Ein Gastbeitrag von Urlaubsreise24
Jedes Reiseland betont seine Errungenschaften auf den vielen Gebieten des traditionellen Kunsthandwerks, das über die Jahrhunderte hinweg eine unverwechselbare Ausprägung erfuhr. So auch Portugal, das insbesondere auf den Gebieten der Stickerei und Klöppelei, der Keramik und des Lederhandwerks wahre Meister hervorgebracht hat, die sich ihr Wissen und ihre Fertigkeiten bis heute bewahrt haben.
Schönes und Einzigartiges aus Keramik
Auch die Keramik- und Tonkunst spielt in Portugal eine wichtige Rolle. Eine Besonderheit des südeuropäischen Landes stellen die farbenfroh bemalten und glasiert Tonfliesen dar, die als Mosaike viele Fassaden und Innenräume von sakralen, öffentlichen und privaten Gebäuden schmücken. Die Anfänge dieser so genannten Azulejos liegen im 12. und 13. Jahrhundert, als die Mauren die Iberische Halbinsel beherrschten und ihre Tradition mit in die neue Heimat brachten.
Bis heute gehören orientalische Ornamente zu den zentralen Motiven der wunderschönen Fliesenbilder, ebenso sind Schiffe und Blumen häufig anzutreffen. Während im Mittelalter vor allem die spanische Region Andalusien ein bedeutendes Zentrum für diese Art der Fayencekunst war, hält in unserer Zeit Portugal das Zepter in der Hand. Wer mehr über die Geschichte und die Spielarten der Azulejos erfahren will, dem sei ein Ausflug in das Museu Nacional do Azulejo in Lissabon ans Herz gelegt.
Textile Kunstwerke von der Algarve
Die Weberei, Klöppelei und Spitzenarbeiten gehören zum lebendigen Kulturerbe der Algarve. Meist werden diese zierlichen Kunstwerke von den Frauen zu Hause ausgeübt. Diese Tradition lebt vor allem in den Bergregionen der Serra de Monchique und Serra do Caldeirão fort, wo an alten Webstühlen Teppiche und Fahrradtaschen aus Leinen und Wolle hergestellt werden. Auch die aus Stoffresten zusammengenähten Flickenteppiche, besser bekannt als Patchwork-Decken, sind hier weit verbreitet.
Die ursprünglich in Flandern entwickelten Klöppelarbeiten werden an der portugiesischen Algarve vor allem in Castro Marin gefertigt, während die Herstellung von Spitze überwiegend in Azinhal beheimatet ist. In den Dörfern Martinlongo und Querença stellt man bis heute aus Jute und Stoffrestern kleine Puppen her, die Trachten der Regionen tragen und oft alltägliche Gegenstände in der Hand halten. Damit spiegeln sie das traditionelle Leben dieser Region wieder.
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