Por­tu­gal: Drei Gleit­schirm-Flie­ger ertrunken

Nahe Lissabon sind drei österreichische Gleitschirm-Flieger ums Leben gekommen. Der Atlantik gab am Donnerstag, 12. April, zwei der drei Leichen frei, eine dritte war schon am Montag an den Strand Praia do Meco gespült worden. Wegen mehrerer Fälle von Ertrinken hat er mittlerweile traurige Berühmtheit erreicht...
Algarve News Drei Gleitschirm-Flieger aus Österreich ertrinken in PortugalAlgarve News Drei Gleitschirm-Flieger aus Österreich ertrinken in Portugal

Vergebliche Rettungsaktion für drei österreichische Gleitschirm-Flieger in Portugal. Foto: AMN

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In Por­tu­gal sind drei öster­rei­chi­sche Gleit­schirm-Flie­ger ums Leben gekom­men. Am Don­ners­tag, 12. April, wur­den die Lei­chen einer 37-jäh­ri­gen Frau und eines 32-jäh­ri­gen Man­nes gegen neun Uhr an den Strand von Pra­ia do Meco gespült, wie die Poli­zei berich­te­te. Ein drit­ter ver­un­glück­ter Para­gli­ding-Fan, ein 52-jäh­ri­ger Mann, war schon am Mon­tag kurz nach dem Ver­schwin­den der Ver­un­glück­ten tot am Strand auf­ge­fun­den worden.

Die Poli­zei hat­te die Suche nach den bei­den noch ver­miss­ten Tou­ris­ten wegen schlech­ten Wet­ters gera­de ein­stel­len wol­len, als die Atlan­tik­wel­len die toten Kör­per genau am Ein­satz­ort zurück­ga­ben. Der Pra­ia do Meco liegt rund 40 Kilo­me­ter süd­west­lich der por­tu­gie­si­schen Haupt­stadt Lis­sa­bon.

 

Gleit­schirm-Flie­ger lie­ben den Pra­ia do Meco

 

Die heu­te tot auf­ge­fun­de­nen Gleit­schirm-Flie­ger sind laut den Behör­den Maria Spei­ser (37) und Johann Reidl (32). Das drit­te Todes­op­fer des Unfalls am Mon­tag war nach die­sen Anga­ben Alex­an­der Rad­stadt (52). Die drei gehör­ten zu einer Grup­pe von rund einem Dut­zend Freun­den, die für eine Woche Gleit­flug-Ver­gnü­gen nach Por­tu­gal gereist waren.

Zu der Tra­gö­die war es dem Ver­neh­men nach gekom­men, als am Mon­tag zwei Män­ner bereits abge­flo­gen waren. Die ihnen fol­gen­de jun­ge Frau geriet in Schwie­rig­kei­ten und stürz­te ins Merr. Beim Ver­such der Ret­tung erlitt einer der männ­li­chen Gleit­schirm-Flie­ger offen­bar einen Herz­still­stand und wur­de an Land gespült. Not­fall­teams ver­such­ten, den Mann wie­der­zu­be­le­ben, aller­dings ohne Erfolg.

 

Schau­platz mit trau­ri­ger Berühmt­heit: Pra­ia do Meco. Foto: AMN

 

Hub­schrau­ber und Tau­cher konn­ten Gleit­schirm-Flie­ger nicht finden

 

Die ande­ren bei­den Gleit­schirm-Flie­ger waren nicht mehr auf­find­bar. Auch ein Hub­schrau­ber der Luft­waf­fe sowie Ret­tungs­tau­cher der Was­ser­schutz­po­li­zei konn­ten sie bei den sofort ein­ge­lei­te­ten Ret­tungs­be­mü­hun­gen nicht ent­de­cken. In den ver­gan­ge­nen Tagen gab es an der Küs­te schwe­ren See­gang, der viel Sand auf­wir­bel­te und die Sicht starkt reduzierte.

Der Pra­ia do Meco hat wegen meh­re­rer Fäl­le Unfäl­le trau­ri­ge Berühmt­heit erlangt. Vor mehr als fünf Jah­ren ertran­ken hier sechs Stu­den­ten, als eine gro­ße Wel­le sie über­wäl­tig­te. Den­noch ist der Strand ein belieb­tes Ziel für Gleit­schirm-Flie­ger geblieben.

Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
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