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Algar­ve News: 11. bis 17. Okto­ber 2021

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 41/2021: Por­tu­gal: Hohe Ben­zin­prei­se sor­gen für Unmut | Min­dest­lohn und Ren­ten sol­len stei­gen | Vogel-Fest mit inter­na­tio­na­len Gäs­ten | His­to­ri­scher Seg­ler besucht Lagos | Golf­plät­ze der Algar­ve sind Eli­te | Algar­ve for­ciert digi­ta­len Wan­del | Rie­sen­in­ves­ti­ti­on in Por­tu­gals Fahr­rad­bran­che  | Ret­tungs­übung in der Ria For­mo­sa | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz – unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

  • Algar­ve: Fische lei­den unter Medi­ka­men­ten im Meer :Algarve: Fische leiden unter Medikamenten im Meer
    Das Zen­trum für Mee­res­for­schung (CIMA) in der Algar­ve hat durch Was­ser­ana­ly­sen her­aus­ge­fun­den, dass die Fische Im Atlan­tik indi­rekt meh­re­re Medi­ka­men­te zu sich neh­men. Davor warnt ins­be­son­de­re Maria João Bebia­no, Direk­to­rin des Zen­trums für Mee­­res- und Umwelt­for­schung an der Uni­ver­si­tät der Algar­ve, in einem Inter­view mit der Zei­tung Púb­li­co. Der Wis­sen­schaft­le­rin zufol­ge sind die che­mi­schen Verbindungen …
  • Umfra­ge: Mehr­heit glaubt, dass die Kor­rup­ti­on in Por­tu­gal im letz­ten Jahr zuge­nom­men hat :Umfrage: Mehrheit glaubt, dass die Korruption in Portugal im letzten Jahr zugenommen hat
    Mehr als die Hälf­te einer kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Mei­nungs­um­fra­ge der Uni­ver­si­tät Lis­sa­bon sind der Mei­nung, dass die Kor­rup­ti­on im letz­ten Jahr zuge­nom­men hat, wobei sie vor allem Poli­ti­ker und Geschäfts­leu­te mit kor­rup­ten Hand­lun­gen in Ver­bin­dung bringen.In der vom Insti­tut für Sozi­al­wis­sen­schaf­ten durch­ge­führ­ten Stu­die stimm­ten 53 % der Befrag­ten der Auf­fas­sung zu, dass die Kor­rup­ti­on zuge­nom­men hat. 

 

Hohe Ben­zin­prei­se gefähr­den Schü­ler­trans­por­te / Regie­rung senkt Steuer

Die stark stei­gen­den Kraft­stoff­prei­se sor­gen in der Bevöl­ke­rung und in der Wirt­schaft für gro­ßen Unmut. Por­tu­gal gehört zu den fünf euro­päi­schen Län­dern mit den höchs­ten Kraft­stoff­prei­sen. Daten der Behör­de für Ener­gie und Geo­lo­gie (DGEG) zei­gen, dass die Prei­se für Die­sel und Ben­zin seit Anfang 2021 um 38 bzw. 30 Mal gestie­gen sind. Allein ver­gan­ge­nen Woche ist Die­sel um mehr als 3 Cent und Ben­zin um mehr als 2 Cent gestie­gen. In Der durch­schnitt­li­che Preis lag bei 1,76 Euro pro Liter. Am letz­ten Mitt­woch erreich­te der Preis für 98 mit über 2 Euro pro Liter den höchs­ten Stand aller Zei­ten in Por­tu­gal. Auch für die kom­men­de Woche sind erneu­te Erhö­hun­gen um ein­ein­halb Cent sowohl für Ben­zin als auch für Die­sel angekündigt.

Pedro Poló­nio (Foto), Chef von ANTRAM, dem natio­na­len Ver­band für den öffent­li­chen Ver­kehr und den Waren­ver­kehr, erklär­te, dass die hohen Prei­se dazu füh­ren, dass Trans­port­un­ter­neh­men 30 % mehr für die Betan­kung ihrer Fahr­zeu­ge zah­len müs­sen. Er warn­te vor mög­li­chen Insol­ven­zen klei­ne­rer Unter­neh­men und schloss auch Streiks nicht aus.

Rui Pin­to Lopes, Prä­si­dent des Ver­kehrs­ver­ban­des Asso­cia­ção Rodo­viá­ria de Trans­por­ta­do­res de Pes­ados de Pas­sa­ge­i­ros ARP, warn­te sogar davor, „dass es in den nächs­ten Wochen kei­ne Schü­ler­be­för­de­rung mehr geben wird". Bei einer Fort­set­zung der aktu­el­len Ent­wick­lun­gen sei­en im nächs­ten die Hälf­te der Per­so­nen­be­för­de­rungs­un­ter­neh­men von Insol­venz bedroht.

Unter­des­sen hat die por­tu­gie­si­sche Regie­rung reagiert und die Mine­ral­öl­steu­er für Ben­zin und Die­sel gesenkt. Damit könn­ten sich die Prei­se eum 1 bis 2 Cent pro Liter redu­zie­ren. Der Staats­se­kre­tär für Steu­er­fra­gen, Antó­nio Men­don­ça Men­des, sag­te bei der Bekannt­ga­be der Maß­nah­me, dass der Regie­rung damit Ein­nah­men in Höhe von 90 Mil­lio­nen Euro ent­ge­hen. ANTRAM-Prä­si­dent Poló­nio "begrüßt" die Ent­schei­dung und glaubt, dass die Regie­rung sich "der dra­ma­ti­schen Situa­ti­on, in der sich vie­le Unter­neh­men befin­den, bewusst ist", Gleich­zei­tig bezwei­fe­le er aber, dass die Maß­nah­me, die letzt­lich nur eine win­zi­ge Sen­kung der Gesamt­kos­ten bedeu­tet, etwas bewir­ken werde.

 

Staats­haus­halt: Min­dest­lohn und Ren­ten sol­len steigen

Die por­tu­gie­si­sche Regie­rung hat ver­gan­ge­ne Woche dem Par­la­ment ihren Ent­wurf für den Staats­haus­halt 2022 vor­ge­legt. Das Doku­ment ver­spricht Steu­er­sen­kun­gen für die Mit­tel­schicht und Steu­er­erleich­te­run­gen für Unter­neh­men, die ihre Inves­ti­tio­nen der letz­ten Jah­re wie­der­ho­len oder erhö­hen. Auch die öffent­li­chen Inves­ti­tio­nen sol­len erhöht wer­den, und die Wirt­schaft soll wie­der das Niveau von vor der Pan­de­mie errei­chen". Wenn die Pro­gno­sen der Regie­rung zutref­fen, wird die Wirt­schaft im Jahr 2021 um 4,8 % und im Jahr 2022 um 5,5 % wach­sen, nach­dem sie im Jahr 2020 auf­grund der Pan­de­mie um 8,4 % ein­ge­bro­chen war. Das Haus­halts­de­fi­zit wird vor­aus­sicht­lich von 5,8 % des BIP des Lan­des im letz­ten Jahr auf 4,3 % im Jahr 2021 und 3,2 % im Jahr 2022 sinken.

Die Regie­rung plant außer­dem "umfang­rei­che" Inves­ti­tio­nen in den öffent­li­chen Sek­tor. Der natio­na­le Gesund­heits­dienst (SNS) soll im Ver­gleich zu 2021 einen Inves­ti­ti­ons­schub von 700 Mil­lio­nen Euro erhal­ten, womit das Gesamt­bud­get dann 13 Mil­li­ar­den Euro betra­gen wür­de. Auch der natio­na­le Min­dest­lohn soll wei­ter stei­gen. 2023 soll er 750 Euro zu errei­chen, aktu­ell beträgt er 665 Euro. Die Inves­ti­tio­nen in das öffent­li­che Bil­dungs­we­sen wer­den eben­falls auf­ge­stockt, und zwar um 900 Mil­lio­nen Euro, d. h. um 8,5 %, auf ins­ge­samt 7,8 Mil­li­ar­den Euro. Rund 66 % der Mit­tel wer­den für die Deckung der Gehäl­ter des Per­so­nals ver­wen­det. Der Haus­halts­ent­wurf sieht auch eine "außer­or­dent­li­che Erhö­hung" von 10 Euro pro Monat für Rent­ner vor, die ab August bis zu 658 € erhalten.

Sagres Bird­wat­ching Fes­ti­val lock­te 1.100 inter­na­tio­na­le Gäs­te an

Por­tu­gals größ­tes Natur­fes­ti­val kann auch im Pan­de­mie-Jahr 2021 auf eine mehr als ordent­li­che Reso­nanz ver­wei­sen. Die 12. Aus­ga­be lock­te zwi­schen 1. und 5. Okto­ber rund 1.100 Men­schen aus aller Welt an die West­al­gar­ve. Die Orga­ni­sa­to­ren konn­ten Natur­lieb­ha­ber aus ganz Euro­pa begrü­ßen, z. B. aus Groß­bri­tan­ni­en, den Nie­der­lan­den, Deutsch­land, Bel­gi­en, der Tsche­chi­schen Repu­blik, Spa­ni­en, der Ukrai­ne, Irland, Öster­reich, Ita­li­en, Frank­reich, Finn­land, Schwe­den, Litau­en und Luxem­burg. Aber auch aus Paki­stan, Bra­si­li­en, Vene­zue­la, Para­gu­ay, Argen­ti­ni­en, den USA und Neu­see­land reis­ten Besu­cher an.

Die Ver­an­stal­tung bot über 200 Akti­vi­tä­ten, von Vogel- und Del­fin­be­ob­ach­tun­gen bis hin zu Wan­de­run­gen, Vogel­be­rin­gung, Work­shops und vie­lem mehr. Wäh­rend der Ver­an­stal­tung wur­den über 130 Vogel­ar­ten gesich­tet, dar­un­ter zwei "Rari­tä­ten": der Wald­laub­sän­ger und der Kar­ming­im­pel. Einer der Höhe­punk­te des dies­jäh­ri­gen Fes­ti­vals war die Aus­wil­de­rung eines Turm­fal­ken, der vom Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum für Wild­tie­re der Algar­ve (RIAS) in Olhão auf­ge­päp­pelt wor­den war. Ein wei­te­rer denk­wür­di­ger Moment war die "ers­te Sich­tung" eines Bry­de­wals in die­sem Gebiet. Die nächs­te Aus­ga­be des Natur­fes­ti­vals ist für das ers­te Okto­ber­wo­chen­en­de 2022 geplant.

 

His­to­ri­scher Welt­um­seg­ler besucht Lagos

Ein Nach­bau der 'Nau Vic­to­ria', dem ers­ten Schiff, das erfolg­reich die Welt umse­gel­te, wird zwi­schen dem 26. und 31. Okto­ber im Yacht­ha­fen von Lagos lie­gen und für die Öffent­lich­keit zugäng­lich sein. Das Ori­gi­nal der Vic­to­ria war eines der fünf Schif­fe, die bei der spa­ni­schen Expe­di­ti­on unter dem Kom­man­do des por­tu­gie­si­schen Ent­de­ckers Fer­di­nand Magel­lan ein­ge­setzt wur­den, die 1519 begann und 1522 ende­te. Es war das ein­zi­ge der fünf Schif­fe, das die Rei­se zu Ende brachte.

Die Nach­bil­dung wur­de 1991 in Spa­ni­en von Igna­cio Fernán­dez Vial, einem Desi­gner und Kon­struk­teur, gebaut, der eine "lan­ge his­to­ri­sche For­schung" durch­führ­te, um das his­to­ri­sche Schiff ori­gi­nal­ge­treu nach­zu­bau­en. Nach sei­ner Fer­tig­stel­lung lief das Schiff 2004 von Sevil­la aus, um die his­to­ri­sche Rei­se zu fei­ern, die die ursprüng­li­che Vic­to­ria unter­nom­men hat­te. Zwi­schen 2004 und 2006 leg­te die Nach­bil­dung fast 27 000 Mei­len zurück und besuch­te 17 Län­der, womit sie als ers­te his­to­ri­sche Nach­bil­dung den Glo­bus umrundete.

 

Golf­plät­ze der Algar­ve gehö­ren zur euro­päi­schen Elite

Erneut hat ein inter­na­tio­na­les Ran­king den Ruf der Algar­ve als eine der bes­ten Golf­des­ti­na­tio­nen Euro­pas unter­stri­chen. In der Top-100-Rang­lis­te von Today's Gol­fer wer­den die Golf­plät­ze und Resorts der Regi­on „zur Eli­te des Kon­ti­nents“ gezählt. In dem euro­päi­schen Ran­king des Golf­ma­ga­zins belegt Quin­ta do Lago (Foto) den fünf­ten Platz, gefolgt von Dom Pedro in Vil­a­mou­ra auf dem neun­ten Platz. Mon­te Rei in Tavi­ra liegt auf Platz 25 und Amen­doei­ra in Alcant­a­ril­ha (Sil­ves) auf Platz 28. Das Peni­na Resort in Por­timão steht auf Platz 37 der Lis­te, gefolgt von Quin­ta da Ria in Tavi­ra (39), Pal­ma­res in Lagos (40), Pine Cliffs in Vil­a­mou­ra (57), Vale do Lobo in Alman­cil (78), Sal­ga­dos in Alb­ufei­ra (87) und Mor­gado in Por­timão (93). Mor­gado wur­de auch in einer ande­ren Rang­lis­te auf­ge­führt und beleg­te den sieb­ten Platz in einer Lis­te der bes­ten Golf­an­la­gen in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa, die "ein gutes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis" bie­ten. Quin­ta da Ria in Tavi­ra wur­de zum neunt­bes­ten Golf­re­sort in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa ernannt, wenn es um "Golf­re­sorts für Paa­re" geht. Das glei­che Resort wur­de auch als sechst­bes­tes "Golf­re­sort für einen Strand­ur­laub" auf­ge­führt, wobei Alb­ufei­ras Sal­ga­dos hier den zwei­ten Platz belegte.

 

Algar­ve beschleu­nigt den digi­ta­len Wandel

Mit dem Ziel, den digi­ta­len Wan­del zu beschleu­ni­gen, geneh­mig­te der Len­kungs­aus­schuss des ope­ra­tio­nel­len Pro­gramms der Algar­ve – CRESC Algar­ve 2020 – die Finan­zie­rung des Pro­gramms EUSOUDIGITAL – Algar­ve, mit dem bis 2023 rund 50.000 Erwach­se­ne an Schu­lungs­maß­nah­men für digi­ta­le Grund­kennt­nis­se teil­neh­men sol­len. Die päd­ago­gi­sche Stra­te­gie stützt sich auf ein umfang­rei­ches Schu­lungs­pro­gramm für Men­to­ren, die Schaf­fung eines Net­zes von Frei­wil­li­gen sowie digi­ta­le Dia­gno­se- und Schu­lungs­maß­nah­men, die in allen 16 Gemein­den der Regi­on durch­ge­führt wer­den sollen.

Fahr­rad­pro­duk­ti­on: Por­tu­gal will Euro­pas Nr.1 bleiben

Der por­tu­gie­si­sche Ver­band der Fahr­rad­pro­du­zen­ten  Abimo­ta  hat jetzt ein 258 Mil­lio­nen Euro schwe­res Inves­ti­ti­ons­pro­gramm zu Stär­kung der hei­mi­schen Indus­trie vor­ge­stellt. Damit soll die Rol­le als Euro­pas füh­ren­de Fahr­rad­pro­duk­ti­ons-Nati­on nicht nur gehal­ten, son­dern auch gezielt aus­ge­baut wer­den. Das Geld fließt vor allem in For­schung und Ent­wick­lung, Qua­li­fi­zie­rung und Inter­na­tio­na­li­sie­rung sowie Aus­bil­dung. Außer­dem soll künf­tig ein tech­no­lo­gi­schen Schnitt­stel­len-Zen­trums („Cen­tro de Inter­face Tech­noló­gi­co“ CIT) „die Bedin­gun­gen für Unter­neh­men schaf­fen, um ihre Pro­duk­te in geeig­ne­ter Wei­se zu ent­wi­ckeln.“ Finan­ziert wird das Gan­ze u.a. über Wie­der­auf­bau­plans („Pla­no de Recup­er­a­ção e Resi­liên­cia“ PRR). Mit einer Jah­res­pro­duk­ti­on von 2,7 Mil­lio­nen Fahr­rä­dern ist Por­tu­gal aktu­ell größ­ter euro­päi­scher Fahr­rad­pro­du­zent. Die Bran­che sichert 8.000 Arbeitsplätze.

 

Ret­tungs­übung in der Ria Formosa

Kata­stro­phen­schutz und ande­re Ret­tungs­be­hör­den haben am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in Zusam­men­ar­beit mit dem Flug­ha­fen Faro eine Übung für den Ein­satz von Platt­for­men zur Ret­tung von Opfern in der Ria For­mo­sa in der Nähe des Flug­ha­fens Faro durch­ge­führt. Wäh­rend der Akti­on wur­den meh­re­re schwim­men­de Platt­for­men im Was­ser plat­ziert, die den Zugang von Ret­tungs­kräf­ten zu sump­fi­gen und für Boo­te schwer zugäng­li­chen Gebie­ten ermög­li­chen sol­len, um Opfern von Flug­un­fäl­len, die sich in der Ria For­mo­sa ereig­nen kön­nen, zu hel­fen und sie zu retten.

 

Nach­rich­ten aus Poli­zei und Justiz

Vil­a­mou­ra: Bri­ten ver­prü­geln Polizisten

Vier Bri­ten haben in den frü­hen Mor­gen­stun­den des ver­gan­ge­nen Sonn­tags zwei Ange­hö­ri­ge der GNR ange­grif­fen und ver­prü­gelt. Die Tou­ris­ten woll­ten ohne Schutz­mas­ken das Casi­no Vil­a­mou­ra betre­ten, wur­den aber vom Sicher­heits­dienst dar­an gehin­dert. Die zur Hil­fe her­bei geru­fe­ne Poli­zei wur­de von der vier­köp­fi­gen Schlä­ger­trup­pe bru­tal atta­ckiert und erlitt zum Teil beträcht­li­che Ver­let­zun­gen, dar­un­ter Prel­lun­gen und Frak­tu­ren der Hand. „Einer der Beam­ten wur­de sogar in das Becken gewor­fen, und jedes Mal, wenn er ver­such­te, an die Ober­flä­che zurück­zu­keh­ren, wur­de er zu Boden gesto­ßen und gegen den Kopf getre­ten“, heißt es im Poli­zei­be­richt. Die Gewalt ende­te erst, als sein Kol­le­ge sei­ne Waf­fe zog und Warn­schüs­se abgab.

Loulé: Ver­haf­tung wegen Besit­zes ver­bo­te­ner Waffen

Die Poli­zei hat 12. Okto­ber in Boli­quei­me einen 18-jäh­ri­gen Mann wegen des Besit­zes von ver­bo­te­nen Waf­fen fest­ge­nom­men. Im Rah­men einer seit etwa acht Mona­ten lau­fen­den Ermitt­lung wegen Dro­gen­han­dels führ­te die Poli­zei meh­re­re Aktio­nen durch, die in der Ver­haf­tung des Ver­däch­ti­gen und der Voll­stre­ckung eines Durch­su­chungs­be­fehls für sei­ne Woh­nung gip­fel­ten. Bei der Akti­on beschlag­nahm­ten die Behör­den zwei But­ter­fly-Mes­ser, drei Dosen Haschisch, ein Mes­ser mit Dro­gen­spu­ren, eine Prä­zi­si­ons­waa­ge, eine Müh­le zum Mah­len von Can­na­bis, vier Muni­tio­nen unter­schied­li­chen Kali­bers, zwei Mobil­te­le­fo­ne und 4.170 Euro in bar.

Kri­mi­nal­po­li­zei ver­haf­te­te Cyber-Kriminelle

Im Rah­men der Ope­ra­ti­on „White Ghost“ ver­haf­te­te die Kri­mi­nal­po­li­zei am 12. Okto­ber neu­en Män­ner und zwei Frau­en in Lis­sa­bon, Por­to und Alb­ufei­ra wegen Betrugs mit den elek­tro­ni­schen Zah­lungs­platt­for­men MbWay, MbPho­ne, Mani­pu­la­ti­on von Über­wei­sungs­nach­wei­sen, Fäl­schung und Geld­wä­sche. Dadurch wur­den 100 Opfer um zusam­men 500.000 Euro geschädigt.

Olhão: Zwei Ton­nen Herz­mu­scheln beschlagnahmt

Die Küs­ten­wa­che beschlag­nahm­te am 14. Okto­ber zwei Ton­nen Herz­mu­scheln. Im Rah­men einer Patrouil­le hat­ten die Beam­ten drei Män­nern im Alter zwi­schen 24 und 26 ent­deckt, die in der Ria For­mo­sa ille­gal Muscheln fin­gen. Nach kur­zer Flucht wur­den die Män­ner gestellt, Fang und 3 Boo­te beschlagnahmt.

U‑Boot ent­deckt 280 Kilo Haschisch

Die Besat­zung des Mari­ne-U-Boo­tes „Triden­te“ hat 46 süd­lich von Olhão 280 Kilo­gramm „heren­lo­ses“ Haschisch, ver­packt in acht Bal­len, auf dem Meer ent­deckt. Das Rausch­gift wur­de Kri­mi­nal­po­li­zei im Hafen von Faro übergeben.

Alb­ufei­ra: Ille­ga­les Rie­sen­netz entdeckt

Im Rah­men einer Patrouil­le ent­deck­te die Küs­ten­wa­che in frü­hen Mor­gen­stun­den des 15. Okto­ber weni­ger als eine Vier­tel­mei­le von der Küs­te ent­fernt ein ille­ga­les Fang­netz von 1.500 Metern Län­ge. Das soge­nann­te "Kie­men­netz" war ohne ord­nungs­ge­mä­ße Kenn­zeich­nung und Beschil­de­rung aus­ge­legt und wur­de umge­hend entfernt.

Por­timão: Sechs Dro­gen­händ­ler festgenommen

Die Poli­zei von Por­timão hat im Ver­lauf der ver­gan­ge­nen Woche sechs Dro­gen­händ­ler im Alter zwi­schen 18 und 51 Jah­ren fest­ge­nom­men. Die Ermitt­lun­gen zogen sich über meh­re­re Mona­te. Bei drei Haus­durch­su­chun­gen wur­den 534 Dosen Hero­in, 209 Dosen Koka­in, 57 Dosen Mari­hua­na, rund 450 Euro Bar­geld, drei Autos und drei Prä­zi­si­ons­waa­gen beschlag­nahmt. Gegen zwei der Inhaf­tier­ten wur­de die Zwangs­maß­nah­me der Siche­rungs­ver­wah­rung verhängt.

Loulé: Ver­haf­tung wegen sexu­el­len Missbrauchs

Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat in der Gemein­de Loulé einen 55-jäh­ri­gen Mann wegen schwe­ren sexu­el­len Miss­brauchs von Kin­dern ver­haf­tet. Die min­der­jäh­ri­gen Opfer stam­men alle aus der eige­nen Fami­lie des Ver­däch­ti­gen. Er wur­de den zustän­di­gen Jus­tiz­be­hör­den zur gericht­li­chen Befra­gung vor­ge­führt und mit einer einst­wei­li­gen Ver­fü­gung belegt, die ihm den Kon­takt mit den Opfern und den Auf­ent­halt an Orten unter­sagt, die von Kin­dern fre­quen­tiert werden.

 

Susanne Tenzler-Heusler
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Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin