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Algar­ve News: 19. bis 25. April 2021

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 16/2021: Deut­sche wol­len Rei­se­lust an die Algar­ve wecken | Jetzt sechs Impf­zen­tren an der Algar­ve | Immo­bi­li­en: Bri­ten bevor­zu­gen Algar­ve | Quar­tei­ra saniert zwei Stra­ßen | Algar­ve-Städ­te sind grün | Algar­ve bekommt zwei neue Tier­hei­me | Algar­ve: Pilot­pro­jekt für Migran­ten | Män­ner trin­ken mehr im Lock­down – unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

  • Por­tu­gal will schnel­ler imp­fen :Portugal will schneller impfen
    Nach Olhao, Faro und Lagoa hat jetzt auch Tavi­ra sein Impf­zen­trum fer­tig gestellt. Es wur­de im Sport­pa­vil­lon der Schu­le D. Paio Peres Cor­reia ein­ge­rich­tet und hat eine Kapa­zi­tät von 50 Per­so­nen pro Stun­de. Ins­ge­samt ent­ste­hen in Por­tu­gal der­zeit 280 Impf­sta­tio­nen, die ab Anfang Mai die lan­des­wei­te Impf­kam­pa­gne deut­lich beschleu­ni­gen sollen. 
  • Neu­erschei­nung: „Algar­ve – eine kuli­na­ri­sche Rei­se“ :Neuerscheinung: „Algarve – eine kulinarische Reise“
    Neu­erschei­nung: „Algar­ve – eine kuli­na­ri­sche Rei­se“: Die­se wun­der­schön gestal­te­te Kom­bi­na­ti­on aus Rei­se­bild­band und Koch­buch aus dem Kne­se­beck Ver­lag zeich­net ein kuli­na­ri­sches Por­trät der Algar­ve und ent­hüllt den unglaub­li­chen Facet­ten­reich­tum, der zum Zau­ber die­ser ein­zig­ar­ti­gen Regi­on im Süden Por­tu­gals bei­trägt. Die authen­ti­schen Repor­ta­gen des Buches fan­gen die tie­fe, kuli­na­ri­sche See­le der Algar­ve ein. Auf ein­fühl­sa­me Weise …

 

Algar­ve: Akti­ons­bünd­nis „Ret­tet die Rei­se­bran­che“ will Rei­se­lust wecken

Das deut­sche Akti­ons­bünd­nis „Ret­tet die Rei­se­bran­che“ will die Rei­se­lust in Rich­tung Algar­ve ankur­beln. Dazu waren vom 18. bis 25. April sechs Vertreter_innen nam­haf­ter Rei­se­bü­ros aus Deutsch­land in der Regi­on unter­wegs. Als „Bot­schaf­ter für siche­res Rei­sen“ woll­ten sie unter dem Mot­to #mit­gu­tem­bei­spiel­vor­an eine Woche mit meh­re­ren Miet­wa­gen die Algar­ve erkun­den, die vom RKI jüngst wie­der zum Risi­ko­ge­biet erklärt wurde.
Auf dem Pro­gramm stan­den unter ande­rem ein Besuch auf einem Fisch­markt, eine Wein­pro­be und ein Kata­ma­ran-Aus­flug durch den Natur­park Ria For­mo­sa. Ein­drü­cke und Erleb­nis­se kön­nen via sozia­le Medi­en wie Face­book, Insta­gram, You­tube, auf eige­nen Blogs und einem Club­house-Kanal nach­ver­folgt wer­den. „Auf die­ser Rei­se woll­ten wir uns an den Flug­hä­fen, auf dem Flug, in den Hotels vor Ort und bei Aus­flü­gen ein Bild davon machen, wie gut die Rei­se­bran­che an der Algar­ve die Hygie­ne­vor­schrif­ten umsetzt und damit einen ent­schei­den­den Bei­trag zur Sicher­heit der Gäs­te leis­tet“, so eine Ver­tre­te­rin der Initia­ti­ve. Sie hofft auf eine wei­te Ver­brei­tung, um poten­zi­el­len Kun­den zu zei­gen, dass siche­res Rei­sen mög­lich ist.
Unter­stützt wur­de die Akti­on u.a. von dem Rei­se­ver­an­stal­ter Oli­mar sowie von dem Tou­ris­mus­ver­band der Algar­ve ATA. "Wir sind sehr stolz dar­auf, als Bei­spiel-Desti­na­ti­on aus­ge­wählt wor­den zu sein, um zu zei­gen, dass es mög­lich ist, Rei­sen und Tou­ris­mus in völ­li­ger Sicher­heit zu gestal­ten", sag­te RTA-Prä­si­dent João Fer­nan­des. "Die­ser Besuch ist ein Zei­chen der Aner­ken­nung für all die Arbeit, die wir zusam­men mit den Ver­tre­tern des Sek­tors und dem Kata­stro­phen­schutz der Regi­on geleis­tet haben. Wir möch­ten, dass sich die­je­ni­gen, die uns besu­chen, sicher und auf­ge­ho­ben füh­len. Wir glau­ben, dass die Sicht­bar­keit die­ser Akti­on uns hel­fen wird, die­se Bot­schaft an einen unse­rer größ­ten Quell­märk­te wei­ter­zu­ge­ben", fügt er hin­zu. Deutsch­land ist nach Groß­bri­tan­ni­en der  zweit­wich­tigs­te Markt für die Algar­ve. 2019 besuch­ten rund 360.000 Gäs­te aus Deutsch­land die Region.

 

Covid-19: Neue Impf­zen­tren in Sil­ves und Por­timão

Mit Olhão, Faro, Lagoa, Tavi­ra und jetzt auch Sil­ves und Por­timão (Foto) gibt es an der Algar­ve nun sechs offi­zi­el­le Impf­zen­tren. Das Covid-19-Impf­zen­trum in Sil­ves nimmt ab Mon­tag im städ­ti­schen Ver­an­stal­tungs­zen­trum FISSUL den Betrieb auf. Hier kön­nen täg­lich 500 bis 600 Per­so­nen geimpft wer­den. Das Impf­zen­trum von Por­timão im Pavil­lon der Ave­ni­da Miguel Bom­bar­da kann sogar 800 Men­schen pro Tag ver­sor­gen. Ins­ge­samt ent­ste­hen in Por­tu­gal der­zeit 280 Impf­sta­tio­nen, die ab Anfang Mai die lan­des­wei­te Impf­kam­pa­gne deut­lich beschleu­ni­gen sollen.

 

Por­tu­gal-Immo­bi­li­en: Bri­ten bevor­zu­gen die Algarve

Wie „Por­tu­gal Resi­dent“ berich­te­te, hat eine aktu­el­le Umfra­ge des bri­ti­schen Über­see-Immo­bi­li­en­ma­ga­zins „A Place in the Sun“ erge­ben, dass 52% der bri­ti­schen Immo­bi­li­en­in­ter­es­sen­ten die Algar­ve bevor­zu­gen, wäh­rend 32% nach Häu­sern an der Sil­ber­küs­te suchen.
Die Umfra­ge hat wei­ter her­aus­ge­fun­den, dass trotz Brexit und Covid-19 das Inter­es­se bri­ti­scher Käu­fer an Immo­bi­li­en im Aus­land unge­bro­chen stark ist. "Unse­re vier­tel­jähr­li­che Umfra­ge unter fast 7.000 Befrag­ten ergab, dass 76% der Inter­es­sen­ten sagen, dass der Brexit sie nicht davon abge­hal­ten hat, in der EU zu kau­fen, und 30% sind jetzt mehr denn je moti­viert, eine Immo­bi­lie im Aus­land zu kau­fen, als direk­te Fol­ge von COVID-19", berich­tet das Maga­zin. Die belieb­tes­ten Zie­le sind dabei Spa­ni­en mit 61%, gefolgt von Frank­reich (12%) und Por­tu­gal (6%).

Quar­tei­ra saniert Straßen

Quar­tei­ra im Land­kreis Loulé will zwei wich­ti­ge Ver­kehrs­adern für rund 350.000 Euro auf Vor­der­mann brin­gen. Der Stadt­rat von Loulé hat jetzt die ent­spre­chen­de Aus­schrei­bung geneh­migt. Die Sanie­rungs­maß­nah­men in der Rua do Cabo (Foto) und in der Rua da Azin­hei­ra umfas­sen auf einer Gesamt­län­ge von 257 Metern die Pflas­te­rung der Stra­ße, die Ver­brei­te­rung der Geh­we­ge und die Ver­bes­se­rung der Beschil­de­rung. Da sich bei­de Stra­ßen in der Nähe eines Senio­ren­heims befin­den, wer­den zusätz­lich ver­kehrs­be­ru­hi­gen­de Maß­nah­men ergrif­fen, wie z.B. die Instal­la­ti­on von erhöh­ten Zebra­strei­fen und die Beschrän­kung der Höchst­ge­schwin­dig­keit auf auf 30Km/h.

 

Por­timão und Loulé sind grün

Holi­du (www.holidu.pt), eine Such­ma­schi­ne für Feri­en­un­ter­künf­te, hat jetzt eine Stu­die über die Städ­te mit den größ­ten Grün-Flä­chen pro Per­son durch­ge­führt. Dazu wur­de die Daten­bank Open Street Maps ver­wen­det, um die Flä­chen der Parks und Gär­ten in den 50 wich­tigs­ten por­tu­gie­si­schen Städ­ten zu ermit­teln. An der Spit­ze der Lis­te steht Por­to mit 0,57qm/1.000 Ein­woh­ner, gefolgt von Maia (0,40qm/1.000 Ein­woh­ner), Vila do Con­de (0,38qm/1.000 Ein­woh­ner) und Bra­ga (0,35qm/1.000 Ein­woh­ner). Platz 5 geht an Por­timão mit 0,35qm Parks und Gär­ten pro 1.000 Ein­woh­ner. Her­vor­ge­ho­ben wird hier u.a. der Par­que da Juventu­de mit einem herr­li­chen Spa­zier­weg ent­lang der Bäu­me, einer Stre­cke für fern­ge­steu­er­te Autos, einer BMX-Stre­cke und meh­re­ren Kios­ken, wo man sich aus­ru­hen und ent­span­nen kann. Nach Oei­ras (0,30sqm/1.000 Ein­woh­ner), Lis­sa­bon (0,29sqm/1.000 Ein­woh­ner) und Viseu (0,29sqm/1.000 Ein­woh­ner) folgt Loulé auf Platz neun, eben­falls mit 0,29 Qua­drat­me­tern Grün­flä­che pro 1.000 Ein­woh­ner. Hier schwärmt das Online-Por­tal vom Fon­te de Bené­mo­la (Foto) als „einem Ort von sel­te­ner Schön­heit mit mehr als 300 Pflan­zen­ar­ten, die Sie mit Ihrer Fami­lie bestau­nen kön­nen; ent­lang des Baches kön­nen Sie Fische, Sala­man­der und Frö­sche beob­ach­ten, zur Freu­de der neu­gie­rigs­ten Kin­der. Wan­dern Sie auf den mar­kier­ten Pfa­den auf einem 4,5 km lan­gen Wan­der­weg und genie­ßen Sie die gan­ze Schön­heit, die Loulé zu bie­ten hat.“ Abge­run­det wird die Lis­te durch den Zehn­ten Alma­da mit 0,27qm/1.000 Einwohner.

 

Neue Tier­hei­me in Faro und Olhão

An der Algar­ve ent­ste­hen zwei neue Tier­hei­me. Für das Tier­schutz­zen­trum von Faro (Foto) ist eine Kapa­zi­tät von 173 Exem­pla­ren geplant. Es umfasst nach Anga­ben der Stadt "ein Zen­trum für Adop­ti­on und ein wei­te­res für Tie­re in Qua­ran­tä­ne"; dazu "16 Sam­mel­bo­xen für Kat­zen" und einen "Zwin­ger­be­reich mit 42 Sam­mel­bo­xen". Dazu kom­men Außen­be­rei­che für den Besu­cher­ver­kehr, "zwei Spiel­plät­ze für Tie­re", sowie "Ver­wal­tungs- und Behand­lungs- und Vete­ri­när­me­di­zin­be­rei­che". Faros Bür­ger­meis­ter Rogé­rio Bacal­hau betrach­tet das neue Heim als "eine der wich­tigs­ten Errun­gen­schaf­ten für den Land­kreis beim Schutz der Gesund­heit von Tie­ren“. Bis zur Fer­tig­stel­lung des 1.139.500,75 Euro teu­ren Objekts in der Gegend von Medronhal in Guil­him in der Gemein­de San­ta Bár­ba­ra de Nexe rech­net er noch mit einer Bau­zeit von 455 Tagen.
Am ver­gan­ge­nen Frei­tag hat Bür­ger­meis­ter Antó­nio Miguel Pina den Auf­trag für die Errich­tung eines neu­en Tier­heims in Olhão unter­zeich­net. Nächs­ter Schritt ist die Suche nach einem geeig­ne­ten Grund­stück, kün­dig­te Pina an. Die Kos­ten für das Pro­jekt betra­gen 1,1 Mil­lio­nen Euro. Die Inbe­trieb­nah­me ist für Ende 2022 vorgesehen.

 

Algar­ve: Pilot­pro­jekt für Migranten

Das Insti­tu­to do Empre­go e For­ma­ção Pro­fi­s­sio­nal I.P. (IEFP), die Hohe Kom­mis­si­on für Migra­ti­on (ACM) und die Agen­tur für Qua­li­fi­zie­rung und beruf­li­che Bil­dung (ANQEP) haben am 16. April in einer Online-Ver­an­stal­tung ein "Pilot­pro­jekt zur Inte­gra­ti­on von Migran­ten in der Regi­on Algar­ve" vor­ge­stellt. Damit sol­len die bestehen­den Struk­tu­ren zur Unter­stüt­zung von Migran­ten – die Unter­stüt­zungs­zen­tren für Zuwan­de­rer, die Qua­li­fi­zie­rungs­zen­tren und die Arbeits- und Berufs­aus­bil­dungs­diens­te der Regi­on Algar­ve – bes­ser mit­ein­an­der ver­netzt und koor­di­niert werden.
Kon­kret zielt das Pro­jekt dar­auf ab, Migran­ten Kur­se zum Erwerb von Fähig­kei­ten in por­tu­gie­si­scher Spra­che anzu­bie­ten; die Aner­ken­nung von Aus­bil­dungs­ti­teln und schu­li­scher Äqui­va­lenz sicher­zu­stel­len; die Beschäf­ti­gungs­fä­hig­keit von Migran­ten durch Pro­zes­se der Aner­ken­nung, Vali­die­rung und Zer­ti­fi­zie­rung von Fähig­kei­ten zu ver­bes­sern und die Ver­wei­sung auf Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te zu för­dern, die dem Pro­fil der Migran­ten ent­spre­chen. Es gehe, so das IEFP, dar­um, die sozia­le Ein­glie­de­rung und die Inte­gra­ti­on in den Arbeits­markt von Tau­sen­den von aus­län­di­schen Bür­gern der Algar­ve zu ver­bes­sern. Laut IEFP zieht die Algar­ve-Regi­on über­durch­schnitt­lich vie­le Aus­län­der an, "sowohl wegen des Kli­mas und der Lebens­qua­li­tät, die sie ihnen im Ruhe­stand bie­tet, aber auch wegen der Arbeits­mög­lich­kei­ten". Durch die Fol­gen der Coro­na Pan­de­mie sind aus­län­di­sche Ein­woh­ner zugleich am stärks­ten von wirt­schaft­li­chen Pro­ble­men und Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen. Zusätz­lich zu den kul­tu­rel­len und sprach­li­chen Schwie­rig­kei­ten haben vie­le Migran­ten kei­ne Doku­men­te, die ihre aka­de­mi­schen und/oder beruf­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen bele­gen und aner­ken­nen, was ein Hin­der­nis für ihre Inte­gra­ti­on in schu­li­sche und beruf­li­che Qua­li­fi­zie­rungs­we­ge darstellt.

Foto: ACM

 

Por­tu­gie­si­sche Stu­die: Män­ner trin­ken mehr im Lockdown

Kei­ne Über­ra­schung: Eine aktu­el­le Stu­die der nord­por­tu­gie­si­schen Uni­ver­si­tät Min­ho hat her­aus­ge­fun­den, dass im Ver­gleich zum ers­ten Lock­down im zwei­ten der Kon­sum von Alko­hol, Tabak, Junk Food, Com­pu­ter­spie­len und Can­na­bis ange­stie­gen ist. Die Zunah­me des Rau­chens und der Kon­sum von Junk Food stie­gen jeweils um 12,8 Pro­zent. Auch der Alko­hol­kon­sum nahm um 11,2 Pro­zent zu, bei Män­nern sogar um 22,6 Pro­zent. Der Kon­sum von Ener­gy­drinks stieg um 6,3 Pro­zent, von Com­pu­ter­spie­len um 2,3 Pro­zent und von Can­na­bis um 1 Pro­zent. Die Daten wur­den im März und April 2020 sowie im Febru­ar und März 2021 erho­ben, wobei die Stich­pro­be im Jahr 2020 aus 2042 Per­so­nen bestand, von denen 624 Per­so­nen auch im Jahr 2021 antworteten.

 

 

 

Susanne Tenzler-Heusler
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Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin