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Natur pur – Alen­te­jos schöns­te Naturparks

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Das Alen­te­jo lässt die Her­zen von Natur­freun­den und Aktiv­ur­lau­bern höher­schla­gen. Natur­parks und ‑schutz­ge­bie­te von der Küs­te bis ins Gebir­ge und zur spa­ni­schen Gren­ze bie­ten Besu­chern abwechs­lungs­rei­che Land­schaf­ten und zahl­rei­che Wan­der- oder auch Rad­fahr­mög­lich­kei­ten auf einem her­vor­ra­gend aus­ge­bau­ten Wege­netz. Beson­ders die Arten­viel­falt und die gro­ße Men­ge an sel­te­nen Tier- und Pflan­zen­ar­ten zieht vie­le Natur­lieb­ha­ber und Tier­be­ob­ach­ter an. Wer im Früh­ling und Früh­som­mer ins Alen­te­jo reist, erlebt die Parks und Natur­schutz­ge­bie­te der Regi­on in der schöns­ten Zeit des Jahres.

Die Regi­on Alen­te­jo, zwi­schen dem Tejo im Nor­den und der Algar­ve im Süden Por­tu­gals, ist geprägt von den Strän­den am Atlan­tik, end­lo­sen Ebe­nen unbe­rühr­ter Natur sowie vom gro­ßen kul­tu­rel­len Erbe, das in den zahl­rei­chen Klein­städ­ten der Regi­on bis heu­te erhal­ten und zu besich­ti­gen ist.

Ins­ge­samt umfasst das Alen­te­jo sechs UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­va­te und vier UNESCO Glo­bal Geo­parks. Durch die gut aus­ge­bau­ten Wege sind alle Gebie­te sowohl wan­dernd als auch mit dem Rad oder Moun­tain­bike zu errei­chen. Unter Natur­schutz ste­hen unter ande­ren an der Küs­te: die Sado-Mün­dung, die Lagu­nen von San­to André und Sancha, sowie der Küs­ten­ab­schnitt Süd­west­li­cher Alen­te­jo und Cos­ta Vicen­ti­na. Hin­zu kom­men noch eini­ge Tei­le im Hin­ter­land des Alen­te­jo, wie das São Mame­de-Gebir­ge, das Gua­dia­na-Tal (Foto) und das Bio­sphä­ren­re­ser­vat Cas­tro Verde.

Das Alen­te­jo ist auch für sei­ne viel­fäl­ti­ge Tier­welt bekannt. Von den Adlern im Natio­nal­park Ser­ra de São Mame­de bis zu den Del­fi­nen im Reser­va Natu­ral do Estuá­rio do Sado oder dem Ibe­ri­schen Luchs im Natur­park Gua­dia­na – der im Alen­te­jo behei­ma­te­te schüt­zens­wer­te Arten­reich­tum ist groß.

Nor­den: die Hei­mat von mehr als 220 Vogelarten

Im Nor­den des Alen­te­jo liegt das Natur­schutz­ge­biet und UNESCO- Bio­sphä­ren­re­ser­vat Paúl do Boqui­lo­bo. Die­ses geschütz­te Feucht­ge­biet befin­det sich zwi­schen den Flüs­sen Tejo und Almon­da. Es ist die Hei­mat von mehr als 220 Vogel­ar­ten, etwa 30 Säu­ge­tie­ren sowie zahl­rei­chen Amphi­bi­en und Fischen. Das Natur­schutz­ge­biet ist nicht bewohnt, aber das umlie­gen­de Land weist sehr frucht­ba­re Böden auf, die sich her­vor­ra­gend für die Land­wirt­schaft und als Wei­de­land eignen.

Nord­os­ten: Bis zu 1025 Meter hohe Ber­ge und üppi­ge Natur

Die Ser­ra de São Mame­de liegt im Nord­os­ten der Regi­on Alen­te­jo. Bis zu 1025 Meter hohe Ber­ge prä­gen das Mit­tel­ge­bir­ge, des­sen üppi­ge Natur durch den 55.524 Hekt­ar gro­ßen Natur­park Ser­ra de São Mame­de geschützt wird. Der Park zeich­net sich durch sei­ne gro­ße Arten­viel­falt aus: Kork- und Stein­ei­chen, Hecken­ro­sen und Kas­ta­ni­en­wäl­der prä­gen das Bild. Der Bonel­li-Adler und der Schwarz­gei­er nis­ten hier und eine der wich­tigs­ten Fle­der­maus­ko­lo­nien lebt in der Kalk­stein­höh­le Cova da Mou­ra. Neben der wun­der­schö­nen Natur kön­nen Urlau­ber auch noch Spu­ren aus der Stein­zeit und römi­sche Bur­gen entdecken.

Süd­os­ten: Mit­tel­al­ter­li­che Städt­chen in fel­si­ger Landschaft

Der Natur­park Gua­dia­na-Tal, der sich im Süden der Regi­on befin­det, liegt direkt am Gua­dia­na-Fluss. Am Ufer des Flus­ses lie­gen male­risch jahr­hun­der­te­al­te Müh­len und denk­mal­ge­schütz­te Dör­fer, die den Ein­druck einer Zeit­rei­se Mit­tel­al­ter erwe­cken. Enge Schluch­ten sind mit undurch­dring­lich schei­nen­der Mac­chia bewach­sen. Hier leben die vom Aus­ster­ben bedroh­te Ibe­ri­sche Geburts­hel­fer­krö­te, aber auch sel­te­ne Schlan­gen, dazu Luch­se, Stör­che, Rötel­fal­ken und Habichts­ad­ler. Eine beson­de­re Sehens­wür­dig­keit in dem 70.000 Hekt­ar gro­ßen Natur­park ist das mit­tel­al­ter­li­che Städt­chen Mér­to­la, das auf einem gro­ßen Fel­sen am Ufer des Gua­dia­na liegt. Die mau­ri­sche Burg an der Spit­ze des Fel­sens erin­nert an die Mau­ren, die die Regi­on vom 8. bis zum 13. Jahr­hun­dert beherrsch­ten. Ihr zu Füßen sam­meln sich weiß­ge­tünch­te Häu­sern und schma­le Gas­sen, die auf die Igre­ja Matritz zulau­fen, die Stadt­kir­che von Mér­to­la, die ehe­mals eine Moschee war.

Im Süd­wes­ten: Spek­ta­ku­lä­re Aus­bli­cke und schrof­fe Felsformationen

Über 100 Kilo­me­ter erstreckt sich der wohl bekann­tes­te Natio­nal­park des Alen­te­jo, der Par­que Natu­ral do Sudo­es­te Alen­te­ja­no e Cos­ta Vicen­ti­na, von Por­to Covo bis nach Burg­au an der Algar­ve. Die von der Ero­si­on zer­klüf­te­te Steil­küs­te fas­zi­niert mit einer enor­men For­men- und Far­ben­viel­falt. Sie ist die Hei­mat zahl­rei­cher Tier- und Pflan­zen­ar­ten, dar­un­ter der sel­te­ne Fisch­ad­ler, Otter und Weiß­stör­che sowie ende­mi­sche Pflan­zen­ar­ten mit inter­es­san­ten Namen wie Bis­cu­tel­la vicen­ti­na oder Plant­ago almogravensis.
Eini­ge Trails des his­to­ri­schen ins­ge­samt 400 km lan­gen Fischer­pfa­des Rota Vicen­ti­na füh­ren durch die­sen Natio­nal­park. Schrof­fe Fels­küs­te, klei­ne Buch­ten, end­lo­ser Standstrand oder erha­be­ne Dünen säu­men den Trail an der Cos­ta Alen­te­ja­na bis nach Mil­fon­tes. Durch den ganz­jäh­ri­gen Wind und die gute Bran­dung gehört die 60 km lan­ge Küs­ten­li­nie auch für Sur­fer zu den belieb­tes­ten und schöns­ten Sur­fre­vie­ren des Lan­des. Ein High­light des Parks ist das Kap São Vicen­te mit dem mar­kan­ten Leucht­turm, der das süd­west­lichs­te Ende des euro­päi­schen Fest­lan­des markiert.

Der Wes­ten: Natur­schutz­ge­biet mit beein­dru­cken­den Bewoh­nern – Del­fi­ne in ihrem natür­li­chen Habitat

Das Natur­schutz­ge­biet Reser­va Natu­ral do Estuá­rio do Sado, das sich an der Küs­te süd­lich von Lis­sa­bon befin­det, ist als einer der weni­gen Orte Euro­pas die Hei­mat von Del­fi­nen. Besu­cher kön­nen bei Boots­aus­flü­gen auf Ent­de­ckungs­tour gehen und die lie­bens­wür­di­gen Säu­ge­tie­re in ihrem Lebens­raum nahe der Küs­te beob­ach­ten. Auch für Zug­vö­gel ist das Natur­schutz­ge­biet ein ver­trau­ter Ort. Hier befin­den sich zahl­rei­che Weiß­storch-Nes­ter, die man auf Kirch­tür­mern oder Strom­mas­ten ent­de­cken kann, denn für ihren Nist­platz kann es ihnen eigent­lich nicht hoch genug sein. Die Reser­va Natu­ral do Estuá­rio do Sado ist heu­te noch eine wich­ti­ge Regi­on für die por­tu­gie­si­sche Land­wirt­schaft – zum Bei­spiel mit dem Eichen­wald, der Kork lie­fert oder aber dem Pini­en­wald, der eine gro­ße Men­ge an Pini­en­ker­nen hergibt.

Das Bio­sphä­ren­re­ser­vat Cas­tro Ver­de befin­det sich auch im Wes­ten des Alen­te­jo. Das soge­nann­te „Wei­ße Feld“, das sei­nen Namen auf­grund sei­ner, im Som­mer, immer blei­cher wer­den­den Far­ben, erhal­ten hat, behei­ma­tet zahl­rei­che Vogel­ar­ten, unter ihnen die für das Alen­te­jo typi­schen Vögel wie zum Bei­spiel der Tri­el oder auch das Sand­flug­huhn. Das Wap­pen­tier von Cas­tro Ver­de ist der Groß­trap­pe, der größ­te flug­fä­hi­ge Vogel Euro­pas. Wenn zum Ende des Früh­jahrs das Männ­chen zur Braut­schau sein Gefie­der zeigt spreizt sei­ne Schwanz­fe­dern spreizt, gleicht das einem wah­ren Naturspektakel.

Quel­le und Bild­hin­weis für alle Bil­der: Alen­te­jo Pro­mo­ti­on Office

 

 

Susanne Tenzler-Heusler
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Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin

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