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ARD: Lis­sa­bon wird Krimi-Hauptstadt

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Zwei Lis­sa­bon-Kri­mis im Dop­pel­pack sen­det das Ers­te Deut­sche Fern­se­hen an den ers­ten bei­den April-Don­ners­ta­gen: Am 5. läuft „Der Tote in der Bran­dung“ und am 12. „Alte Rech­nun­gen“ – bei­de unmit­tel­bar nach der ARD-Tages­schau um 20:15 Uhr deut­scher Zeit. Hier zur Ein­stim­mung auf die bei­den span­nen­den Kri­mi-Aben­de die wich­tigs­ten Vor­ab-Infor­ma­tio­nen und ein Inter­view mit den Haupt­dar­stel­lern Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov. Bei­de spre­chen über ihr Ver­hält­nis zuein­an­der und zur por­tu­gie­schen Haupt­stadt. Für Wis­sens­durs­ti­ge geht es hier direkt zu unse­ren Exklu­siv-Berich­ten mit den Haupt­dar­stel­lern Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov.

Lissabon Drehort für Krimi-Hauptdarsteller Tarrach und Popov
Die bei­den Haupt­dar­stel­ler Jür­gen Tar­r­ach und Vadi­na Popov in Lis­sa­bon. Alle Fotos: ARD Degeto/Armando Claro

Mit Jür­gen Tar­r­ach als eigen­wil­li­gem Straf­ver­tei­di­ger in der Haupt­rol­le star­tet das „Ers­te“ die Rei­he „Der Lis­sa­bon-Kri­mi“. Der Grim­me-Preis­trä­ger spielt einen ehe­ma­li­gen Staats­an­walt, der sei­nen Gerech­tig­keits­sinn und den gesun­den Men­schen­ver­stand über das Gesetz stellt. New­co­me­rin Vidi­na Popov ver­kör­pert sei­ne Assis­ten­tin Mar­cia Ama­ya, die wegen ihrer Roma-Zuge­hö­rig­keit immer wie­der mit Dis­kri­mi­nie­run­gen zu kämp­fen hat. Das gegen­sätz­li­che Duo gerät in der Auf­tak­t­epi­so­de „Der Tote in der Bran­dung“ in einen hoff­nungs­los schei­nen­den Fall und lernt, sich gemein­sam zu behaupten.

Die por­tu­gie­si­sche Haupt­stadt Lis­sa­bon bie­tet mit ihrem beson­de­ren Licht und mor­bi­den Charme eine male­ri­sche Kulis­se für die­se Don­ners­tags-Kri­mis im Ers­ten. Gela­de­ne Gäs­te konn­ten den Tejo-Kri­mi zusam­men mit dem por­tu­gie­si­schen Bot­schaf­ter João Mira Gomes auf einer exklu­si­ven „Pre­view“ bereits am 27. März im CAMÕES Ber­lin in der Zim­mer­str. 55 bewun­dern. Bei por­tu­gie­si­schem Wein und regio­na­len Lecker­bis­sen fach­sim­pel­ten die Kri­mi- und Lis­sa­bon-Fans mit den Haupt­dar­stel­lern und mit Pro­du­zen­tin Sabi­ne Tettenborn.

Lissabon Krimi der ARD mit Bica und Pastel Nata sowie Jürgen Tarrach und Vidina Popov
Anwalt und Assis­ten­tin genie­ßen in Lis­sa­bon Bica und Pas­tel Nata

Jür­gen Tar­r­ach spielt in den Lis­sa­bon-Kri­mis einen ehe­ma­li­gen Staats­an­walt, der sei­nen Gerech­tig­keits­sinn und den gesun­den Men­schen­ver­stand über das Gesetz stellt. New­co­me­rin Vidi­na Popov ver­kör­pert sei­ne Assis­ten­tin Mar­cia Amaya.

Lis­sa­bon bie­tet mit sei­nem beson­de­ren Licht und mor­bi­den Charme eine male­ri­sche Kulis­se für die­sen Don­ners­tags-Kri­mi, der am 5. April um 20:15 Uhr im Ers­ten aus­ge­strahlt wird. Am 12. April folgt „Der Lis­sa­bon-Kri­mi – Alte Rech­nun­gen“. Die Dreh­ar­bei­ten hat­ten im Sep­tem­ber und Okto­ber 2017 stattgefunden.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Der Tote in der Bran­dung“: die Story

 

Lissabon Krimi mit Preview in Portugals Botschaft Berlin
Die Haupt­dar­stel­ler mit Bot­schaf­ter João Mira Gomes. Foto: KPRN/Rebecka Hoch

Bis vor zwei Jah­ren war Edu­ar­do Sil­va (Jür­gen Tar­r­ach) ein erfolg­rei­cher Staats­an­walt, doch dann leg­te er sich mit den fal­schen Leu­ten an. Heu­te ist er ein abge­half­ter­ter Rechts­an­walt, der nicht ein­mal eine eige­ne Kanz­lei hat, son­dern in einer etwas her­un­ter­ge­wirt­schaf­te­ten Pen­si­on wohnt und arbei­tet. Was genau vor­ge­fal­len ist? Nie­mand weiß es, auch nicht Mar­cia Ama­ya (Vidi­na Popov), Edu­ar­dos neue Assistentin.

Mar­cia ist frisch­ge­ba­cke­ne Juris­tin mit erst­klas­si­gem Examen, aber auf dem Arbeits­markt so gut wie chan­cen­los, denn sie ist Roma. Sol­che Vor­ur­tei­le kennt Edu­ar­do nicht. Und bei sei­nem neu­en Fall kann er jede Hil­fe gebrau­chen: Er ver­tei­digt die unbe­re­chen­ba­re Joa­na Soares (Alex­an­dra Gott­schlich), die ihren Mann ermor­det haben soll.

Alles spricht gegen sie: Die bei­den wur­den in der Tat­nacht bei einem hef­ti­gen Streit beob­ach­tet. Für die Tat­zeit hat sie kein Ali­bi, kann sich nicht ein­mal erin­nern, wo sie war und was sie getan hat. Ihre Schuld scheint offen­sicht­lich. Zu offensichtlich?

Edu­ar­do und Mar­cia haben Zwei­fel und fin­den her­aus, dass das Mord­op­fer ein Dop­pel­le­ben führ­te und in einen mafiö­sen Medi­ka­men­ten­han­del ver­strickt war. Doch dann gesteht Joa­na zu Edu­ar­dos Ent­set­zen die Tat.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Der Tote in der Bran­dung“: die Besetzung

 

Lissabon Krimi in der ARD mit Portugals Hauptstadt als Schauplatz
Neu­er Schau­platz für den Don­ners­tags-Kri­mi im Ers­ten: Lis­sa­bon

 

EDUARDO SILVA: JÜRGEN TARRACH

MARCIA AMAYA: VIDINA POPOV

JÚLIO DOS SANTOS: CHRISTOPH SCHECHINGER

BEATRIZ OLIVEIRA: KATHARINA PICHLER

TEREZA CORDEIRO: NICOLE GERDON

JOANA CORDEIRO SOARES: ALEXANDRA GOTTSCHLICH

VALDEMAR AMAYA: LUIS LUCAS

TIAGO ZARCO: ANDRÉ GAGO

DIOGO AMAYA: ANTON WEIL

VITOR BARBOSA: PEDRO LACERDA

JOAQUIM CORDEIRO: GUILHERME FILIPE

ISABEL CORDEIRO: LUÍSA CRUZ

CATARINA SOARES: CARMINHO COELHO

XUXA MENDES: INÊS COSTA

RICHTERIN FONSECA: MÁRCIA BREIA u. v. a.

