Mon­chi­que – die Algar­ve für Bergfreunde

Drei neue Rundwege und zwei Verbindungsrouten machen das Wandern auf der westlichen Via Algarviana noch attraktiver.

Foto: RTA

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Drei neue Rund­we­ge und zwei Ver­bin­dungs­rou­ten machen das Wan­dern auf der west­li­chen Via Algar­vi­a­na noch attrak­ti­ver. Der rund 300 Kilo­me­ter lan­ge Fern­wan­der­weg Via Algar­vi­a­na, der den äußers­ten Osten der Algar­ve mit dem Wes­ten der Regi­on ver­bin­det, zählt unter der Bezeich­nung GR13 zu den attrak­tivs­ten Fern­wan­der­we­gen Euro­pas. Im Lau­fe der Jah­re wur­de er immer wie­der erwei­tert und ergänzt – um Ver­bin­dungs­we­ge für Wan­de­rer oder Moun­tain­bi­ker, die ent­we­der nicht die Kon­di­ti­on oder die nöti­ge Zeit für die gesam­te Stre­cke haben und um zusätz­li­che Wege, die sich per­fekt für ein­tä­gi­ge Wan­de­run­gen eignen.

Neue Ange­bo­te an der Via Algarviana

Jetzt kom­men weit im Wes­ten der Algar­ve in der reiz­vol­len Berg­welt rund um die Klein­stadt Mon­chi­que drei geson­der­te Tages- bzw. Halb­tags­rou­ten sowie zwei neue Ver­bin­dungs­we­ge hin­zu. Der „Per­cur­so das Hortas“ (Weg der Gär­ten, aus­ge­schil­dert als PR7) führt auf 8,2 Kilo­me­tern Län­ge rund um Mon­chi­que – durch frucht­ba­re Gemü­se­gär­ten, in denen z.B. Mais, Süß­kar­tof­feln und Boh­nen ange­baut wer­den, durch Obst­hai­ne mit Oran­gen und Zitro­nen, mit Kha­ki und Kir­schen sowie durch aus­ge­dehn­te Kork­ei­chen­wäl­der vor­bei an Kas­ta­ni­en­bäu­men, Wachol­der­sträu­chern und Erd­beer­bäu­men, die den Roh­stoff für den belieb­ten Medron­ho-Schnaps liefern.
Rund um das Dorf Alfer­ce führt die 7,8 Kilo­me­ter lan­ge Rou­te „Pelos Camin­hos de Alfer­ce“ (Auf den Wegen von Alfer­ce, Beschil­de­rung: PR8). Teils ver­läuft sie sanft abfal­lend durch wun­der­ba­re Wäl­der ent­lang des Bachs Mon­chi­que, spä­ter geht es im Zick­zack berg­auf durch land­wirt­schaft­lich genutz­te Gebie­te, stel­len­wei­se auf einem Weg, des­sen Pflas­te­rung noch aus dem Mit­tel­al­ter stammt, teil­wei­se vor­bei an nack­ten Fels­wän­den. Spech­te, Raub- und Sing­vö­gel sind gefie­der­te Beglei­ter durch die Natur.

Eben­falls in Alfer­ce beginnt der 7,2 Kilo­me­ter lan­ge Weg „Ent­re o Vale e o Cas­te­lo“ (Zwi­schen Tal und Burg, mar­kiert als PR9). Unter­wegs kann man auf der von tief ein­ge­gra­be­nen und reich bewach­se­nen Fluss­tä­lern und schrof­fen Hügeln gepräg­ten Stre­cke sehr gut die geo­lo­gi­sche Struk­tur des Mon­chi­que-Gebir­ges nach­voll­zie­hen. Beglei­tet wird man vom Gesang der Buch­fin­ken, Mei­sen und Klei­ber, die in den präch­ti­gen Kork­ei­chen nis­ten. Ein klei­ner Abste­cher führt hin­auf zu den Rui­nen des im 9. Jahr­hun­dert von den Mau­ren errich­te­ten Cas­te­lo de Alfer­ce; vom nahen Gip­fel genießt man einen umwer­fen­den Ausblick.

Wer kein Pro­blem damit hat, dass sei­ne Wan­de­rung nicht wie­der am Aus­gangs­punkt endet, kann sich zu Fuß von Mon­chi­que nach Alfer­ce auf­ma­chen. Etwa fünf Stun­den Geh­zeit soll­te man für die 11,7 Kilo­me­ter lan­ge Wan­de­rung auf dem Weg GR13.10 ein­pla­nen. Unter­wegs kommt man durch dich­te Kork­ei­chen­wäl­der, pas­siert klei­ne Gehöf­te und gelangt über Ter­ras­sen­fel­der schließ­lich auf den Rund­wan­der­weg „Auf den Wegen von Alfer­ce“, der ins Zen­trum des male­ri­schen Dorfs mit der sehens­wer­ten Kir­che Igre­ja de São Romão und einer bis heu­te betrie­be­nen Oli­ven­öl­müh­le führt. Zunächst durch Gemü­se­gär­ten, spä­ter vor­bei an bein­dru­cken­den Kork­ei­chen ver­läuft der 11,5 Kilo­me­ter lan­ge GR13.11, über den man von Alfer­ce zurück nach Mon­chi­que und zur eigent­li­chen Via Algar­vi­a­na gelangt. Fin­ken, Mei­sen und Gras­mü­cken lie­fern die Musik zur Natur, einen groß­ar­ti­gen Aus­blick hat man vom Wach­turm auf dem Aus­sichts­punkt Pico­ta, bevor es dann über einen Anstieg ins Zen­trum von Mon­chi­que geht.

Ein Video als Appe­ti­zer für das Monchique-Gebirge

Wie reiz­voll Mon­chi­que und sei­ne Umge­bung sind, zeigt ein brand­neu­es Pro­mo­ti­on-Video des Tou­ris­mus­bü­ros der Algar­ve (ATA). „Las­sen Sie sich von Mon­chi­que durch Ihr per­sön­li­ches Aben­teu­er füh­ren“ lau­tet das Mot­to des auf sechs Spra­chen (dar­un­ter Deutsch) ver­füg­ba­ren Clips, der die Stär­ken der Gegend her­aus­stellt – nicht nur für Wan­de­rer, Rad­fah­rer oder Jog­ger, son­dern auch für Genie­ßer der regio­na­len Gas­tro­no­mie. Die Erkennt­nis, die ver­mit­telt wird: „Sobald Sie hier sind wer­den Sie fest­stel­len, dass Mon­chi­que viel mehr zu bie­ten hat, als Sie ursprüng­lich geplant haben. Es ist nor­mal, dass man in die eine Rich­tung geht und in einer ande­ren lan­det. Las­sen Sie sich von Mon­chi­que durch Ihr per­sön­li­ches Aben­teu­er führen.“

Link zum Video: www.trymonchique.pt
Mehr Infos zur Via Algar­vi­a­na: https://viaalgarviana.org/de

Foto: Almar­gem Revit

 

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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