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Covid-19: Mili­tär des­in­fi­ziert Schulen

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Foto: Lusa

Das por­tu­gie­si­sche Mili­tär wird in den nächs­ten Tagen eine "gigan­ti­sche Ope­ra­ti­on" in etwa 800 Schu­len für die Klas­sen 11 und 12 star­ten, die nach dem Ende des Aus­nah­me­zu­stan­des wie­der eröff­net wer­den sol­len. Das kün­dig­te jetzt der Gene­ral­stabs­chef der Streit­kräf­te (CEMGFA) Admi­ral Sil­va Ribei­ro (Foto) an. 60 Teams aus dem Heer und 20 aus der Mari­ne wer­den zum einen die Schu­len des­in­fi­zie­ren, zum ande­ren das Lehr­per­so­nal in den ent­spre­chen­den Hygie­ne­maß­nah­men schu­len. Schon in den letz­ten Wochen haben die Streit­kräf­te bei Auf­bau und Ein­rich­tung von Kran­ken­haus­ein­rich­tun­gen gehol­fen, aber auch bei der Des­in­fek­ti­on von Alten- und Pflegeheimen.

 

Top-Medi­zi­ner warnt vor Lockerungen

Foto: JE

Der Prä­si­dent der Ärz­te­ver­ei­ni­gung ANSMP Ricar­do Mexia (Foto) warnt davor, den Aus­nah­me­zu­stand Anfang Mai auf­zu­he­ben. Sei­ner Mei­nung nach sei­en die epi­de­mio­lo­gi­schen Rah­men­be­din­gun­gen dafür noch nicht aus­rei­chend. Das aktu­el­le epi­de­mio­lo­gi­sche Sze­na­rio von Covid-19 zei­ge, „dass der rich­ti­ge Zeit­punkt für die Auf­he­bung der Restrik­tio­nen noch nicht gekom­men ist, da die Zahl der Fäl­le nicht wirk­lich zurück­ge­gan­gen ist", so der Medi­zi­ner. Der Arzt erklär­te, dass es "eine Sta­bi­li­sie­rung [der Fall­zah­len] gege­ben hat, was natür­lich bes­ser ist als ein expo­nen­ti­el­les Wachs­tum, aber das bedeu­tet nicht, dass die Zah­len ein­deu­tig rück­läu­fig sind". Zur Not­wen­dig­keit einer schritt­wei­sen Wie­der­auf­nah­me der Wirt­schafts­tä­tig­keit erklär­te Mexia, dass "die Wirt­schaft von der Gesund­heit pro­fi­tiert, eben­so wie die Gesund­heit von einer star­ken und wach­sen­den Wirt­schaft pro­fi­tiert". Ihm gehe es vor allem dar­um, eine zu frü­he Auf­he­bung der Beschrän­kun­gen zu ver­mei­den, „damit wir nicht den spä­ter den Preis dafür zah­len müs­sen, wie es in eini­gen Län­dern bereits gesche­hen ist.“

Covid-19: Posi­ti­ve Ent­wick­lung hält an

Coro­na-Update der Gene­ral­di­rek­ti­on Gesund­heit (DGS): In der Algar­ve gibt es inzwi­schen 318 Fäl­le (+2) von Covid-19, wäh­rend im Alen­te­jo 181 Fäl­le (+5) infi­ziert sind. Im gan­zen Land wer­den es 22.353 bestä­tig­te Fäl­le (+371) und 820 Todes­fäl­le (+35) gemel­det. Die Zahl der Kran­ken­haus- und Inten­siv­pa­ti­en­ten sinkt wei­ter. Den jeweils aktu­el­len Stand der Infek­tio­nen an der Algar­ve ver­öf­fent­licht Sul Infor­ma­ção täg­lich auf einer inter­ak­ti­ven Kar­te. Basis sind die Daten der DGS, aber auch eige­ne Recher­chen der Zei­tung in der Region.

 

Por­tu­gal ist Welt­spit­ze bei der Pandemie-Bekämpfung

Por­tu­gals Umgang mit der Covid-19-Pan­de­mie sorgt welt­weit für posi­ti­ve Reso­nanz. Jetzt kommt eine wei­te­re Wür­di­gung hin­zu. Laut der Orga­ni­sa­ti­on für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (OECD) ist Por­tu­gal das Land mit den inno­va­tivs­ten Pro­jek­ten zur Bekämp­fung von Covid-19. Dies zeigt eine aktu­el­le OECD-Über­sicht über inno­va­ti­ve Pro­jek­te zur Bekämp­fung der Pan­de­mie in der Welt. Hier liegt Por­tu­gal mit 19 iden­ti­fi­zier­ten krea­ti­ven Lösun­gen klar auf Platz 1. Danach fol­gen Groß­bri­tan­ni­en mit 12 iden­ti­fi­zier­ten und Irland mit 11 Pro­jek­ten. Deutsch­land lan­det in die­sem Ran­king mit 4 Inno­va­tio­nen nur auf einem hin­te­ren Platz. Die welt­wei­te Ver­tei­lung der inno­va­ti­ven Pro­jek­te hat die OECD auf einer inter­ak­ti­ven Kar­te zusam­men­ge­fasst. Ins­ge­samt sind aus den Län­dern der OECD über 150 Pro­jek­te gelis­tet. Zu den her­vor­ge­ho­be­nen Pro­jek­ten in Por­tu­gal gehö­ren u.a. das Infor­ma­ti­ons­por­tal der Regie­rung „Estamos on“, die Kin­der-Web­site Coro­na­Kids sowie die Tech­no­lo­gie- und For­schungs­platt­form tech4covid19.

 

Covid-19: Kran­ken­haus Loulé bie­tet Anti­kör­per­tests an

Ab sofort bie­tet das Kran­ken­haus Loulé sero­lo­gi­sche Test auf Anti-SARS-CoV-2-Anti­kör­per an. Die Tests wer­den im Kran­ken­haus Loulé in Part­ner­schaft mit SYNLAB jeden Tag zwi­schen 10:00 und 12:00 Uhr durch­ge­führt und erfor­dern kei­ne ärzt­li­che Ver­schrei­bung. Die Test­per­son muss ledig­lich einen epi­de­mio­lo­gi­schen Fra­ge­bo­gen aus­fül­len. Das Ergeb­nis wird 3 Arbeits­ta­ge nach Durch­füh­rung des Tests per E‑Mail zuge­stellt. Sero­lo­gi­sche Tests erfol­gen für Ange­hö­ri­ge der Gesund­heits­be­ru­fe, Per­so­nen mit bestä­tig­ter Infek­ti­on zur Beur­tei­lung der Immu­ni­sie­rung, Kon­takt­per­so­nen von Infi­zier­ten und Per­so­nen mit Covid-19-Sym­pto­men, die aber nicht getes­tet wur­den. „Die Durch­füh­rung sero­lo­gi­scher Tests ist wich­tig, da sie es ermög­licht, die Prä­va­lenz der Krank­heit in der Bevöl­ke­rung zu ken­nen und die Per­so­nen zu iden­ti­fi­zie­ren, die Anti­kör­per zur Bekämp­fung von Covid-19 ent­wi­ckelt haben“, erklärt die Krankenhausleitung.

Foto: Hos­pi­tal de Loulé

 

Covid-19: Alb­ufei­ra und Mon­chi­que infor­mie­ren mehrsprachig

Foto: CM Alb­ufei­ra

Die Stadt­ver­wal­tung von Alb­ufei­ra ver­stärkt sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on mit aus­län­di­schen Bür­gern der Regi­on. In Alb­ufei­ra macht die aus­län­di­sche Bevöl­ke­rung mit lega­lem Auf­ent­halts­sta­tus etwa 30% der Wohn­be­völ­ke­rung aus. In der Gemein­de sind Bür­ger aus Groß­bri­tan­ni­en, aus den Nie­der­lan­den und der Ukrai­ne, aus Nepal, Indi­en, Mexi­ko, Vene­zue­la und Paki­stan regis­triert. Ab sofort wer­den Infor­ma­tio­nen und Mate­ria­li­en rund um das The­ma Covid-19 in den ent­spre­chen­den Lan­des­spra­chen zur Ver­fü­gung gestellt. Gleich­zei­tig haben Mit­ar­bei­ter von Zivil­schutz und Poli­zei auf Patrouil­len das per­sön­li­che Gespräch mit den aus­län­di­schen Mit­bür­gern gesucht. „Ziel war es zum einen, das Bewusst­sein zu schär­fen für die aktu­el­le Kri­sen­si­tua­ti­on, zum andern aber auch Sor­gen und Bedürf­nis­se der Men­schen zu ermit­teln“, sag­te Bür­ger­meis­ter José Car­los Rolo. Auch die Ver­wal­tung von Mon­chi­que hat jetzt auf ihrer Inter­net­sei­te die Infor­ma­tio­nen rund um die Coro­na-Pan­de­mie in den Spra­chen Eng­lisch, Spa­nisch, Fran­zö­sisch, Deutsch, Rus­sisch und Rumä­nisch zur Ver­fü­gung gestellt.

 

Tou­ris­mus: Mon­chi­que denkt weiter

#Webinar.Mcq" ist der Name eines Zyklus“ von fünf the­ma­ti­schen Video­kon­fe­ren­zen im Bereich Tou­ris­mus und Wirt­schaft, den die Gemein­de Mon­chi­que initi­iert hat. Ziel ist es, mit Unter­neh­mern und Bür­gern einen Dia­log über die Situa­ti­on des Tou­ris­mus­sek­tors sowie ande­rer Berei­che der Wirt­schafts­tä­tig­keit der Gemein­de ange­sichts der COVID-19-Pan­de­mie zu füh­ren. Zu den ein­stün­di­gen Video­kon­fe­ren­zen hat die Gemein­de kom­pe­ten­te Gesprächs­part­ner ein­ge­la­den, u.a. Ana Jac­in­to, Gene­ral­se­kre­tä­rin von AHRESP – Asso­cia­ção da Hotel­aria, Restau­ra­ção e Simi­la­res de Por­tu­gal; João Fer­nan­des, Prä­si­dent der Tou­ris­mus­re­gi­on Algar­ve (RTA), Miguel de Cas­tro Neto, Koor­di­na­tor von NOVA Cida­de – Urban Ana­ly­tics Lab, Pedro Mon­tei­ro, Regio­nal­di­rek­tor für Land­wirt­schaft und Fische­rei der Algar­ve und Pedro Ser­ra Ramos, Vor­stands­vor­sit­zen­der der ANEFA – Natio­nal Asso­cia­ti­on of Forestry, Agri­cul­tu­re and Envi­ron­ment. Der Zyklus beginnt am 23. April und läuft bis 7. Mai, die Teil­nah­me ist kos­ten­los. Anmel­dung unter www.cm-mochique.pt oder per E‑Mail an webinar.mcq@cm-monchique.pt.

 

#Read­Por­tu­gal – Turis­mo de Por­tu­gal launcht neue Kampagne

In Zei­ten der Aus­gangs­be­schrän­kun­gen und des Rück­zugs ins Häus­li­che launcht Turis­mo de Por­tu­gal eine neue Kam­pa­gne: #Read­Por­tu­gal. Die Kam­pa­gne lädt dazu ein, sich unter dem Mot­to #Read­Por­tu­gal – Auf den Spu­ren gro­ßer Schrift­stel­ler und Dich­ter Por­tu­gals in der Lite­ra­tur Inspi­ra­tio­nen zu holen für Rei­sen nach der Pan­de­mie durch das süd­west­eu­ro­päi­sche Land, Städ­te, Dör­fer, Mee­re, Flüs­se und Ber­ge zu erkun­den über die Geschich­ten und Wor­te von Schrift­stel­lern und Dichtern.
#Read­Por­tu­gal ist eine Bot­schaft, die sich als Anre­gung ver­steht, mehr über Por­tu­gal und sei­ne Lite­ra­tur zu erfah­ren, in einer Zeit, in der man nicht phy­sisch durch das Land rei­sen kann. Turis­mo de Por­tu­gal möch­te mit die­ser Kam­pa­gne wei­ter­hin Prä­senz zei­gen, „Rei­se­hung­ri­ge“ zum Träu­men brin­gen und gleich­zei­tig Hoff­nung auf eine neue Zeit machen. #Read­Por­tu­gal ver­steht sich als natür­li­che Fort­füh­rung der Kam­pa­gne #CantSki­pHo­pe, die am 20. März gestar­tet ist.
Das ers­te Video stellt eini­ge Aus­schnit­te von Klas­si­kern der por­tu­gie­si­schen Lite­ra­tur von Fer­nan­do Pes­soa, Luís de Camões, Flor­be­la Espan­ca, Eça de Quei­roz, Sofia de Mel­lo Breyner und José Sara­ma­go durch ein­drucks­vol­le Bil­der des Lan­des in künst­le­ri­scher Wei­se in einen Dia­log. Die Kam­pa­gne soll bis Ende des Jah­res lau­fen und spä­ter aus­ge­wei­tet wer­den. Die Ein­be­zie­hung und Zusam­men­ar­beit ande­rer Schrift­stel­ler und Dich­ter aus dem In- und Aus­land, die sich beim Ent­ste­hen ihrer Wer­ke von Por­tu­gal haben inspi­rie­ren las­sen, ist bereits geplant.

 

Susanne Tenzler-Heusler
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Susanne Tenzler-Heusler

Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin

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