Covid-19: Omikron in Portugal angekommen
In Portugal gibt es aktuell 13 Fälle der Omikron-Variante von Covid-19, die mit Spielern des Lissaboner Fußballvereins Belenenses SAD in Verbindung gebracht werden. Das teilte das Nationale Institut für Gesundheit Doktor Ricardo Jorge (INSA) am heutigen Montag (29. November) in einer Erklärung mit. Danach hat offenbar einer der Spieler vor kurzem eine Reise nach Südafrika gemacht. "Vorläufige Tests, die am INSA durchgeführt wurden, deuten stark darauf hin, dass alle 13 Fälle, die mit den Spielern von Belenenses in Verbindung gebracht werden, mit der Variante Ómicron in Verbindung stehen", so das INSA.
Die INSA analysierte auch Proben von 218 Passagieren eines Fluges aus der Mocambique, der am 27. November auf dem Flughafen Lissabon gelandet ist. Bei diesem Flug wurden nur zwei positive Proben gefunden: eine davon wurde mit der Delta-Variante in Verbindung gebracht, die andere ließ bislang keine korrekte Identifizierung zu.
Die neue Variante des Covid-19-Virus erfordert eine "proaktivere Isolierung und intensivere Tests von Kontaktpersonen", erklärt dazu Graça Freitas, Generaldirektorin für Gesundheit (Foto). Sie appelliert an alle Menschen, die in Länder gereist sind, in denen die Variante Omicron zirkuliert, auf mögliche Symptome zu achten und bei Verdacht einer Infektion sofort die Hotline SNS24 zu kontaktieren. Generell sollte die Bevölkerung Schutzmaßnahmen beibehalten, wie z. B. "nicht zu viele ausgedehnte Kontakte außerhalb der eigenen Blase haben", geschlossene Flächen und Räume lüften, eine Maske tragen und die Hände desinfizieren. Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die neue Variante, da sie leichter übertragbar ist, "in der ganzen Welt verbreiten wird", sagte Freitas.
Die in Südafrika und Botswana entdeckte und am 24. November weltweit gemeldete Coronavirus-Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 scheint sich schnell zu verbreiten. Infektionen wurden inzwischen nicht nur aus mehreren afrikanischen Ländern, sondern auch aus Israel, Hongkong, Australien und Europa berichtet, darunter auch mehrere Fälle in Deutschland. Das von der Mutation ausgehende Risiko hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als insgesamt „sehr hoch“ eingestuft. Es sei mit einer weiteren globalen Ausbreitung und steigenden Covid-19-Fallzahlen zu rechnen. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.
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