der­bar. Das Zusam­men­spiel mit den por­tu­gie­si­schen Dar­stel­lern funk­tio­niert sehr gut, auch wenn es auf­grund der unter­schied­li­chen Spra­che eine Her­aus­for­de­rung dar­stellt. Wir alle sind ein­ge­taucht in die­se unge­wöhn­li­che Stadt mit ihrem Zau­ber, Wider­sprü­chen und Geheim­nis­sen.“ (Pro­du­zen­tin Sabi­ne Tettenborn)

Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
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