Algar­ve News vom 09. bis 15. Okto­ber 2023

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 41/2023: Wie­der mehr Wein aus der Algar­ve | Tou­ris­mus­re­kord im August | Fei­ra de San­ta Iria erwar­tet 200.000 Besu­cher | Gärt­ner-Mes­se in Sil­ves | Algar­ve will digi­ta­ler wer­den | Gute Aus­las­tung für Algar­ve-Yacht­hä­fen  | Algar­ve-Hotels gut gebucht im Sep­tem­ber | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz – Unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

• 5 Grün­de, war­um äthe­ri­sches Laven­del­öl ent­span­nend wirkt! :
  Das äthe­ri­sche Laven­del­öl ist für sei­ne ent­span­nen­den und the­ra­peu­ti­schen Eigen­schaf­ten bekannt. Phy­sio­the­ra­peu­tin und Yogi­ni Patri­cia Cas­si­que aus der Algar­ve ver­rät 5 Grün­de, war­um die­ses äthe­ri­sche Öl einen tie­fen Ent­span­nungs­zu­stand her­bei­füh­ren kann.
• Die Blu­men­welt der Algar­ve: Eine far­ben­fro­he Pracht im Süden Por­tu­gals :
  Die Algar­ve, Por­tu­gals son­nen­ver­wöhn­te Regi­on im Süden, ist nicht nur für ihre atem­be­rau­ben­den Strän­de und das war­me Kli­ma bekannt, son­dern auch für ihre rei­che und viel­fäl­ti­ge Blumenwelt.

Wie­der mehr Wein aus der Algarve

Die Win­zer an der Algar­ve kämp­fen erfolg­reich gegen die Dür­re und stei­gern ihre Pro­duk­ti­on. Wie die Prä­si­den­tin der Wein­kom­mis­si­on der Algar­ve (CVA) Sara Sil­va jetzt mit­teil­te, erwar­ten die 50 Wein­pro­du­zen­ten der Algar­ve für 2023 einen Anstieg der Pro­duk­ti­on um 5 Pro­zent, nach­dem 2022 ein Rück­gang von 6 bis 7 Pro­zent zu ver­zeich­nen war. "Der Sek­tor an der Algar­ve hat sich ange­passt, vor allem durch Inves­ti­tio­nen in intel­li­gen­te Bewäs­se­rungs­sys­te­me und die Ver­wen­dung ein­hei­mi­scher Pflan­zen, was uns erlaubt hat, gegen die Dür­re zu kämp­fen", erklär­te Sara Sil­va. Die 50 Erzeu­ger ver­fü­gen über eine Anbau­flä­che von rund 1.400 Hekt­ar, von denen die Hälf­te "Qua­li­täts­wein" mit geo­gra­fi­scher Anga­be und Ursprungs­be­zeich­nung erzeugt. Außer­dem erklär­te Sil­va, dass die dies­jäh­ri­ge Ern­te "frü­her als gewöhn­lich, Mit­te Juli, begann und im Sep­tem­ber ende­te". Sie schätzt die erwar­te­te Wein­pro­duk­ti­on auf 1,6 Mil­lio­nen Liter.

Algar­ve-Tou­ris­mus: Rekord­ein­nah­men im August

Mit 878,3 Mil­lio­nen Euro Im August 2023 erreich­ten die aus dem Frem­den­ver­kehr höchs­ten Monats­wert aller Zei­ten, teil­te jetzt das Natio­na­len Insti­tut für Sta­tis­tik (INE) mit. Danach ver­zeich­ne­te das Beher­ber­gungs­ge­wer­be im August 3,5 Mil­lio­nen Gäs­te (+4,8 % im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat) und 10,1 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen (+1,4 %). Im Ver­gleich zum August 2019 sind die Stei­ge­run­gen bei den Gesamt­ein­nah­men mit 37,6 % und bei den Ein­nah­men aus der Beher­ber­gung mit 39,6 % "deut­li­cher" aus­ge­fal­len, was vor allem auf Preis­stei­ge­run­gen bei den erbrach­ten Leis­tun­gen zurück­zu­füh­ren ist. Im August war die Algar­ve die Regi­on mit dem größ­ten Gewicht bei den Gesamt­ein­nah­men und den Ein­nah­men aus Unter­künf­ten (36,9 % bzw. 36,5 %), gefolgt vom Groß­raum Lis­sa­bon (23,0 % bzw. 24,0 %), dem Nor­den (14,1 % bzw. 14,2 %), der Auto­no­men Regi­on Madei­ra (8,6 % bzw. 7,8 %) und der Regi­on Centro.