Lissabon Krimis mit Luis Lucas in einer Nebenrolle als Roma-Vater
Luis Lucas

Das Dreh­buch schrie­ben Kai-Uwe Hasen­heit und Patrick Brun­ken, die Regie führ­te Sibyl­le Tafel.

Pro­du­zen­tin des vom Unter­neh­men Poly­phon Pic­tures im Auf­trag der ARD Dege­to für Das Ers­te (Redak­ti­on bei ARD Dege­to: Kat­ja Kir­chen und Sascha Schwin­gel) gedreh­ten Lis­sa­bon-Kri­mis ist Sabi­ne Tettenborn.

Auf­ge­nom­men wur­de die bei­den Lis­sa­bon-Kri­mis des Ers­ten Deut­schen Fern­se­hens im Sep­tem­ber und Okto­ber in Lis­sa­bon.

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Alte Rech­nun­gen“: die Story

 

Eine Woche spä­ter, am Don­ners­tag, 12. April, kom­men die Fans der por­tu­gie­si­schen Haupt­stadt und von TV-Kri­mis mit dem Film „Alte Rech­nun­gen“ auf ihre Kos­ten. Edu­ar­do Sil­va ali­as Jür­gen Tar­r­ach gerät in dem Stück in ein Dilem­ma zwi­schen Recht und Gerech­tig­keit: Der Straf­ver­tei­di­ger ringt mit der Ver­su­chung, sein Berufs­ethos über Bord zu wer­fen, um einem Ver­bre­cher­boss end­lich das Hand­werk zu legen. Sil­vas Assis­ten­tin Mar­cia, erneut gespielt von Vidi­na Popov, bemüht sich nach Kräf­ten, ihn davon abzu­hal­ten, sei­ne Anwalts­zu­las­sung durch einen Rache­plan zu gefährden.

 

Lissabon ist Schauplatz der neuen ARD-Donnerstagskrimis mit Jürgen Tarrasch und Vidina Popov
Schre­cken in Lis­sa­bon: Neue Don­ners­tags-Kri­mis der ARD mit Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov spie­len in Por­tu­gals Hauptstadt

 

Seit­dem er vor zwei Jah­ren bei einem tra­gi­schen Auto­un­fall sei­ne Frau Valen­ti­na ver­lo­ren hat, ist der ehe­mals gefei­er­te Staats­an­walt Edu­ar­do Sil­va (Jür­gen Tar­r­ach) aus dem Tritt gera­ten. Er lebt in einer etwas her­un­ter­ge­kom­me­nen Pen­si­on und schlägt sich mehr schlecht als recht als Straf­ver­tei­di­ger durch. Unter­stützt wird er von sei­ner jun­gen Assis­ten­tin Mar­cia Ama­ya (Vidi­na Popov).

Auf­trä­ge sind rar, doch dann erfah­ren Edu­ar­do und Mar­cia, dass der berüch­tig­te Unter­welt­boss Tia­go Zar­co (André Gago, unser Bei­trags­bild) unter Mord­ver­dacht steht und in Unter­su­chungs­haft sitzt. Über­ra­schend bie­tet Edu­ar­do Zar­co an, ihn zu ver­tre­ten. Zar­co wil­ligt ein, kennt er doch Edu­ar­dos Fines­se. Doch war­um Edu­ar­do sei­ner­seits unbe­dingt das Man­dat über­neh­men will, bleibt nicht nur für Mar­cia rät­sel­haft. Sicher­lich ein lukra­ti­ver Auf­trag, aber hat Edu­ar­do über­haupt kei­ne Beden­ken, aus­ge­rech­net Zar­co zu verteidigen?

Edu­ar­do ver­weist auf das hohe Hono­rar, das die bei­den drin­gend nötig haben. Aber etwas stimmt nicht, denn sei­ne Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie scheint nicht immer zum Bes­ten sei­nes Man­dan­ten zu sein – und damit ris­kiert er sei­ne Zulas­sung als Anwalt. Dann erkennt Mar­cia, war­um ihn auch das nicht schre­cken kann: Edu­ar­do hat jüngst ent­deckt, dass sei­ne Valen­ti­na eine Affä­re mit Zar­co hatte!

 

Lis­sa­bon-Kri­mi „Alte Rech­nun­gen“: die Besetzung

 

Lissabon Krimi mit portugiesischen Schauspielern und Polizei
Rechts­an­walt und Assis­ten­tin: Jür­gen Tar­r­ach und Vadi­na Popov sind Haupt­dar­stel­ler in den Lis­sa­bon-Kri­mis der ARD.

 

EDUARDO SILVA: JÜRGEN TARRACH

MARCIA AMAYA: VIDINA POPOV

JÚLIO DOS SANTOS: CHRISTOPH SCHECHINGER

BEATRIZ OLIVEIRA: KATHARINA PICHLER

VALDEMAR AMAYA: LUIS LUCAS

TIAGO ZARCO: ANDRÉ GAGO

ABEL FERREIRA: BEN BELA BÖHM

TIPPI: CHRISTOPH GAUGLER

ESTELLE VARELA: MARIE LÖCKER

JOSÉ TORRES: ANTÓNIO SIMÃO

MIGUEL TORRES: JOÃO TEMPERA

RICHTERIN FONSECA: MÁRCIA BREIA

TERESA GONCALVES: AVIVA JOEL

RICARDO GONCALVES: MIGUEL LINARES

MARTIM: AFONSO LAGARTO u. v. a.

 

Lissabon Krimi in der ARD mit Schauspielerin Katharina Pichler
Katha­ri­na Pichler

Die Regie in dem zwei­ten Film der neu­en Rei­he „Der Lis­sa­bon-Kri­mi“ führ­te Mar­tin Eig­ler. Das beson­de­re Flair der Metro­po­le am Tejo fing Kame­ra­mann Chris­toph Chas­sée in atmo­sphä­ri­schen Bil­dern ein.

Das Dreh­buch schrie­ben Sven S. Poser und Sön­ke Lars Neu­wöh­ner nach einer Vor­la­ge von Georg Ludy.

Auch „Alte Rech­nun­gen“ pro­du­zier­te Sabi­ne Tet­ten­born für  Poly­phon Pic­tures im Auf­trag der ARD Dege­to für Das Erste.

 

Lis­sa­bon-Kri­mis: Die Stars Jür­gen Tar­r­ach und Vidi­na Popov im Interview

 

Fra­ge: Wie viel Sau­da­de, por­tu­gie­si­sche Melan­cho­lie, steckt in Edu­ar­do Sil­va? Und wie viel Sil­va steckt in Ihnen, Herr Tarrach?

Lissabon Krimis der ARD an Donnerstagen haben Jürgen Tarrach als Hauptdarsteller
Jür­gen Tarrach

Tar­r­ach: In ihm steckt natür­lich sehr viel Melan­cho­lie, wobei die­ser Begriff bei uns in Deutsch­land immer sehr schnell mit einer depres­si­ven Ver­stim­mung gleich­ge­setzt wird. Das ist aber falsch: Die Melan­cho­lie kann uns in ihrer Bit­ter­sü­ße zwar zei­gen, dass jeg­li­ches Glück ver­gäng­lich ist, aber in der Erin­ne­rung ja doch bestehen bleibt. Ein melan­cho­li­sches Gedicht oder Lied kann die­se Erin­ne­rung wie­der leben­dig wer­den las­sen – und wie schön ist es dann, auch ein paar heim­li­che Trä­nen über das gewe­se­ne Glück zu ver­gie­ßen! Was mich betrifft, führt mich mein Alter von 57 Jah­ren not­ge­drun­gen zu Begeg­nun­gen mit der Melan­cho­lie (lacht).

Fra­ge: Was hat Sie beson­ders an der Rol­le gereizt?

