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Algar­ve: Anzei­chen für stil­les Ertrin­ken erkennen

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Som­mer­zeit ist Feri­en­zeit – vie­le Urlau­ber rei­sen an die Algar­ve-Küs­te oder an einen ande­ren Strand, fah­ren an einen Stau­see bzw. gehen ins Frei­bad. Doch der Bade­spaß kann schnell zu einem Hor­ror­sze­na­rio werden.

Fast täg­lich gibt es Berich­te über Bade- und Schwimm­un­fäl­le – manch­mal sogar mit Todes­fol­ge. Vie­le fra­gen sich, wie das so häu­fig pas­sie­ren kann. Erkennt man doch Ertrin­ken­de von wei­tem. Oder nicht?

Ertrinken ohne Armwedeln und Hilferuf ist nicht selten
Man­cher geht ganz ohne Arm­we­deln oder lau­ten Hil­fe­ruf unter. Foto: Jakob Owens

Beim stil­len Ertrin­ken wird nicht mit den Armen gewedelt

"Nicht unbe­dingt", sagt Micha­el Schnatz vom Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bund, eine der größ­ten deut­schen Was­ser­ret­tungs-Orga­ni­sa­tio­nen. "Eine gro­ße Gefahr geht vom so genann­ten 'Stil­len Ertrin­ken' aus – von vie­len unter­schätzt, nicht erkannt oder gar nicht gewusst", erklärt der Was­ser­ret­tungs­exper­te vom ASB. "Vie­le gehen viel­mehr davon aus, dass Ertrin­ken­de wild mit den Armen wedeln, um Hil­fe rufen und es somit auch nicht so schwer sein dürf­te, die­se aus­zu­ma­chen und zu ret­ten." Das ist laut Schnatz aber bei wei­tem nicht so.

Viel­mehr pas­siert Ertrin­ken häu­fig still und unbe­merkt. Des­halb appel­liert der Exper­te dar­an, auf fol­gen­de Anzei­chen im Umfeld zu ach­ten: "Ertrin­ken­den fehlt die Kraft zum Win­ken, die Arme sind seit­lich aus­ge­streckt. Die Per­son ver­harrt auf einer Stel­le und der Kör­per steht senk­recht im Was­ser oder treibt an der Ober­flä­che. Da oft­mals die Kraft nur noch zum Atmen reicht, rin­gen Ertrin­ken­de um Luft und rufen nicht um Hil­fe. Der Kopf taucht immer wie­der unter Was­ser, die Augen sind geschlos­sen oder star­ren ins Leere."

Ertrinken in Stille erkennt man an diesen Merkmalen
Anzei­chen für stil­les Ertrin­ken. Gra­fik: ASB

Beim Ertrin­ken gibt es nicht immer Hilferufe

Bei die­sen Anzei­chen ist Gefahr in Ver­zug.  Man soll­te sofort die Was­ser­ret­tung alar­mie­ren. Er reicht, auch in Por­tu­gal die Not­ruf­num­mer 112 zu wäh­len. "Wie über­all gilt auch beim Schwim­men und Was­ser­sport: Ach­ten Sie auf Ihre Mit­men­schen und gehen Sie nicht davon aus, dass eine Per­son in einer Not­si­tua­ti­on laut um Hil­fe ruft. Wenn mehr Men­schen auch um das Phä­no­men des stil­len Ertrin­kens wis­sen und dar­auf ach­ten, kann mit Sicher­heit der ein oder ande­re Schwimmun­fall ver­mie­den wer­den", sagt Schnatz.

Wei­te­re Hin­wei­se zum Baden an Algar­ve-Strän­den und zum ange­mes­se­nem Ver­hal­ten fin­den Sie in die­sen wei­te­ren Beiträgen:

Hans-Joachim Allgaier
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Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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