Fei­ra de San­ta Iria in Faro erwar­tet 200.000 Besucher

Rund 200.000 Men­schen wer­den zur tra­di­tio­nel­len San­ta Iria-Mes­se in Faro erwar­tet, die vom 20. bis 29. Okto­ber statt­fin­det und an der sich in die­sem Jahr mehr als 100 Aus­stel­ler betei­li­gen. Die jähr­li­che Ver­an­stal­tung zu Ehren der Schutz­pa­tro­nin San­ta Iria de Nabân­cia "zielt dar­auf ab, die jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­ti­on, die sie kenn­zeich­net, am Leben zu erhal­ten, indem sie loka­le Hand­werks­stän­de, regio­na­le Pro­duk­te und die Gas­tro­no­mie der Algar­ve in einen Restau­rant- und Unter­hal­tungs­be­reich inte­griert", so die Ver­an­stal­ter. Die mehr als 500 Jah­re alte Mes­se ist eine der wich­tigs­ten wirt­schaft­li­chen Trieb­fe­dern des Stadt­zen­trums von Faro und ver­wan­delt den Lar­go de São Fran­cis­co "in eine male­ri­sche Kulis­se mit tau­send Far­ben und Bewe­gun­gen". Eine der gro­ßen Attrak­tio­ne ist das etwa 20 Meter hohe Rie­sen­rad. Die Ver­an­stal­tung wird am 20. Okto­ber mit einer Mes­se in der Kir­che Mise­ricór­dia um 17.30 Uhr eröff­net, gefolgt von einer Pro­zes­si­on mit dem Bild der Hei­li­gen zum Mes­se­ge­län­de, wo es im Aus­stel­lungs­pa­vil­lon der Unter­neh­men aus­ge­stellt wird.

Herbst­mes­se für Gärt­ner in Sil­ves

Am 28. und 29. Okto­ber fin­det im Mes­se- und Aus­stel­lungs­pa­vil­lon von Sil­ves – FISSUL die zwei­te Aus­ga­be der Herbst­mes­se "Jar­di­na­gem Medi­ter­râ­ni­ca" statt. Die Ver­an­stal­tung bie­tet einen eige­nen Bereich für Aus­stel­ler, die ein­hei­mi­sche Pflan­zen und Samen, Obst­bäu­me und Kräu­ter sowie Zier- und Topf­pflan­zen ver­kau­fen. Der Ein­tritt ist frei.

Algar­ve will digi­ta­ler werden

"Mehr Algar­ve für die Algar­ve". Dies ist das Haupt­ziel einer neu­en Ini­ti­taive für den digi­ta­len Han­del in der Regi­on, der am Mitt­woch, den 4. Okto­ber, gestar­tet wur­de und 2.000 Unter­neh­men bei ihrem tech­no­lo­gi­schen Wan­del unter­stüt­zen soll. Der Algar­ve Digi­tal Com­mer­ce Acce­le­ra­tor, der mit einem Bud­get von 3,5 Mil­lio­nen Euro aus­ge­stat­tet ist, wird von der Unter­neh­mer­ver­ei­ni­gung von Quar­tei­ra und Vil­a­mou­ra (AEQV) umge­setzt, die ein Kon­sor­ti­um anführt, zu dem auch die Han­dels- und Indus­trie­ver­ei­ni­gung von Pon­te de Sor gehört. Fran­cis­ca Sou­sa, die Lei­te­rin des Pro­jekts, erklär­te, dass die­se Initia­ti­ve 2.000 Kleinst‑, Klein- und mitt­le­re Unter­neh­men unter­stüt­zen wird, vor allem in den Berei­chen Han­del, Gas­tro­no­mie und Tou­ris­mus. "Wir wer­den die Unter­neh­men iden­ti­fi­zie­ren, ihren digi­ta­len Kennt­nis­stand bewer­ten und her­aus­fin­den, wel­che Fak­to­ren geför­dert wer­den kön­nen, um sie zu digi­ta­li­sie­ren", sag­te sie. Jedes Unter­neh­men könn­te bis zu 2.000 Euro für die Umset­zung die­ser Lösun­gen erhal­ten. "Wir wer­den sicher­stel­len, dass die Unter­neh­men wäh­rend des Pro­jekts und danach über­wacht wer­den", füg­te Fran­cis­ca Sou­sa hin­zu. Nuno Fazen­da, Staats­se­kre­tär für Tou­ris­mus, Han­del und Dienst­leis­tun­gen, sag­te, dass die­ser Beschleu­ni­ger dem Han­del an der Algar­ve hel­fen wer­de. "Es han­delt sich um ein Aus­bil­dungs­pro­jekt, bei dem Unter­neh­mer ihre digi­ta­le Prä­senz ver­bes­sern und gleich­zei­tig in Platt­for­men inte­griert wer­den kön­nen, die es ihnen ermög­li­chen, sich der Welt zu prä­sen­tie­ren", sag­te er.