Tar­r­ach: Das gesam­te Paket war wie ein gro­ßes Geschenk: Ich lie­be den Süden und füh­le mich mein gan­zes Leben schon dem medi­ter­ra­nen Raum zuge­neigt. Der Cha­rak­ter Sil­va mit sei­nen Ecken und Kan­ten, der ähn­lich wie ein altes Wur­zel­holz aus dem Meer ans Land gespült wur­de, ist eine wun­der­ba­re Büh­ne, sich schau­spie­le­risch aus­zu­le­ben. Zudem ist er im Kri­mi­gen­re kein Poli­zei­er­mitt­ler, son­dern Rechts­an­walt, was ganz ande­re Spiel­mög­lich­kei­ten ergibt.

Fra­ge: Was war das Beson­de­re an der Zusam­men­ar­beit mit Vidi­na Popov?

Tar­r­ach: Vidi­na und ich sind wäh­rend der Dreh­ar­bei­ten in kür­zes­ter Zeit zu ech­ten Kum­pels gewor­den. Vidi­na ist eine ganz außer­ge­wöhn­li­che jun­ge Frau. Sie ist sehr intel­li­gent, gepaart mit einem wun­der­ba­ren Humor und einer sehr schö­nen offe­nen Art, die ihr in ganz Lis­sa­bon etli­che Sym­pa­thien ein­ge­bracht hat, denn Vidi­na hat sich die­se Stadt ein­ver­leibt und zahl­rei­che Freund­schaf­ten geknüpft. Bewundernswert.

Fra­ge: Sie haben lan­ge in Lis­sa­bon gedreht. Was moch­ten Sie am liebs­ten an die­ser Stadt?

Tar­r­ach: Oh, da weiß ich gar nicht, wo ich anfan­gen soll! Es ist ein­fach eine der schöns­ten, lebens­wer­tes­ten Städ­te, die ich ken­ne. Und vor allem sind es die sym­pa­thi­schen Men­schen, die hilfs­be­reit, aber auch zurück­hal­tend sind, zudem freund­lich mit einer läs­si­gen Lebens­art, die die­se Stadt zu einem Ort wer­den lässt, in dem man wun­der­bar fla­nie­ren, an den zahl­lo­sen Kios­ken und Aus­sichts­punk­ten einen Galão (Milch­kaf­fee, die Red.) neh­men und über die­se Stadt schau­en kann und ein­fach glück­lich ist.

Fra­ge: Frau Popov, was war das Beson­de­re an der Zusam­men­ar­beit mit Jür­gen Tarrach?

Lissabon Krimis haben Vidina Popov als Hauptdarstellerin
Vidi­na Popov

Popov: Wir lern­ten uns erst bei den Dreh­ar­bei­ten ken­nen und hat­ten sofort das Gefühl, uns schon ewig zu ken­nen. Für mich als jun­ge Schau­spie­le­rin ist es natür­lich toll, mit so einem erfah­re­nen Kol­le­gen zusam­men­zu­ar­bei­ten und von ihm ler­nen zu können.

Fra­ge: Mar­cia ist Por­tu­gie­sin, Juris­tin und stammt aus einer Roma-Fami­lie. Wie haben Sie sich auf Ihre Rol­le vorbereitet?

Popov: Erst ein­mal habe ich mich mit der Geschich­te Por­tu­gals und vor allem sei­nem Lebens­stil beschäf­tigt. Die Roma-Kul­tur in Por­tu­gal ist ganz anders, als man sich das vor­stellt. Jura war mir nicht ganz fremd – ich habe das ein Jahr vor der Schau­spiel­schu­le stu­diert. Bei der Rol­len­vor­be­rei­tung half mir auch eine Gemein­sam­keit von Mar­cia und mir: Wir beka­men bei­de das ers­te Mal eine tol­le beruf­li­che Chance.

Fra­ge: Sie kom­men von der Büh­ne. Seit der Spiel­zeit 2017/18 sind Sie fes­tes Mit­glied im Ensem­ble des Maxim-Gor­ki-Thea­ters. Vor wel­che Her­aus­for­de­run­gen hat Sie der Dreh in Lis­sa­bon gestellt?

Popov: Es ist mei­ne ers­te Haupt­rol­le fürs deut­sche Fern­se­hen – zudem gedreht im Aus­land, in einem Land, des­sen Spra­che mir fremd ist, in einer Stadt, die ich bis dahin nicht kann­te. Ich habe mich sofort in Lis­sa­bon ver­liebt. In den Dreh­pau­sen ver­lor ich mich nur zu ger­ne in den wun­der­schö­nen Gas­sen und guten Restaurants.

Fra­ge: Sie ken­nen sich in Metro­po­len aus, haben in Wien und Paris gelebt, woh­nen jetzt in Ber­lin. Wie haben Sie Lis­sa­bon erlebt?

Popov: Lis­sa­bon ist für mich die Stadt mit den drei „L“: Licht – Lebens­freu­de – Lei­den­schaft. Ich habe mich auf Anhieb in Lis­sa­bon zu Hau­se gefühlt. Das Beson­de­re an Lis­sa­bon ist die sehr eige­ne Atmo­sphä­re: Eine Mischung aus welt­of­fe­nen, gast­freund­li­chen Men­schen, der Nähe zum Atlan­tik und der gro­ßen Lebens­lust, gepaart mit einem Hauch Melan­cho­lie. Für mich war es immer wie­der beein­dru­ckend, am schö­nen Aus­sichts­punkt „San­ta Cata­ri­na“ mit Blick auf die Brü­cke den Son­nen­un­ter­gang, gemein­sam mit Men­schen aus der gan­zen Welt, zu den Klän­gen von Live-Musik zu erleben.

 

Lissabon Krimis drehen sich um Tote am Tejo deren Fälle Jürgen Tarrach als Anwalt klärt
Tote am Tejo beschäf­ti­gen Anwalt Edu­ar­do Sil­va, den Jür­gen Tar­r­ach in den ARD-Kri­mis spielt.

 

Lis­sa­bon-Kri­mis: Lie­bes­er­klä­rung an den Drehort

 

Lissabon Krimis mit Schauspieler Christoph Schechinger als portugiesischer Staatsanwalt
Chris­toph Sche­chin­ger mimt in den Lis­sa­bon-Kri­mis einen por­tu­gie­si­schen Staatsanwalt.

 

Lis­sa­bon ist eine fas­zi­nie­rend eigen­wil­li­ge Stadt, mit einem spe­zi­el­len Licht, einer beson­de­ren Far­be. Eine Stadt vol­ler Melan­cho­lie und Lebens­freu­de, vol­ler Wär­me und Stolz. Ver­lo­ren­heit und brö­ckeln­der Glanz, auf der einen Sei­te, jung, pul­sie­rend und vol­ler Ehr­geiz auf der ande­ren Sei­te. Die­se zwei Sei­ten von Lis­sa­bon spie­geln auch unse­re bei­den Prot­ago­nis­ten wie­der. Es macht gro­ße Freu­de, die­se Rei­he mit unse­ren Schau­spie­lern zu rea­li­sie­ren. Unse­re vier deut­schen Dar­stel­ler – Jür­gen Tar­r­ach, Vidi­na Popov, Chris­toph Sche­chin­ger und Katha­ri­na Pich­ler – ver­ste­hen sich glän­zend und ergän­zen sich wun­der­bar. Das Zusam­men­spiel mit den por­tu­gie­si­schen Dar­stel­lern funk­tio­niert sehr gut, auch wenn es auf­grund der unter­schied­li­chen Spra­che eine Her­aus­for­de­rung dar­stellt. Wir alle sind ein­ge­taucht in die­se unge­wöhn­li­che Stadt mit ihrem Zau­ber, Wider­sprü­chen und Geheim­nis­sen.“ (Pro­du­zen­tin Sabi­ne Tettenborn)

Hans-Joachim Allgaier
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Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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