Das internationale Finanzunternehmen Intrum hat jetzt sein „Financial Well-Being Barometer 2022“ (O Barómetro de Bem-Estar Financeiro) veröffentlicht. Das Barometer gibt einen schnellen Einblick in die relative Fähigkeit der europäischen Verbraucher, ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, laufende Haushaltsrechnungen pünktlich zu bezahlen und einen Teil ihres monatlichen Gehalts für die Zukunft zu sparen. Die Unsicherheit, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine und die Sanktionen des Westens als Reaktion auf seine Militäraktionen entstanden ist, hat sich bereits im Verhalten der Haushalte bemerkbar gemacht. Angesichts des kontinuierlichen und starken Preisanstiegs haben Haushalte und Unternehmen allmählich Schwierigkeiten, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Das Financial Well-Being Barometer zielt darauf ab, eine ganzheitliche Perspektive auf das Verhalten der Verbraucher in 24 europäischen Ländern und ihre Fähigkeit, ihre persönlichen Finanzen zu verwalten, zu bieten, indem sie auf einer Skala von 1 (am besten) bis 24 eingestuft werden.
Der Trend, der sich bereits in früheren Intrum-Studien abzeichnete, zeigt, dass die Verbraucher davon ausgehen, dass sich der finanzielle Aufschwung bis 2022 fortsetzen wird, dass sie aber die Möglichkeit einer steigenden Inflation und einer neuen globalen Krise befürchten.
In der Rangliste des Financial Well-Being Barometer, die 24 europäische Länder umfasst, liegt Portugal auf Platz 17. Die Top 3 sind Österreich (Platz 1), Deutschland (Platz 2) und die Schweiz (Platz 3). Etwas mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie konnten sowohl Portugal als auch Spanien und Italien ihre Position im Ranking des Barometers für finanzielles Wohlergehen im Vergleich zu den Ergebnissen für 2020 verbessern. Es ist jedoch zu beachten, dass viele der Verbraucher in diesen Ländern erheblich von der Krise betroffen sind und weiterhin um ihr Überleben kämpfen müssen, da die Pandemie verschiedene Verbrauchergruppen ungleichmäßig getroffen hat.
Was die Fähigkeit der Verbraucher anbelangt, ihre Rechnungen pünktlich zu bezahlen, so liegt Portugal am Ende der Tabelle, auf Platz 22 von 24 Ländern. Nur Ungarn und Griechenland schneiden noch schlechter ab als Portugal. An der Spitze liegen hier Deutschland, Dänemark und Österreich.
Beim Thema Sparen für die Zukunft liegt Portugal auf Platz 16. An der Spitze stehen Irland (Platz 1), die Niederlande (Platz 2) und die Schweiz (Platz 3).
Weit vorn liegt Portugal dagegen beim Thema finanzielle Allgemeinbildung. Hier liegt das Land auf Platz 6 der Rangliste. Eine sehr zufriedenstellende Position für Portugal, die beweist, dass Finanzwissen für portugiesische Familien ein immer wichtigeres Thema ist. Die drei Länder mit dem höchsten Niveau an Finanzwissen sind Finnland (Platz 1), Schweden (Platz 2) und Irland (Platz 3). Italien und Frankreich liegen am Ende der Tabelle, auf den Plätzen 23 und 24.
Über Intrum: Intrum ist europäischer Branchenführer im Bereich der Kreditmanagement-Dienstleistungen und in 24 Märkten in ganz Europa vertreten. Intrum hat rund 9.700 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 1.780 Millionen Euro. In Portugal ist Intrum seit 1997 mit mehr als 250 Mitarbeitern vertreten.