Aus­las­tung der Yacht­hä­fen an der Algar­ve liegt bei 90 Prozent

Eine aktu­el­le Stu­die vom por­tu­gie­si­schen Ver­band der Frei­zeit­hä­fen (APPR) zeigt, dass die Aus­las­tung der Jacht­hä­fen an der Algar­ve und in der Regi­on Lis­sa­bon bei rund 90 % liegt, wobei die meis­ten Besu­cher aus Por­tu­gal, Frank­reich, dem Ver­ei­nig­ten König­reich, Deutsch­land, den Nie­der­lan­den, Schwe­den und Spa­ni­en kom­men. Der Wert der Ein­nah­men aus por­tu­gie­si­schen Jacht­hä­fen und Jacht­hä­fen könn­te bis Ende 2023 70 Mil­lio­nen Euro über­stei­gen, schätzt die glei­che Stu­die, die auf der World Mari­nas Con­fe­rence in Vil­a­mou­ra ver­öf­fent­licht wur­de. Danach belie­fen sich die Ein­nah­men der Jacht­hä­fen und Frei­zeit­hä­fen im Jahr 2022 auf 60 Mil­lio­nen Euro, was ein Wachs­tum von 19 Pro­zent im Ver­gleich zu 2021 bedeu­tet. Laut dem Direk­tor des Yacht­ha­fens von Vil­a­mou­ra gibt es auch Anzei­chen für ein Wachs­tum im Bereich der Frei­zeit­schiff­fahrt: Zwi­schen 2019 und 2022 wer­den rund 6.500 neue Boots­füh­rer­schei­ne aus­ge­stellt, was einen Anstieg von 44 % gegen­über 2018 bedeu­tet. Die Stu­die ergab auch, dass es in Por­tu­gal etwa 12.800 Lie­ge­plät­ze gibt – etwa ein Drit­tel davon an der Algar­ve (33 %), gefolgt von Lis­sa­bon und dem Zen­trum des Lan­des (26 %) und der Rest im Nor­den sowie auf den Azo­ren und Madeira.

Algar­ve-Hotels: Gute Aus­las­tung im September

Die Hotel­bran­che an der Algar­ve ver­zeich­ne­te im Sep­tem­ber eine durch­schnitt­li­che Zim­mer­aus­las­tung von 83,9 Pro­zent, was einem Anstieg von 3,8 Pro­zent­punk­ten (p.p.) gegen­über dem glei­chen Zeit­raum im Jahr 2022 ent­spricht, teil­te der größ­te Hotel­ver­band der Algar­ve AHETA mit. Laut den vor­läu­fi­gen Daten lie­gen Zah­len 3,1 Pro­zent unter dem durch­schnitt­li­chen Bele­gungs­wert im Sep­tem­ber 2019 (dem Jahr vor der Pan­de­mie). Die Märk­te, die am meis­ten zum Anstieg bei­getra­gen haben, waren laut dem Wirt­schafts­ver­band der bri­ti­sche (+2,4 Pro­zent), der deut­sche (+2 Pro­zent) und der iri­sche Markt (+1 Pro­zent). Laut AHETA lag die durch­schnitt­li­che Auf­ent­halts­dau­er in Unter­künf­ten bei 4,3 Näch­ten und damit auf dem glei­chen Niveau wie im glei­chen Monat des Jah­res 2022. Nach geo­gra­fi­schen Gebie­ten betrach­tet, ver­zeich­ne­ten die Regio­nen Mon­te Gordo/Vila Real de San­to Antó­nio (+9 %), Faro/Olhão (+6 %) und Car­voei­ro/Armação de Pera (+5 %) die größ­ten Zuwäch­se im Ver­gleich zum Vorjahreszeitraum.

Nach­rich­ten aus Poli­zei und Justiz

Olhão: Ver­haf­tung wegen sexu­el­len Missbrauchs

Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat über die Direk­ti­on Süd einen 75-jäh­ri­gen Mann wegen sexu­el­len Miss­brauchs an zwei Min­der­jäh­ri­gen im Alter von von 8 und 15 Jah­ren aus sei­nem Fami­li­en­kreis ver­haf­tet. Die sexu­el­len Über­grif­fe fan­den seit 2022 statt.

Drei Män­ner wegen häus­li­cher Gewalt verhaftet

Die Poli­zei hat in der ver­gan­ge­nen Woche drei Män­ner an der Algar­ve wegen des Ver­dachts auf häus­li­che Gewalt ver­haf­tet, von denen zwei in Unter­su­chungs­haft sit­zen. Zwei der Ver­däch­ti­gen im Alter von 33 und 51 Jah­ren wur­den in Por­timão ver­haf­tet, nach­dem Berich­te über häus­li­che Gewalt ein­ge­gan­gen waren, die die Poli­zei "ange­sichts der Schwe­re der Tat und der drin­gen­den Not­wen­dig­keit von Maß­nah­men zum Schutz der Opfer" zu schnel­lem Han­deln ver­an­lass­ten. Der drit­te Mann wur­de nach Ermitt­lun­gen der Kri­mi­nal­po­li­zei Olhão fest­ge­nom­men. Der 36-jäh­ri­ge Ver­däch­ti­ge, der in der Ver­gan­gen­heit Dro­gen kon­su­miert hat­te, "hat­te wie­der­holt Epi­so­den zuneh­men­der Gewalt­tä­tig­keit gegen­über dem Opfer ", was "die Anwen­dung wirk­sa­me­rer Zwangs­maß­nah­men" drin­gend erfor­der­lich mach­te. Der Ver­däch­ti­ge wur­de in Unter­su­chungs­haft genommen.