Am Don­ners­tag kommt der Lockerungs-Fahrplan

"Wenn es schlecht läuft, machen wir einen Schritt zurück". Das ist die zentrale Botschaft des portugiesischen Premierministers António Costa nach diversen Mutmaßungen darüber, wie die schrittweise Rückkehr des Landes in eine neue „Normalität“ aussehen könnte. Nach Beratungen im Ministerrat, mit Gesundheitsexperten und Parteichefs will die Regierung am 30. April einen Zeit- und Maßnahmenplan für eine schrittweise Öffnung von Wirtschaft und Gesellschaft verkünden.

Foto: Lusa

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"Wenn es schlecht läuft, machen wir einen Schritt zurück". Das ist die zen­tra­le Bot­schaft des por­tu­gie­si­schen Pre­mier­mi­nis­ters Antó­nio Cos­ta nach diver­sen Mut­ma­ßun­gen dar­über, wie die schritt­wei­se Rück­kehr des Lan­des in eine neue „Nor­ma­li­tät“ aus­se­hen könnte.
Nach Bera­tun­gen im Minis­ter­rat, mit Gesund­heits­exper­ten und Par­tei­chefs will die Regie­rung am 30. April einen Zeit- und Maß­nah­men­plan für eine schritt­wei­se Öff­nung von Wirt­schaft und Gesell­schaft ver­kün­den. Danach sol­len ab dem 4. Mai im 14-Tages-Rhyth­mus ver­schie­de­ne Wirt­schafts­be­rei­che unter stren­gen Sicher­heits­auf­la­gen wie­der aktiv wer­den dür­fen. Als ers­te dürf­ten loka­le Ein­zel­han­dels- und Fri­sör­ge­schäf­te ihre Arbeit wie­der auf­neh­men – u.a. mit der obli­ga­to­ri­schen Ver­wen­dung von Gesichts­mas­ken. Die Wie­der­öff­nung von Kitas und Krip­pen wird nach Ein­wän­den der Ver­ei­ni­gung der Kin­der­gärt­ne­rin­nen und Kin­der­gärt­ner offen­bar in den Juni verschoben.
Bereits jetzt hat die por­tu­gie­si­sche Auto­mo­bil­in­dus­trie die Pro­duk­ti­on wie­der auf­ge­nom­men. Die Flug­ge­sell­schaft TAP kün­dig­te an, den Flug­ver­kehr ab Mit­te Mai wie­der auf­neh­men zu wol­len. Zunächst aber hat die Regie­rung für das lan­ge Wochen­en­de vom 1. bis 3. Mai ein strik­tes Rei­se­ver­bot über den eige­nen Wohn­be­zirk hin­aus ange­ord­net. Die­se Maß­nah­me hat­te schon Ostern erfolg­reich den Fei­er­tags­ver­kehr im Land unter­bun­den. Auch die Strän­de unter­lie­gen den­sel­ben Restrik­tio­nen und blei­ben gesperrt.

Stra­ßen­kon­trol­len wer­den vom 1. bis 3. Mai ver­stärkt.
Foto: GNR

 

Coro­na-Update: Algar­ve bleibt stabil

Die neus­ten Daten der Gene­ral­di­rek­ti­on für Gesund­heit DGS: An der Algar­ve gibt es 330 Fäl­le von Covid-19, nur 2 mehr als ges­tern, im Alen­te­jo 201 Infi­zier­te (+12). Im gan­zen Land sind 24.322 (+295) Infek­tio­nen bestä­tigt. Die Zahl der Todes­fäl­le ist auf 948 ange­stie­gen (+20), die Zahl der Gene­sungs­fäl­le auf 1389 (+32).

 

Stier­kämp­fer for­dern Unterstützung

Die Stier­kampf­ver­bän­de Por­tu­gals haben jetzt die Regie­rung um Hil­fe gebe­ten, um die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie zu über­win­den. In einem offe­nen Brief an die Kul­tur­mi­nis­te­rin Gra­ça Fon­se­ca haben die rund 1.800 "Künst­ler und Stier­kampf­pro­fis" eine Sen­kung der Mehr­wert­steu­er für den Kar­ten­ver­kauf gefor­dert und erklärt, der Stier­kampf sei Teil der por­tu­gie­si­schen DNA. Die Regie­rung hat­te vor 18 Mona­ten den Steu­er­satz von 6 auf 21% ange­ho­ben. Die Stier­kampf­funk­tio­nä­re wei­sen dar­auf hin, dass der Sek­tor bereits irrepa­ra­ble finan­zi­el­le Ver­lus­te auf­grund der Beschrän­kun­gen des Lock­down erlit­ten habe und for­dern Hil­fe „für all jene, deren Lebens­un­ter­halt vom Stier­kampf abhängt“.

Foto: Por­tu­gal erleben

Algar­ve buhlt um Liga NOS

Der por­tu­gie­si­sche Fuß­ball steht offen­bar vor einer Rück­kehr zum Spiel­be­trieb. In wel­cher Form, das wol­len die Prä­si­den­ten des por­tu­gie­si­schen Fuß­ball­ver­ban­des FPF und der Spit­zen­ver­ei­ne Ben­fi­ca Lis­sa­bon, Sport­ing Lis­sa­bon und FC Por­to nächs­te Woche mit Minis­ter­prä­si­dent Antó­nio Cos­ta bespre­chen. Nach Anga­ben der Sport­zeit­schrift Record sol­len die Erst­li­ga­teams ab Mai ihr Trai­ning wie­der auf­neh­men. Ab Juni könn­ten dann 2 Spie­le pro Woche ohne Zuschau­er statt­fin­den, so dass bis 19. Juli die feh­len­den Spiel­ta­ge absol­viert sein könn­ten. Als Spiel­or­te sol­len 4 bis 6 Sta­di­en fest­ge­legt werden
Der Prä­si­dent des Fuß­ball­ver­ban­des der Algar­ve (AFA) Rei­nal­do Teixei­ra (Foto) brach­te in einem Inter­view mit Rádio Ren­as­cen­ça die Algar­ve als Haupt­spiel­ort ins Gespräch: „Die Algar­ve als wich­tigs­te Tou­ris­mus­re­gi­on des Lan­des wür­de sich freu­en, die letz­ten zehn Tage der ers­ten Liga aus­zu­rich­ten“. Rei­nal­do Teixei­ra sag­te weiter:"Da die Algar­ve eine Tou­ris­mus­re­gi­on von her­aus­ra­gen­der Qua­li­tät mit einer Viel­zahl von Sport­in­fra­struk­tu­ren und Hotels ist, ver­fügt sie über alle not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen, um die ver­blei­ben­den Spie­le aus­zu­rich­ten". Dar­über hin­aus sei die Regi­on ver­gleichs­wei­se wenig von der Pan­de­mie betrof­fen. Der Spiel­be­trieb der Liga NOS ist seit dem 12. März aus­ge­setzt. Nach 24 Spiel­ta­gen führt der FC Por­to die Tabel­le mit 60 Punk­ten an, vor Ben­fi­ca Lis­sa­bon mit 59.

Foto: FPF

 

Super­märk­te ver­kau­fen Schutzmasken

Ab Anfang Mai sol­len in por­tu­gie­si­schen Super­märk­ten Schutz­mas­ken ver­kauft wer­den. Das kün­dig­te der Gene­ral­di­rek­tor des Han­dels­ver­ban­des APED Gon­ça­lo Lobo Xavier  (Foto) an. Ange­bo­ten wer­den sol­len sowohl so genann­te sozia­le Mas­ken aus Stoff als auch chir­ur­gi­sche Mas­ken. Die Prei­se für die Mas­ken – gleich, ob aus natio­na­ler Pro­duk­ti­on oder impor­tiert, – sol­len in der Nähe der Pro­duk­ti­ons­kos­ten liegen.

 

Susanne Tenzler-Heusler: Reise-Fan, Kommunikatorin mit großer Neugierde an Menschen, Natur und Gesellschaft - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaberin
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