Gesund­heit: Algar­ve rüs­tet auf

Das Gesundheitswesen an der Algarve rüstet auf: Das Krankenhaus von Faro hat jetzt einen neuen "hochmodernen" Computertomographen erhalten. Im Krankenhaus von Portimão wurde mit dem Bau einer neuen nuklearmedizinischen Abteilung begonnen, die mit "High-End"-Geräten ausgestattet sein wird. Für das geplante Onkologiezentrum der Algarve wurde eine erste internationale öffentliche Ausschreibung gestartet.
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Das geplan­te Onko­lo­gie­zen­trum der Algar­ve ist der Rea­li­tät einen Schritt näher gekom­men. Ver­gan­ge­ne Woche wur­de eine inter­na­tio­na­le öffent­li­che Aus­schrei­bung für die spe­zi­fi­schen tech­ni­schen Plä­ne und Ent­wür­fe gestar­tet. Das teil­te Ana Var­ges Gomes, die Vor­sit­zen­de des Ver­wal­tungs­rats des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums der Algar­ve (CHUA) mit. Der Umfang der Aus­schrei­bung beträgt 495.000 Euro. Der Bie­ter, der den Zuschlag erhält, hat 45 Tage Zeit, um das Pro­jekt zu ent­wi­ckeln; danach soll mit dem Bau begon­nen wer­den. Das Onko­lo­gie­zen­trum soll den drin­gen­den Bedarf an einer bes­se­ren Krebs­ver­sor­gung an der Algar­ve decken, ins­be­son­de­re im Bereich der Strah­len­the­ra­pie, deren Feh­len vie­le Pati­en­ten dazu zwingt, Hun­der­te von Kilo­me­tern zu fah­ren, um sich in Lis­sa­bon oder sogar in Sevil­la (Spa­ni­en) behan­deln zu las­sen. Die neue Gesund­heits­ein­rich­tung wird auf einem 5.500 Qua­drat­me­ter gro­ßen Grund­stück in der Nähe des seit lan­gem geplan­ten Zen­tral­kran­ken­hau­ses am Par­que das Cid­a­des, in der Nähe des Algar­ve-Sta­di­ons, zwi­schen Faro und Loulé errich­tet. Die Kos­ten für den Bau und die Aus­stat­tung der neu­en Gesund­heits­ein­rich­tung belau­fen sich auf 14 Mil­lio­nen Euro, wovon 9 Mil­lio­nen Euro aus dem Pro­gramm Algar­ve 2030 finan­ziert wer­den sollen.

Bau­be­ginn der neu­en nukle­ar­me­di­zi­ni­schen Abtei­lung im Kran­ken­haus von Por­timão

Im Kran­ken­haus von Por­timão wur­de mit dem Bau einer neu­en nukle­ar­me­di­zi­ni­schen Abtei­lung begon­nen, die mit "High-End"-Geräten aus­ge­stat­tet sein wird und zahl­rei­che Pati­en­ten nicht mehr zwin­gen wird, sich außer­halb der Algar­ve behan­deln zu las­sen. Das Pro­jekt stellt eine Inves­ti­ti­on von 1,5 Mil­lio­nen Euro dar, die von der Kom­mis­si­on für regio­na­le Ent­wick­lung und Koor­di­nie­rung der Algar­ve (CCDR Algar­ve) und dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum der Algar­ve (CHUA) getra­gen wird. Die Abtei­lung wird von Direk­tor Elí­sio Sou­sa gelei­tet, der mit einem Team von fünf medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten arbei­ten wird. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Sta­ti­on am 12. Sep­tem­ber eröff­net wer­den kön­nen. Die High­tech-Aus­rüs­tung, die bis­her nur in Lis­sa­bon zur Ver­fü­gung stand und Pati­en­ten aus der Algar­ve und dem Alen­te­jo dazu zwang, Hun­der­te von Kilo­me­tern zu fah­ren, wird laut Horá­cio Guer­rei­ro, dem kli­ni­schen Direk­tor des CHUA, als "not­wen­dig und unver­zicht­bar" ange­se­hen. Die neue nukle­ar­me­di­zi­ni­sche Abtei­lung sei umso wich­ti­ger, als die pri­va­ten HPA-Kran­ken­häu­ser an der Algar­ve die­sen Ser­vice nicht mehr anbie­ten und die Pati­en­ten in der Regi­on kei­ne ande­re Alter­na­ti­ve haben. Die neue Abtei­lung wird Dia­gno­sen und Behand­lun­gen in ver­schie­de­nen Berei­chen anbie­ten, dar­un­ter Kar­dio­lo­gie, Pul­mo­no­lo­gie, Rheu­ma­to­lo­gie, Endo­kri­no­lo­gie, Nephrolo­gie, Neu­ro­lo­gie, Onko­lo­gie sowie prä- und peri­ope­ra­ti­ve Untersuchungen.

Foto: CHUA

Kran­ken­haus Faro mit "hoch­mo­der­nem" Com­pu­ter­to­mo­gra­phen ausgerüstet

Das Kran­ken­haus von Faro hat jetzt einen neu­en "hoch­mo­der­nen" Com­pu­ter­to­mo­gra­phen erhal­ten, der mit Spek­tral­bild­tech­nik arbei­tet und in den nächs­ten vier Mona­ten voll ein­satz­be­reit sein soll. Das Gerät wird "qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge­re Unter­su­chun­gen" ermög­li­chen, die weni­ger Zeit in Anspruch neh­men und die Pati­en­ten einer "gerin­ge­ren Strah­len­do­sis" aus­set­zen, so die Prä­si­den­tin des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums der Algar­ve (CHUA) gegen­über der Nach­rich­ten­agen­tur Lusa. Laut Ana Var­ges Gomes ist dies der ers­te CT-Scan­ner die­ser Art, der im por­tu­gie­si­schen Natio­na­len Gesund­heits­dienst (SNS) zum Ein­satz kommt. Der CT-Scan­ner stell­te eine Inves­ti­ti­on von 1,5 Mil­lio­nen Euro dar, die zu 60 % von der Gemein­de und zu einem Drit­tel von CHUA finan­ziert wurde.

 

Foto: Sau­de­on­line

 

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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