Neue Regeln für „Golden Visa“-Programm
Klingt wie ein Witz, ist aber wahr. Nach Angaben des Ausländer- und Grenzschutzdienst (SEF) hat das Investitionsprogramm "Golden Visa" in den neun Jahren seiner Anwendung ganze 241 Arbeitsplätze geschaffen. Das Programm der Aufenthaltsgenehmigung für Investitionstätigkeit (ARI) startete im Oktober 2012 und eines der Kriterien für die Erteilung von Visa ist die Schaffung von Arbeitsplätzen.
In Lissabon wurden danach die meisten Arbeitsplätze geschaffen wurden, nämlich insgesamt 86.Nach Herkunft der Investitionen entfielen 11 Arbeitsplätze auf die Ukraine im Bereich IT-Beratung und ‑Programmierung, 10 auf Algerien im Bereich Handel, Import/Export, Erbringung von Dienstleistungen und 10 auf den Irak im Bereich Konzeption und Durchführung von Berufsbildungskursen im Raum Lissabon. Syrische Investitionen im Bereich der Unterstützung des Bildungswesens und anderer Bildungsaktivitäten waren für 11 Arbeitsplätze in Lissabon verantwortlich, Brasilien für 32.
Portugal startete das Programm der Aufenthaltsgenehmigung für Investitionstätigkeit (ARI) im Oktober 2012. Hauptziel war es, internationales Kapital ins Land zu holen, das nach der Wirtschaftskrise 2008 dringend benötigt wurde. In neun Jahren kamen knapp sechs Milliarden Euro ins Land. Im Gegenzug erhielten 9.834 Anleger und 16.698 Familienangehörige die Möglichkeit, in nur fünf Jahren ständiger Einwohner oder Staatsbürger Portugals zu werden. 9170 der Anträge auf ein Goldenes Visum für Portugal wurden in dieser Zeit durch Immobilieninvestitionen gestellt. 584 Goldene Visa wurden Investoren bei Kapitaltransfers gewährt. Die Chinesen stellen zwar nach wie vor die größte Gruppe von Einzelbewerbern, ihre Beteiligung am Programm ist jedoch rückläufig, da sich auch andere Nationalitäten für das Programm bewerben.
2021 – Rückgang um über 30 Prozent
In den ersten 11 Monaten des Jahres 2021 wurden 781 goldene Visa erteilt, davon 55 im Januar, 100 im Februar, 73 im März, 98 im April, 52 im Mai, 67 im Juni, 41 im Juli, 64 im August, 61 im September, 87 im Oktober und 83 im November. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 415 Millionen Euro im Land investiert, was einem Rückgang von rund 33 Prozent gegenüber den 618,9 Millionen Euro entspricht, die in den ersten 11 Monaten des Jahres 2020 verzeichnet wurden.
Seit dem 1. Januar 2022 gelten für das Investiopnsprogramm neue Rahmenbedingungen. Die Regierung hatte schon 2020 beschlossen hat, das Golden Visa-Programm in Portugal dahingehend zu ändern, dass es bevorzugt auf das Inland und in Investitionen in die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Erneuerung des städtischen und kulturellen Erbes ausgerichtet werden kann“. Außerdem wurden neue Mindestbeträge für die Investitionen festgelegt. Alle Änderungen stehen hier.
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