Algar­ve bleibt Hot­spot für Kokainschmuggel

Portugal bleibt nach Angaben der Kriminalpolizei ein Einfallstor für massive Mengen Kokain aus Lateinamerika und der Karibik, die für andere europäische Länder bestimmt sind. 2019 wurden in Portugal 10,56 Tonnen Kokain beschlagnahmt, was einem Anstieg von 90,7% im Vergleich zu 2018 entspricht. Die Algarve ist dabei ein zentraler Umschlagplatz. Hier wurde 2019 mit 3.330,65 kg die größte Menge an Kokain beschlagnahmt, gefolgt von Lissabon (2.476,97 kg), Setúbal (2.039,42 kg), Porto (1.233,36 kg) und den Azoren (1.090,99 Kilo).

Foto: Postal

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Por­tu­gal bleibt nach Anga­ben der Kri­mi­nal­po­li­zei ein Ein­falls­tor für mas­si­ve Men­gen Koka­in aus Latein­ame­ri­ka und der Kari­bik, die für ande­re euro­päi­sche Län­der bestimmt sind. 2019 wur­den in Por­tu­gal 10,56 Ton­nen Koka­in beschlag­nahmt, was einem Anstieg von 90,7% im Ver­gleich zu 2018 ent­spricht. Die Algar­ve ist dabei ein zen­tra­ler Umschlag­platz. Hier wur­de 2019 mit 3.330,65 kg die größ­te Men­ge an Koka­in beschlag­nahmt, gefolgt von Lis­sa­bon (2.476,97 kg), Setú­bal (2.039,42 kg), Por­to (1.233,36 kg) und den Azo­ren (1.090,99 Kilo). Die Dro­gen kom­men über­wie­gend aus Bra­si­li­en, Kolum­bi­en und Ekua­dor. 2019 wur­den in Por­tu­gal 609 Straf­tä­ter auf­grund von Straf­ta­ten im Zusam­men­hang mit dem Koka­in­han­del inhaf­tiert. Die meis­ten Schmugg­ler waren Por­tu­gie­sen (54,2%), gefolgt von Bra­si­lia­nern mit 21% und Kap­ver­di­ern mit 5,1%.

Gold für Öl aus der Algarve

Das in Mon­ca­ra­pa­cho her­ge­stell­te Nati­ve Oli­ven­öl Extra Mon­te­ro­sa gewann beim Inter­na­tio­na­len Oli­ven­öl-Wett­be­werb in New York Mit­te Mai zwei Gold­me­dail­len und zwei Sil­ber­me­dail­len. An dem größ­ten und pres­ti­ge­träch­tigs­ten inter­na­tio­na­len Oli­ven­öl-Wett­be­werb wur­den 900 Oli­ven­öle aus 26 Län­dern bewer­tet. "In die­ser heik­len und schwie­ri­gen Zeit geben uns die­se Aus­zeich­nun­gen die Kraft, der Zukunft mit Moti­va­ti­on und Zuver­sicht ent­ge­gen­zu­tre­ten. Sie sind ein­mal mehr die Aner­ken­nung der Qua­li­tät und der Exzel­lenz, die unse­re an der Algar­ve pro­du­zier­ten Agraröle auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne haben", sagt José Dâma­so, Direk­tor des Unternehmens.
Neben der Pro­duk­ti­on und Ver­mark­tung von Oli­ven­öl inves­tiert Mon­te­ro­sa seit 2016 auch in den Oli­ven­tou­ris­mus und öff­net die Türen sei­nes Oli­ven­hains, sei­ner Müh­le und sei­nes Ver­kos­tungs­raums für die­je­ni­gen, die sich für die Welt des Oli­ven­öls inter­es­sie­ren. 2019 kamen 4.800 Besu­chern zu dem Pro­du­zen­ten. Die tou­ris­ti­schen Füh­run­gen wer­den im Juni wie­der auf­ge­nom­men, "mit allen erfor­der­li­chen Hygie­ne- und Sicherheitsmaßnahmen".

Coro­na-Kri­se trifft por­tu­gie­si­sche Fami­li­en hart

Jede por­tu­gie­si­sche Fami­lie hat seit Beginn der durch die Covid-19-Pan­de­mie ver­ur­sach­ten Kri­se durch­schnitt­lich 944 Euro ver­lo­ren, was einem Gesamt­scha­den von 3,9 Mil­li­ar­den Euro ent­spricht, so eine am 22. Mai ver­öf­fent­lich­te Stu­die der Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Deco. Ins­ge­samt muss­ten 70% der Haus­hal­te Ein­kom­mens­ver­lus­te hin­neh­men. Ein Drit­tel der Fami­len muss­ten bereits ihre Erspar­nis­se für Aus­ga­ben des täg­li­chen Bedarfs wie Mie­te, Gas, Strom und Was­ser oder Lebens­mit­tel aufwenden.

Miet­prei­se in Por­tu­gal sind gestiegen

Die Miet­prei­se pro Qua­drat­me­ter für Wohn­im­mo­bi­li­en in Por­tu­gal sind im April 2020 um 3,1% gegen­über dem Vor­mo­nat gestie­gen. Laut dem vom por­tu­gie­si­schen Sta­tis­tik­in­sti­tut INE ver­öf­fent­lich­ten Ver­brau­cher­preis­in­dex VPI ver­zeich­ne­ten alle Regio­nen einen Anstieg der Mie­ten gegen­über dem Vor­jahr, wobei Lis­sa­bon den höchs­ten Anstieg ver­zeich­ne­te (3,7%).Nach Anga­ben des INE betrug der durch­schnitt­li­che Anstieg der Miet­prei­se 0,1%, was einer Abschwä­chung des Preis­an­stiegs um 0,2% gegen­über dem Vor­mo­nat ent­spricht. Nord­por­tu­gal wies mit einem Preis­an­stieg von 0,2% die höchs­te monat­li­che Varia­ti­on auf und die Auto­no­me Regi­on Madei­ra mit einer Rate von ‑0,2% die stärks­te Preissenkung.

Foto: idea­lis­ta

 

75% der Unter­neh­men "kön­nen die Hygie­ne- und Sicher­heits­vor­schrif­ten nicht einhalten"

Drei von vier Unter­neh­men des Lan­des haben Schwie­rig­kei­ten, alle neu­en Hygie­ne- und Sicher­heits­vor­schrif­ten zu erfül­len. Das hat eine Unter­su­chung des Natio­na­len Insti­tuts für Sta­tis­tik (INE) erge­ben. Das INE nennt als Ursa­che dafür v.a. finan­zi­el­le Grün­de. So sei der Zugang zu staat­li­chen Hilfs­pro­gram­men oft­mals nur schwer mög­lich. Ent­spre­chen­de Aus­rüs­tung kön­ne so nicht ange­schafft wer­den. Gleich­zei­tig sagt eine Stu­die des por­tu­gie­si­schen Indus­trie­ver­bands CIP und der Wirt­schafts­hoch­schu­le ISCTE, dass "die erdrü­cken­de Mehr­heit der Unter­neh­men die staat­li­chen Maß­nah­men für unzu­rei­chend hält".

Nach die­ser CIP-Stu­die haben außer­dem 5 % der Unter­neh­men kei­ne Hand­des­in­fek­ti­ons­mit­tel am Ein­gang des Betriebs­ge­län­des auf­ge­stellt, 7 % haben nicht alle ihre Beschäf­tig­ten mit Mas­ken aus­ge­stat­tet, 66 % füh­ren kei­ne täg­li­chen Des­in­fek­ti­ons­rou­ti­nen durch, 13 % haben nicht die Ver­wen­dung von Mas­ken ver­langt oder phy­si­sche Bar­rie­ren errich­tet, 26 % haben kei­nen "Anreiz" für die Beschäf­tig­ten geschaf­fen, täg­lich ihre Tem­pe­ra­tur zu mes­sen, und 10 % haben ihre Beschäf­tig­ten nicht dar­über infor­miert, was sie tun sol­len, wenn sie die Sym­pto­me des Virus haben.

Foto: LUSA

 

Haus­prei­se in Por­tu­gal sind leicht gestiegen

Der Ver­kaufs­preis von Häu­sern auf dem por­tu­gie­si­schen Fest­land ver­zeich­ne­te im April einen leich­ten Anstieg um 0,5 Pro­zent im Ver­gleich zum März. Dies geht aus dem am Mon­tag ver­öf­fent­lich­ten Preis­in­dex der Immo­bi­li­en­da­ten­bank Con­fi­den­cial Imo­bi­liá­rio her­vor. Die­ses Ergeb­nis beweist die Wider­stands­fä­hig­keit des natio­na­len Woh­nungs­mark­tes, der im ers­ten vol­len Monat unter dem Ein­fluss der Covid-19-Pan­de­mie den Trend der Sta­bi­li­tät im Preis­ver­hal­ten kurz­fris­tig auf­recht­erhal­ten hat, sag­te Con­fi­den­cial Imo­bi­liá­rio in einer Erklä­rung. Im Jah­res­ver­gleich stieg der Preis­in­dex für Wohn­im­mo­bi­li­en im April im Ver­gleich zum glei­chen Monat des Jah­res 2019 um 15 Prozent.

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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