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Algar­ve News vom 23. bis 29. Okto­ber 2023

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 43/2023: Neu: Direkt­ver­bin­dung Faro-New York | Algar­ve: Mie­ten und Kau­fen bleibt teu­er | Por­tu­gal ist bes­tes Golf­rei­se­ziel der Welt | A22: Maut wird nicht abge­schafft | Algar­ve-Blit­zer sehr ren­ta­bel | Por­tu­gals Sea­food ist Welt­spit­ze | Auto­ver­mie­tun­gen in Por­tu­gal boo­men | Wüs­ten­bil­dung an der Algar­ve | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz | Unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

 

Tou­ris­mus: Ers­te Direkt­ver­bin­dung zwi­schen Faro und New York

Ab Mai 2024 wird die US-ame­ri­ka­ni­sche Flug­ge­sell­schaft United eine neue Rou­te zwi­schen Faro und New York/Newark in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ein­rich­ten, teil­te der Prä­si­dent der Tou­ris­mus­re­gi­on Algar­ve (RTA) ver­gan­ge­ne Woche mit. Die neue Flug­ver­bin­dung wird vier­mal pro Woche ange­bo­ten und ist die ers­te Ver­bin­dung zwi­schen der Algar­ve und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, einem Markt, der laut André Gomes in der Regi­on stark wächst. Im Gespräch mit der Nach­rich­ten­agen­tur Lusa sag­te Gomes, dass der nord­ame­ri­ka­ni­sche Tou­ris­mus­markt bis August 2023 ins­ge­samt um 29,3 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr und um 40 Pro­zent im Ver­gleich zu 2019 gewach­sen sei. "Dies ist äußerst posi­tiv für die Erwar­tun­gen der Regi­on, wenn man den Ein­fluss berück­sich­tigt, den die­ser Markt bereits auf die Algar­ve hat, sowohl in Bezug auf den Tou­ris­mus als auch auf die Prä­senz von Inves­ti­tio­nen gro­ßer Fonds und Marken".

Foto: United Arlines

Algar­ve: Mie­ten und Kau­fen bleibt teuer

Ver­gan­ge­ne Woche ver­öf­fent­lich­te das Immo­bi­li­en­por­tal Imo­vir­tu­al sein Baro­me­ter über die Ent­wick­lung der durch­schnitt­li­chen Miet- und Ver­kaufs­prei­se im Bezirk Faro. Die Daten bezie­hen sich auf den Ver­gleich des Okto­bers die­ses Jah­res mit dem glei­chen Zeit­raum 2022. Mie­ten sind in die­sem Zeit­raum im Durschnitt +38% gestie­gen und damit um 463 Euro teu­rer als im Vor­jahr. Seit Anfang des Jah­res ist eine leich­te Sta­bi­li­sie­rung der Durch­schnitts­wer­te zu ver­zeich­nen, im Okto­ber gab es jedoch einen Anstieg (+7 %), der nun bei 1.696 Euro liegt. Im Bezirk Faro kos­tet die Mie­te einer Woh­nung durch­schnitt­lich 1 396 Euro, was einem Anstieg von 37 % gegen­über Okto­ber 2022 entspricht.
Loulé (+96 %) war die Gemein­de, in der die Miet­prei­se für Häu­ser im Ver­gleich zum Okto­ber 2022 am stärks­ten anstie­gen: Sie stie­gen von 1.129 Euro auf 2.208 Euro und erreich­ten damit die Mar­ke von zwei­tau­send Euro pro Monat. Es fol­gen Lagoa (+77%, von 977€ auf 1 733€), Alb­ufei­ra (+42%, von 1 109€ auf 1 577€), Lagos (+38% von 1 123 auf 1 547€).
Sil­ves (783€), Tavi­ra (959€), Vila Real de S Vila Real de San­to Antó­nio (967 €) und Por­timão (979 €) sind die güns­tigs­ten Gemein­den, um im Okto­ber ein Haus zu mie­ten. Am teu­ers­ten waren Loulé (2.208 €), Lagoa (1.733 €), Olhão (1.692 €) und Alb­ufei­ra (1.577 €).
Lan­des­weit kos­tet der Kauf eines Hau­ses rund 40.754 € mehr als im Okto­ber letz­ten Jah­res und liegt nun bei 437.970 €. Dais ist ein Anstieg von 10 Pro­zent. Im Bezirk Faro kos­tet der Kauf eines Hau­ses im Durch­schnitt 621.543 Euro, was ihn zu einem der teu­ers­ten Bezir­ke des Lan­des macht. Im Ver­gleich zum Okto­ber 2022 ist der Preis jedoch um 8 Pro­zent gestie­gen, was in etwa dem natio­na­len Wachs­tum entspricht.
Die Gemein­de mit dem größ­ten Anstieg der durch­schnitt­li­chen Haus­prei­se im Ver­gleich zum Okto­ber 2022 war Vila do Bis­po (+33 %), wo die Wer­te von 652.250 € auf 865.636 € stie­gen. Es folg­ten Lagoa (+27 %, von 569.553 € auf 725.798 €), Por­timão (+17 %, von 376.130 € auf 441.797 €) und Alb­ufei­ra (+12 %, von 618.979 € auf 691.623 €).
Vila Real de San­to Antó­nio (-18%, von 544 666 € auf 447 342 €), Mon­chi­que (-17%, von 525 785 € auf 436 546 €), Alje­zur (-6%, von 606 077 € auf 570 719 €), Sil­ves (-4%, von 456.187 € auf 439.384 €) und Cas­tro Marim (-2%, von 501.012 € auf 492.653 €) sind die ein­zi­gen Gemein­den, in denen der durch­schnitt­li­che Ver­kaufs­preis im Ver­gleich zum Okto­ber letz­ten Jah­res gesun­ken ist.

Por­tu­gal zum bes­ten Golf­rei­se­ziel der Welt gekürt

Por­tu­gal wur­de bei der Aus­ga­be 2023 der World Golf Awards zum welt­weit bes­ten Golf­rei­se­ziel gekürt. Das Land hat auch sei­nen Titel als bes­tes euro­päi­sches Golf­rei­se­ziel erneu­ert, und auch die natio­na­len Golf­plät­ze haben Aus­zeich­nun­gen erhalten.
Der Ter­ras da Com­por­ta – Dunas Golf Cour­se in Grân­do­la, Alen­te­jo wur­de zum bes­ten neu­en Golf­platz der Welt (und Euro­pas) gewählt, wäh­rend Quin­ta do Lago in der Algar­ve zum bes­ten Golf­platz Euro­pas ernannt wur­de und sein Süd­platz den Titel des bes­ten Golf­plat­zes Euro­pas erhielt.
"Der Erfolg Por­tu­gals als Golf­rei­se­ziel ist auf die Ver­füg­bar­keit eines inte­grier­ten Tou­ris­mus­an­ge­bots, gute Ver­kehrs­an­bin­dun­gen auf dem Land- und Luft­weg, eine außer­ge­wöhn­li­che Gast­freund­schaft, eine hoch­wer­ti­ge Sport- und Hotel­in­fra­struk­tur, die sich an ver­schie­de­ne Arten von Spie­lern, ob Pro­fis oder Ama­teu­re, rich­tet, und ein aus­ge­zeich­ne­tes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis zurück­zu­füh­ren", heißt es in einer Erklä­rung von Turis­mo de Por­tu­gal auf sei­ner Website.
"Por­tu­gal ver­fügt der­zeit über 89 Golf­plät­ze, die sich auf die sie­ben Tou­ris­mus­re­gio­nen ver­tei­len, wobei der Schwer­punkt auf den Regio­nen Algar­ve, Lis­sa­bon, Por­to und dem Nor­den liegt. Als eta­blier­tes und inter­na­tio­nal aner­kann­tes Tou­ris­mus­pro­dukt erreich­te die Nach­fra­ge in der ers­ten Hälf­te des Jah­res 2023 einen Rekord und über­traf damit die Zah­len, die im glei­chen Zeit­raum in den Jah­ren 2019 (einem der bes­ten Tou­ris­mus­jah­re Por­tu­gals) und 2022 ver­zeich­net wur­den. Die durch­schnitt­li­che Anzahl der von aus­län­di­schen Golf­spie­lern gespiel­ten Run­den stieg um mehr als 13 % im Ver­gleich zu 2019 und 14 % im Ver­gleich zu 2022", heißt es weiter.
Die Tou­ris­mus­be­hör­de hat auch die Maß­nah­men her­vor­ge­ho­ben, die der Sek­tor ergrif­fen hat, um sich an die län­ge­ren Dür­re­pe­ri­oden in Por­tu­gal anzu­pas­sen. Laut Turis­mo de Por­tu­gal wer­den Stra­te­gien umge­setzt, um "die Was­ser­ef­fi­zi­enz zu erhö­hen, das Abfall- und Ener­gie­ma­nage­ment zu ver­bes­sern und die Ver­wen­dung von Plas­tik auf Golf­plät­zen zu reduzieren."

Foto: RTA

Algar­ve-Auto­bahn A22: Regie­rung macht Rück­zie­her bei Maut-Abschaffung

Obwohl mehr­fach ange­kün­digt, wird es in abseh­ba­rer Zeit offen­bar kei­ne Abschaf­fung der Maut auf der A 22 geben. Das erklär­te jetzt die Minis­te­rin für ter­ri­to­ria­len Zusam­men­halt Ana Abrun­ho­sa am Ran­de der Kon­fe­renz "Mobi­li­ty Chal­lenges in Low Den­si­ty Ter­ri­to­ries" (Her­aus­for­de­run­gen der Mobi­li­tät in Gebie­ten mit gerin­ger Bevöl­ke­rungs­dich­te). „Wir haben jetzt nicht die poli­ti­schen, geo­po­li­ti­schen oder sons­ti­gen Bedin­gun­gen, um die Maut­ge­büh­ren wei­ter stark zu sen­ken“, so die Minis­te­rin. Abrun­ho­sa zufol­ge "stellt selbst die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on in Fra­ge", war­um Por­tu­gal "die Nut­zung von Indi­vi­du­al­fahr­zeu­gen durch eine Sen­kung der Maut­ge­büh­ren för­dert". Die Regie­rung wol­le sich daher vor­ran­gig auf die För­de­rung öffent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel der Elek­tro­mo­bi­li­tät wid­men. Ana Abrun­ho­sa bestä­tig­te aber die am 28. Sep­tem­ber ange­kün­dig­te Sen­kung der Maut­ge­büh­ren auf den Auto­bah­nen A22, A23, A24, A25, A4, A13 und A13‑1, die am 1. Janu­ar 2024 in Kraft tritt.

Algarve News zu höherer Maut auf der Autobahn A22
Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Algar­ve-Blit­zer sehr rentabel

Von den 61 Blit­zern des natio­na­len Geschwin­dig­keits­kon­troll­sys­tems gehört der an der EN125 bei km 102 in Faro, zu den Top 5, was die Ein­nah­men betrifft. Laut Daten der Natio­na­len Behör­de für Stra­ßen­ver­kehrs­si­cher­heit (ANSR), sind die Blit­zer mit den höchs­ten Ein­nah­men und den meis­ten regis­trier­ten Ver­stö­ßen neben Faro in Coim­bra, Mato­s­in­hos, Gaia und Vila Nova da Bar­quin­ha instal­liert. Der Staats­haus­halt 2024 (OE2024) sieht für das kom­men­de Jahr 125 Mil­lio­nen Euro an öffent­li­chen Ein­nah­men aus Ver­kehrs­stra­fen vor­sieht, was unter den Schät­zun­gen für 2023 liegt, die 137 Mil­lio­nen Euro vorsehen.

Ran­king: Por­tu­gal hat das bes­te Mee­res­früch­te­ge­richt der Welt

Das por­tu­gie­si­sche Gericht Amê­i­jo­as à Bul­hão Pato wur­de jetzt von dem Gas­tro­no­mie-Por­tal Tas­te Atlas zum bes­ten Mee­re­früch­te­ge­richt der welt gekürt. Amê­i­jo­as à Bul­hão Pato wur­den nach dem Dich­ter Rai­mun­do Antó­nio de Bul­hão Pato aus dem 19. Jahr­hun­dert benannt. Die­ses ein­fa­che por­tu­gie­si­sche Gericht besteht aus Venus­mu­scheln und einer wür­zi­gen Sau­ce auf der Basis von Oli­ven­öl, Knob­lauch, Zitro­nen­saft und fri­schem Kori­an­der. Die Sau­ce kann aber auch mit Weiß­wein zube­rei­tet wer­den. Bul­hão Pato-Muscheln wer­den in der Regel als Vor­spei­se geges­sen und mit Brot serviert.
Auch die por­tu­gie­si­schen Petis­cos haben es im Tas­te Atlas-Ran­king weit nach vor geschafft. Sie ran­gie­ren auf Platz zwei der bes­ten Snacks in Euro­pa. Dazu heißt es: „: "Petis­cos sind die weni­ger bekann­ten por­tu­gie­si­schen Ver­wand­ten der Tapas, im Wesent­li­chen klei­ne Ver­sio­nen der gro­ßen Tel­ler. Der Brauch, Petis­cos zu essen, stammt ursprüng­lich von der ibe­ri­schen Halb­in­sel. Man fin­det sie in Taver­nen oder Cafés, Tas­cas genannt, oder in Petis­quei­ras, Bars und Restau­rants, die sie mit Bier und por­tu­gie­si­schem Wein ser­vie­ren.“ Tas­te Atlas ver­weist auf Köst­lich­kei­ten wie Sala­da de Pol­vo (Tin­ten­fisch­sa­lat), Pipis oder Moelas (Hüh­ner­klein), Cara­cois (Schne­cken in Knob­lauch­brü­he), Bifa­nas (Schwei­ne­fleisch­sand­wi­ches), bol­in­hos de bacal­hau (Kabel­jau­kro­ket­ten), pres­un­to (ibe­ri­scher Schin­ken), pica pau (klei­ne mari­nier­te Fleisch­stü­cke und ein­ge­leg­tes Gemü­se), por­co na ban­ha (in Schmalz gegar­tes Schwei­ne­fleisch) und cho­co fri­to (gebra­te­ner Tin­ten­fisch.) Den ers­ten Platz beleg­te Kep­ta Duo­na aus Litau­en. Für die­je­ni­gen, die es nicht wis­sen: "Kep­ta duo­na ist ein ein­fa­cher litaui­scher Snack, der aus in Schei­ben geschnit­te­nem Rog­gen­brot besteht, das kurz knusp­rig gebra­ten wird. Das Brot wird in der Regel in dün­ne Strei­fen geschnit­ten, bevor es in Öl frit­tiert wird, und mit Knob­lauch ein­ge­rie­ben (duo­na su čes­na­ku), wäh­rend moder­ne Vari­an­ten oft mit Käse (duo­na su sūriu) oder Mayon­nai­se belegt wer­den. Die­ser Snack wird häu­fig in Bars ser­viert und mit Bier oder Gira (Kwas) gereicht.“
Tas­te Atlas ist ein Online-Rei­se­füh­rer für tra­di­tio­nel­les Essen, der authen­ti­sche Rezep­te, Bewer­tun­gen von Gas­tro­kri­ti­kern und For­schungs­ar­ti­kel über belieb­te Zuta­ten und Gerich­te zusam­men­stellt. Tas­te Atlas beschreibt sich selbst als "Welt­at­las der tra­di­tio­nel­len Gerich­te, loka­len Zuta­ten und authen­ti­schen Restau­rants", und bie­tet eine inter­ak­ti­ve Welt­kar­te mit Sym­bo­len für Gerich­te in den jewei­li­gen Regio­nen und ent­hält angeb­lich fast 10.000 Gerich­te, Geträn­ke und Zuta­ten sowie 9.000 Restaurants.

Foto: Tas­teAt­las

Auto­ver­mie­tun­gen in Por­tu­gal boomen

Foto: Luz Car

Por­tu­gals Auto­ver­mie­ter machen gute Geschäf­te: Der Sek­tor mel­det für 2022 ein Umsatz­vo­lu­men von 780 Mil­lio­nen Euro, das sind 64 Pro­zent mehr als 2021. Für 2023 wer­den laut Pro­gno­sen des Markt­for­schers Infor­ma DB sogar 865 Mil­lio­nen Euro (+10 Pro­zent) erwartet.
Um dem Anstieg der Nach­fra­ge im Jahr 2022 gerecht zu wer­den, wur­de der Fuhr­park der Auto­ver­mie­ter um 30 % auf 80.452 Ein­hei­ten erwei­tert. Trotz die­ser Erwei­te­rung wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass "der Sek­tor mit einem erheb­li­chen Defi­zit an Fahr­zeu­gen kon­fron­tiert ist, und es wird erwar­tet, dass die Unter­neh­men kurz­fris­tig die Anschaf­fung von wei­te­ren Pkw beschleu­ni­gen werden".
Infor­ma D&B weist auch dar­auf hin, dass das Ange­bot an Auto­ver­mie­tun­gen stark kon­zen­triert ist, wobei die fünf größ­ten Anbie­ter im Jahr 2022 zusam­men einen Markt­an­teil von fast 62 % hiel­ten, wäh­rend der Anteil der zehn größ­ten Anbie­ter bei rund 80 % liegt.

For­scher: Wüs­ten­bil­dung an der Algar­ve hat begonnen

Trotz des Regens, der in den letz­ten Tagen im gan­zen Land gefal­len ist, herrscht an der Algar­ve immer noch eine gro­ße Tro­cken­heit, und die Situa­ti­on in den Däm­men und ande­ren Was­ser­re­ser­ven der Regi­on hat sich kaum oder gar nicht ver­än­dert. Exper­ten war­nen vor dem Ernst der Lage und sagen, dass die Algar­ve, wenn es in den kom­men­den Mona­ten nicht reich­lich reg­net, nur noch bis April Was­ser haben wird.
Laut Nuno Lou­rei­ro, For­scher an der Uni­ver­si­tät der Algar­ve, "ver­brau­chen wir zwi­schen 100 und 120 Mil­lio­nen Kubik­me­ter pro Jahr, was bedeu­tet, dass wir im Moment kei­ne Reser­ven mehr für ein Jahr haben, wir sind völ­lig abhän­gig von dem, was jetzt reg­net, und wenn es nicht reg­net, wer­den wir in eine tie­fe Kri­se des Was­ser­man­gels gera­ten, und das Glei­che pas­siert mit den unter­ir­di­schen Reser­ven, die auch am Punkt der Erschöp­fung sind". Der For­scher betont, dass es sich nicht um ein Pro­blem des unmit­tel­ba­ren Ver­brauchs han­delt, son­dern um eines, das mit dem ver­än­der­ten Kli­ma zusam­men­hängt: "An der Algar­ve reg­net es nicht mehr".
Ins­ge­samt reg­net es in der Regi­on 120ml weni­ger pro Jahr als noch vor 30 Jah­ren. "Wir sind Zeu­gen eines struk­tu­rel­len Wan­dels, wir spre­chen von Wüs­ten­bil­dung", warnt Nuno Lou­rei­ro, der den Bau der Ent­sal­zungs­an­la­ge an der Algar­ve als Lösung für den mensch­li­chen Ver­brauch ansieht, nicht aber für ande­re Sek­to­ren: "Es ist kei­ne Lösung für die Land­wirt­schaft, für den Golf­sport oder für das Gebiet, die Kos­ten für ent­salz­tes Was­ser wer­den auf kei­nen Fall steigen.
Antó­nio Pina – Prä­si­dent der Inter­kom­mu­na­len Gemein­schaft der Algar­ve, argu­men­tiert, dass eine Lösung dar­in besteht, Was­ser vom Nor­den in den Süden zu lei­ten, "das ist etwas, das das Land unter­su­chen muss". Er räumt ein, dass, wenn sich die Situa­ti­on nicht ver­bes­sert, die Prei­se für Groß­ver­brau­cher erheb­lich stei­gen könn­ten, "wir den­ken nicht dar­an, die Durch­schnitts­fa­mi­lie zu tref­fen, die bis zu 15 m³ ver­braucht, son­dern wir wer­den anfan­gen, das Was­ser zu ratio­nie­ren, viel­leicht müs­sen wir es über den Preis rationieren".

Foto: Fili­pe da Palma

 

Nach­rich­ten aus Poli­zei und Justiz

Loulé: Mes­ser­an­griff auf Arbeitskollegen

Die Kri­mi­nal­po­li­zei (PJ) hat in Loulé einen 64-jäh­ri­gen Mann wegen des Ver­dachts des ver­such­ten Mor­des ver­haf­tet. Der Ver­däch­ti­ge hat­te einen 60-jäh­ri­gen Arbeits­kol­le­gen mit einem Mes­ser am Hals schwer ver­letzt. Die Poli­zei erklär­te, dass "sich das Ver­bre­chen auf einer Bau­stel­le ereig­ne­te, die zu einem Schlos­ser- und Bau­un­ter­neh­men gehört, für das sowohl das Opfer als auch der Täter gele­gent­lich tätig waren". Den Ermitt­lun­gen zufol­ge resul­tier­te der Angriff aus einer sich ver­schlech­tern­den per­sön­li­chen Bezie­hung zwi­schen den bei­den Männern.

 

Quar­tei­ra: Baum auf Poli­zei­au­to gestürzt

Sturm­tief Ber­nard hat­te auch für ein Fahr­zeug der GNR unan­ge­neh­me Fol­gen. Nach Anga­ben der Poli­zei war eine Patrouil­le wegen eines umge­stürz­ten Bau­mes vor Ort, als ein ande­rer Baum plötz­lich auf das Poli­zei­fahr­zeug stürz­te. Die Beam­ten befan­den sich außer­halb des Fahr­zeugs und ent­ka­men unver­letzt. Der Vor­fall führ­te dazu, dass die EN396 im Bereich des Aqua­show-Was­ser­parks in bei­den Rich­tun­gen unter­bro­chen wurde.

 

Olhão: Mes­ser­ste­che­rei auf der Insel Armona

Zwei Män­ner im Alter von 20 und 48 Jah­ren lan­de­ten nach einem hef­ti­gen Streit in einem Haus auf der Ilha da Armo­na, der in einer Mes­ser­ste­che­rei auf der Insel Armo­na mün­de­te, im Kran­ken­haus von Olhão. Was den Striet aus­ge­löst hat­te, ist noch unbe­kannt. Der Fall wur­de an die Staats­an­walt­schaft von Faro übergeben.

 

 

 

 

Susanne Tenzler-Heusler
Anzei­ge

Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin