Pollenalarm in Portugal
Alle Regionen Kontinental-Portugals weisen in dieser Woche sehr hohe Pollenkonzentrationen in der Atmosphäre auf. Dies geht aus dem Pollenbulletin hervor, das von der Portugiesischen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (SPAIC) hervor.
Den Vorhersagen zufolge wird es in den nördlichen Regionen an regnerischen Tagen bis Donnerstag (21.) zu einem Rückgang der Pollenbelastung in der Luft kommen. Für die Azoren und Madeira werden "niedrige Pollenwerte in der Atmosphäre erwartet", heißt es im Bulletin. Nach Angaben der SPAIC stammen die Pollen in der Luft hauptsächlich von Eichen und Brennnesseln.
In den südlichen Regionen und im Landesinneren nimmt die Konzentration von Wegerich‑, Gras- und Sauerampferpollen in der Luft zu, so das Bulletin. Das Bulletin sagt auch voraus, dass in den Regionen Estremadura und Algarve die Pollen von Olivenbäumen und in der Region Estremadura die Pollen von Parietaria "erhebliche Werte" erreichen werden. Birkenpollen werden in den nördlichen Regionen "in erheblichen Konzentrationen" in der Luft vorhanden sein. Nach Angaben der SPAIC sollten Aktivitäten im Freien bei hohen Pollenkonzentrationen vermieden werden.
"Spaziergänge im Garten, Rasenmähen, Camping oder Sport im Freien erhöhen die Pollenbelastung und das Allergierisiko", so SPAIC. Die SPAIC ist ebenfalls der Ansicht, dass Medikamente das wirksamste Mittel zur Bekämpfung von Allergiesymptomen sind, und rät dazu, einen Facharzt für Immunoallergologie zu konsultieren, um eine korrekte Diagnose zu stellen und die am besten geeigneten Medikamente zu verschreiben, und warnt, dass zur Vorbeugung auch Impfungen durchgeführt werden können.
Das Pollenbulletin veröffentlicht jede Woche die Pollenwerte in der Atmosphäre, die von Messstationen in verschiedenen Regionen des Landes erfasst werden. Die Portugiesische Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie wurde am 10. Juli 1950 als Portugiesische Gesellschaft für Allergie gegründet und ist ein Zusammenschluss von Fachärzten, vor allem Immunoallergologen, Forschern und Technikern, die sich mit Allergie, Asthma und klinischer Immunologie befassen.
Ursache der Pollenallergie
Im Jahr 1819 berichtete der englische Arzt John Bostock erstmals über allergische Beschwerden in Form von Augen- und Nasensymptomen sowie späterem Asthma und vermutete die Ursachen in den Ausdünstungen von frischem Heu. Heute, über 200 Jahre später, sind die Verursacher des Heuschnupfens identifiziert: Pollen von windbestäubten Pflanzen wie Gräsern und Bäumen.
Die Zahl der Menschen, die während der Vegetationsperiode zumindest zeitweise unter allergischen Beschwerden wie Heuschnupfen, Augentränen/–jucken oder Asthma leiden, ist groß. Mehr als 30 % der Erwachsenen sind gegen Gräser- und Baumpollen sensibilisiert und haben somit ein hohes Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Bei Kindern zwischen 3 und 17 Jahren betragen die Sensibilisierungsraten gegenüber Lieschgras, Roggen und Birke jeweils mehr als 20 %. Knapp 13 % der Kinder zwischen 0 und 17 Jahren haben eine Pollenallergie; 6,3 % leiden unter Asthma.
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