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Algar­ve News: 22. bis 28. März 2021

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 12/2021: Ein­rei­se nach Deutsch­land nur noch per Test | Covid-19: Stil­le Ostern | Fast 100 ille­ga­le Par­tys auf­ge­löst | Algar­ve inves­tiert in Schu­len | Neue Por­tu­gal-Lini­en bei Ryan­air | Pan­de­mie macht Por­tu­gie­sen dicker | Por­tu­gal ist bes­tes Rei­se­ziel 2021 | Algar­ve mit hoher Arbeits­lo­sig­keit | Pan­de­mie macht arm | Nach­rich­ten aus Poli­zei und Jus­tiz – unser Wochen­rück­blick mit inter­es­san­ten Nachrichten!

     

    Deutsch­land: Ein­rei­se per Flug nur noch mit Test

    Ab 30. März 2021 gel­ten neue Reg­lun­gen für alle Flug­rei­sen­den nach Deutsch­land: Sie müs­sen vor der Beför­de­rung ein nega­ti­ves Coro­na-Test­ergeb­nis vor­wei­sen. Der Test darf nicht älter als 48 Stun­den sein. Anden­falls ist eine Beför­de­rung nicht mög­lich. Die Kos­ten für die Tes­tung müs­sen die Flug­rei­sen­den über­neh­men. Das hat die Bun­des­re­gie­rung am 26. März 2021 beschlos­sen. Die neue Test­pflicht gilt ab dem 30. März 00.00 Uhr bis ein­schließ­lich zum 12. Mai 2021. Die Coro­na­vi­rus-Ein­rei­se­ver­ord­nung zielt dar­auf ab, die Über­tra­gung von Coro­na-Infek­tio­nen zu begren­zen. Dies ist vor dem Hin­ter­grund der Ver­brei­tung neu­er Virus­va­ri­an­ten wich­tig. Neben die­sen Neue­run­gen gel­ten nach wie vor die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen für alle Rei­sen­den wei­ter­hin, wenn sie mit Auto, Schiff oder Bahn einreisen.

     

    Covid-19: Stil­le Ostern – Raus aufs Land

    Die por­tu­gie­si­sche Regie­rung hat den aktu­el­len Aus­nah­me­zu­stand (Estado de Emer­gên­cia) zunächst bis zum 15. April ver­län­gert. Zusätz­lich ist bis zum 5. April der Bewe­gungs­ra­di­us aller auf den eige­nen Land­kreis (con­cel­ho) beschränkt. Die Kon­tak­te sind auf den eige­nen Haus­halt zu beschrän­ken. Spa­zier­gän­ge und sport­li­che Betä­ti­gung sind nur für kur­ze Dau­er, im Umfeld der eige­nen Woh­nung erlaubt. Men­schen­an­samm­lun­gen z.B. in Parks, öffent­li­chen Sport­an­la­gen oder an den Ufer­pro­me­na­den sind unter­sagt. Alle Kul­tur- und sämt­li­che Frei­zeit- und Sport­ein­rich­tun­gen sind geschlos­sen. Pri­va­te Fei­ern, sowie der Kon­sum von Alko­hol im öffent­li­chen Raum sind untersagt.

    Die seit ver­gan­ge­nem Frei­tag in Kraft getre­te­nen Oster­re­strik­tio­nen ver­an­lass­ten vie­le Por­tu­gie­sen am Don­ners­tag zur „Flucht“ aus ihren Häu­sern. Nach einer Umfra­ge des Bera­tungs­un­ter­neh­mens Pro­du­tos e Ser­vi­ços de Estatí­sti­ca (PSE) haben sich 10,7% der Bevöl­ke­rung in eine Regi­on bege­ben, die 100 km von ihrem Wohn­ort ent­fernt ist. Das ist deut­lich mehr als üblich. "Nor­ma­ler­wei­se liegt die­ser Wert in den letz­ten Arbeits­ta­gen bei 6 bis 7 %, am letz­ten Wochen­en­de lag bei 7,6 bis 7,9 %", so PSE. Die­sel­be Stu­die ergab wei­ter­hin, dass 62 % der Por­tu­gie­sen an Werk­ta­gen auf der Stra­ße unter­wegs sind und ein Drit­tel der Bevöl­ke­rung täg­lich mehr als 20 km zurücklegt.

    Prä­si­dent Mar­ce­lo will Aus­nah­me­zu­stand bis 3. Mai. Foto: LUSA

     

    Covid-19: Fast 100 ille­ga­le Par­tys aufgelöst

    Die por­tu­gie­si­schen Poli­zei­be­hör­den haben seit Janu­ar die­sen Jah­res 92 ille­ga­le Par­tys auf­ge­löst. Eine der größ­ten war eine Hoch­zeit mit 146 Per­so­nen. Dane­ben gab es auch in ver­schie­de­nen Tei­len des Lan­des grö­ße­re Par­tys mit 50, 30 und 28 Personen.
    Nach Aus­kunft der Poli­zei hät­ten die Par­tys anfangs eher in Gast­stät­ten und Trink­hal­len oder auf der Stra­ße statt­ge­fun­den, sich nach und nach aber in Pri­vat­woh­nun­gen verlagert.

    Algar­ve inves­tiert in Schulen

    Die Algar­ve-Gemein­den wer­den in den nächs­ten bei­den Jah­ren 34 Mil­lio­nen Euro in der Ver­bes­se­rung der Infra­struk­tur von 28 Schu­len inves­tie­ren. Das teil­te jetzt das Regio­na­le Ope­ra­tio­nel­le Pro­gramm der Algar­ve – CRESC ALGARVE 2020 mit. 18,6 Mil­lio­nen Euro davon kom­men aus EU-Mit­teln. Die Maß­nah­men umfas­sen die Sanie­rung, den Wie­der­auf­bau, die Asbest­sa­nie­rung und die ver­bes­ser­te tech­ni­sche Aus­stat­tung von Grund‑, Haupt- und Real­schu­len für Com­pu­ter­nut­zung und expe­ri­men­tel­le Akti­vi­tä­ten sowie die Ver­bes­se­rung der funk­tio­na­len, öko­lo­gi­schen und ther­misch-akus­ti­schen Bedingungen.

     

    Ryan­air eröff­net zwei neue Rou­ten nach Portugal

    Bil­lig­flie­ger Ryan­air kün­dig­te jetzt mit Lis­sa­bon-Köln und Faro-Bel­fast zwei neue Rou­ten nach Por­tu­gal an. Ins­ge­samt will die Flug­ge­sell­schaft im kom­men­den Som­mer 121 Rou­ten bedie­nen. Ryan­air ope­riert der­zeit an 240 Flug­hä­fen, hat 77 Basen in 40 Län­dern und erwar­tet in den kom­men­den Jah­ren mehr als 200 neue Boe­ing-Flug­zeu­ge. In Por­tu­gal ope­riert die Flug­ge­sell­schaft an den Flug­hä­fen Lis­sa­bon, Por­to, Faro, Pon­ta Del­ga­da und Ter­ce­i­ra (Lajes).

     

    Pan­de­mie macht Por­tu­gie­sen dicker

    Die Por­tu­gie­sen haben seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie durch­schnitt­lich 5 kg zuge­nom­men. Das hat die Ser­vice-Platt­form Fix­an­do bei einer Befra­gung unter 6.400 Nutzer_innen her­aus­ge­fun­den. Danach sind 45% der Befrag­ten der Mei­nung, dass die Pan­de­mie die Haupt­ur­sa­che für die Gewichts­zu­nah­me ist. Ver­ant­wort­lich sei­en schlech­te Ess­ge­wohn­hei­ten und Bewe­gungs­man­gel. Die Unter­su­chung kon­sta­tier­te gleich­zei­tig einen Rekord bei der Nach­fra­ge nach Ernäh­rungs­be­ra­tern, die gegen­über 2020 um 191% gestie­gen ist. Aller­dings könn­ten es sich nur 18% leis­ten, einen Ernäh­rungs­be­ra­ter zu kon­sul­tie­ren, des­sen Diens­te im Durch­schnitt 29 € kos­ten", so die Befragung.

     

    Por­tu­gal ist bevor­zug­tes Rei­se­ziel in Europa

    Die Nut­zer der Web­site "Euro­pean Best Desti­na­ti­ons" haben Por­tu­gal als das bes­te Land in Euro­pa gewählt, das man 2021 besu­chen soll­te. Laut der Sei­te, die jähr­lich von über sechs Mil­lio­nen Rei­sen­den besucht wird, zeich­net sich Por­tu­gal durch sei­ne natür­li­che Schön­heit, sei­ne Küche, sei­ne Strän­de und sei­ne tra­di­ti­ons­rei­che Geschich­te aus. Als beson­de­re Zie­le wer­den im Land Bra­ga, Por­to, die Strän­de von Cas­cais und der Algar­ve, Madei­ra und die Azo­ren her­vor­ge­ho­ben. Im Ran­king der bes­ten Rei­se­län­der 2021 liegt Frank­reich auf Platz 2, gefolgt von Grie­chen­land, Ita­li­en und Kroatien.

    Foto: Lusa

     

    Algar­ve: Arbeits­lo­sig­keit ist besorgniserregend

    Die Arbeits­lo­sig­keit an der Algar­ve bleibt besorg­nis­er­re­gend. Das erklär­te die regio­na­le Dele­gier­te des Insti­tuts für Beschäf­ti­gung und Berufs­aus­bil­dung der Algar­ve (IEFP) Mada­le­na Feu (Foto). Allein im Febru­ar ist die Arbeits­lo­sig­keit um 74,4 % im Ver­gleich zum Vor­jahr gestie­gen. Aktu­ell sind in der Regi­on 33.459 Men­schen ohne Beschäf­ti­gung regis­triert (Por­tu­gal ins­ge­samt: 431.843). Aller­dings sei­en die­se Wer­te weit von denen aus dem Jahr 2020 ent­fernt, als die Arbeits­lo­sen­zah­len z.B. im Mai, Juni und Juli über 200% gegen­über 2019 ange­stie­gen waren. Am stärks­ten betrof­fen sind laut Feu vor allem Frau­en, Schul­ab­gän­ger, die Alters­grup­pe zwi­schen 35 und 54 Jah­ren sowie Aus­län­der, vor allem Bra­si­lia­ner, Inder und Nepalesen.

    Pan­de­mie macht arm

    Ein Vier­tel der por­tu­gie­si­schen Fami­li­en hat im Ver­lauf der Coro­na-Pan­de­mie mehr als 25% ihres Ein­kom­mens ver­lo­ren. Das ist das erschre­cken­de Ergeb­nis einer Unter­su­chung der Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on DECO. Beson­ders betrof­fen sei­en Madei­ra und die Algarve.
    Die Algar­ve hat den höchs­ten Pro­zent­satz an Men­schen, die finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten zuge­ben (73%), wobei Faro mit 81% der nega­ti­ve Hot­spot ist.

    Foto: Jorn­al Economico

    Nach­rich­ten aus Poli­zei und Justiz

    Sil­ves: Mord­dro­hung auf der Straße

    Die Poli­zei hat am 22. März in Sil­ves einen 26 Jah­re alten Mann ver­haf­tet. Er hat­te auf offe­ner Stra­ße eine 24-jäh­ri­ge Frau mit einer Schuss­waf­fe bedroht. Bei der anschlie­ßen­den Haus­durch­su­chung wur­den u.a. eine Pis­to­le Kali­ber 6,35 mm; Muni­ti­on und ein Schlag­stock beschlagnahmt.

    Guia: Ver­haf­tung wegen Cannabisanbaus

    Die Poli­zei hat am 24. März in Guia im Land­kreis Alb­ufei­ra einen 53-jäh­ri­gen Mann wegen Can­na­bis­an­baus fest­ge­nom­men. Nach einer Anzei­ge durch Nach­barn wur­de bei einer Durch­su­chung ein Can­na­bis-Gewächs­haus ent­deckt sowie drei Can­na­bis-Pflan­zen und klei­ne­re Men­gen Rausch­gift beschlagnahmt.

    Arma­ção de Pêra: Fest­nah­me wegen häus­li­cher Gewalt

    Am 25. März hat die Poli­zei in Arma­ção de Pêra einen 45-jäh­ri­gen Mann wegen häus­li­cher Gewalt fest­ge­nom­men. Der Ver­däch­ti­ge, der wegen glei­cher Delik­te bereits vor­be­straft ist, soll sei­ne 42 Jah­re alte Lebens­ge­fähr­tin wie­der­holt und in Anwe­sen­heit der Kin­der, 4 und 14 Jah­re, mit dem Tod bedroht haben.

    Susanne Tenzler-Heusler
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    Susanne Tenzler-Heusler

    Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin