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Mon­chi­que-Wald­brand: Auf­fors­tung kommt voran

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Die Ursa­che des schlim­men Feu­ers, das im August 2018 über die Regi­on des Algar­ve-Gebirgs­orts Mon­chi­que Unglück brach­te, scheint geklärt zu sein. Zum Glück hat der Mon­chi­que-Wald­brand aber auch gewis­se posi­ti­ve Wir­kun­gen erzeugt: Neue archäo­lo­gi­sche Erkennt­nis­se wur­den ermög­licht. Unter­des­sen schrei­tet die Wie­der­auf­fors­tung kräf­tig vor­an. Ein Bericht zur Lage auf dem "Dach" der Algarve.

 

Mochique-Waldbrand hatte Stromkabel als Ursache
Der Kon­takt eines Strom­ka­bels mit Bäu­men gilt als Wald­brand-Ursa­che im August 2018. Foto: Micha­el Held

 

Die por­tu­gie­si­sche Kri­mi­nal­po­li­zei ver­si­cher­te Anfang des Monats, die Ermitt­lun­gen zum Brand im August in der Ser­ra de Mon­chi­que sei­en zu dem Schluss gekom­men, "dass es kein bös­ar­ti­ges mensch­li­ches Han­deln am Brand­herd gab". Ohne dass Ein­zel­hei­ten mit­ge­teilt wer­den heißt es in der Pres­se­mit­tei­lung: "Die Brand­ur­sa­che wur­de fest­ge­stellt und geklärt, sowohl durch die unter­nom­me­nen Unter­su­chungs­schrit­te als auch durch die Schluss­fol­ge­run­gen des Labors der wis­sen­schaft­li­chen Poli­zei der Kriminalpolizei".

Die Poli­zei­be­hör­de füg­te hin­zu, dass aller­dings "die unter Auf­sicht der zustän­di­gen Staats­an­walt­schaft lau­fen­den Ermitt­lun­gen  fort­ge­setzt wer­den". Sie könn­ten ver­mut­lich bis Ende kom­men­den Monats abge­schlos­sen wer­den. Die Wald­brän­de hat­ten sie­ben Tage lang gewü­tet bekämpft von ins­ge­samt mehr als 30.000 Feu­er­wehr­leu­ten, fast 900 Lösch­fahr­zeu­gen und 28 Flug­zeu­gen und Hub­schrau­bern. Den­noch wur­den mehr als 27.000 Hekt­ar Natur ein Raub der Flam­men – vor­nehm­lich in Mon­chi­que, aber auch an den Über­gän­gen zu den Krei­sen Por­timão und Sil­ves.

 

Strom­lei­tung hat­te beim Mon­chi­que-Wald­brand Kon­takt mit Baum

 

Anfang Mai 2019 nahm das por­tu­gie­si­sche Par­la­ment in Lis­sa­bon nun den Bericht der von ihm ein­ge­rich­te­ten unab­hän­gi­gen tech­ni­schen Über­wach­tungs­stel­le OTI über den Mon­chi­que-Wald­brand ent­ge­gen. Eini­ge Abge­ord­ne­te bedau­er­ten in der Aus­spra­che dar­über, dass die genaue Brand­ur­sa­che auch nach neun Mona­ten immer noch nicht geklärt sei. Der Bericht weist auf eine elek­tri­sche Lei­tung als "mög­li­che" Brand­ur­sa­che hin. Offen­bar gab es bei Per­na da Negra nörd­lich von Mon­chi­que einen Kon­takt von einem oder von meh­re­ren Bäu­men mit einer Strom­lei­tung. Betrei­ber des Strom­net­zes ist das Unter­neh­men EDP. Dies hat bis­lang eine Ver­ant­wor­tung abgestritten.

 

Monchique-Waldbrand stellt Frage nach Verfügbarkeit von Lösch-Hubschraubern
Luft­mit­tel zur Brand­be­kämp­fung sind oft gefragt, aber nicht immer zur Ver­fü­gung, kri­ti­sie­ren Exper­ten. Foto: RTA

 

Wie Car­los Far­in­ha, stell­ver­tre­ten­der Direk­tor der por­tu­gie­si­schen Poli­cia Judi­cia­ria, gegen­über Medi­en bestä­tig­te, könn­te die Ursa­che des Bran­des "mög­li­cher­wei­se mit einer Kon­se­quenz in die­sem Sin­ne zu tun haben", so sei­ne sehr all­ge­mei­ne For­mu­lie­rung. Die Unter­su­chung habe aber "kei­ne Zwei­fel" an der Ursa­che der Feu­er gelas­sen. Es habe aller­dings kein absichts­vol­les Han­deln einer drit­ten Per­son gege­ben, wel­ches den Beginn der Flam­men an einem bestimm­ten Punkt her­vor­ge­ru­fen habe.

Beob­ach­ter sehen meh­re­re Feh­ler bei Monchique-Waldbrand

Beob­ach­ter wei­sen dar­auf hin, dass es ohne Zwei­fel bei der Bekämp­fung des Wald­bran­des meh­re­re Feh­ler gege­ben habe. Etwa sol­len in bestimm­ten Pha­sen Wet­ter­ein­flüs­se nicht rich­tig berück­sich­tigt wor­den sein. Das habe die Aus­sich­ten ver­rin­gert, den Mon­chi­que-Wald­brand unter Kon­trol­le zu bekom­men. Als dann schließ­lich die Lei­tung der obers­ten natio­na­len Zivil­schutz­be­hör­de das  zuvor in der Regi­on lie­gen­de Kom­man­do an sich zog, soll die Ein­satz­lei­tung für meh­re­re Stun­den brach­ge­le­gen haben. Unzu­rei­chen­de Lösch­ar­bei­ten hät­ten in der Spät­pha­se Glut­nes­tern erlaubt, sich immer wie­der neu zu entzünden.

Mon­chi­ques Bür­ger­meis­ter Rui André wies in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass die Feu­er­wehr unzu­rei­chend aus­ge­rüs­tet sei. Er selbst habe beim Mon­chi­que-Wald­brand beob­ach­tet, wie Feu­er­wehr­leu­te man­gels Hacken, Schau­feln und Feu­er­pat­schen Flam­men mit ihren Stie­feln aus­tre­ten muss­ten. Auch feh­le Schutz­klei­dung im eigent­li­chen Sin­ne. Laut And­re „steht im Bericht nichts Neu­es“. Die meis­ten Wald­brän­de in Mon­chi­que ent­stün­den durch Kon­takt von Strom­lei­tun­gen mit Bäu­men. Dar­auf habe er schon mehr­fach auf­merk­sam gemacht. Nun hofft er, dass für die Zukunft die rich­ti­gen Kon­se­quen­zen gezo­gen werden.

Wald­brand-Exper­te: Wir sto­ßen auf tau­be Ohren

Am Diens­tag, 4. Juni, kri­ti­sier­te Fran­cis­co Cas­tro Rego, Vor­sit­zen­der der unab­hän­gi­gen tech­ni­schen Beob­ach­tungs­stel­le, die zur Unter­su­chung der Brän­de von 2017 in Por­tu­gal ein­ge­rich­tet wur­de, dass die an das Par­la­ment gerich­te­ten Emp­feh­lun­gen bis­lang nur unzu­rei­chend berück­sich­tigt wür­den. Nach Vor­la­ge des ers­ten Berichts sei die Auf­merk­sam­keit für die Bot­schaf­ten sei­ner Beob­ach­tungs­stel­le stark gesun­ken. Der Exper­te stell­te im Radio­pro­gamm Ante­na 1 sogar den Nut­zen einer sol­chen Ein­rich­tung in Fra­ge, wenn die Arbeits­er­geb­nis­se "auf tau­be Ohren" treffe.

Lesen Sie zu den Pro­ble­men bei der Bewäl­ti­gung der Fol­gen der Wald­brand-Kata­stro­phe auch unse­ren Bericht "Wald­brand-Regi­on Mon­chi­que blüht wie­der auf"

 

Mochique-Waldbrand soll durch Aufforstung mit Baumvielfalt beantwortet werden
Viel­fäl­ti­ge Bepflan­zung statt Euka­lyp­tus-Mono­kul­tur ist ein Mit­tel gegen die Wald­brand-Gefahr. Foto: Far­sai Chaikulngamdee

 

Mon­chi­que-Wald­brand hat Kon­se­quen­zen: Weni­ger Eukalyptus

 

Am Frei­tag, 10. Mai, star­te­te die Kreis­ver­wal­tung Mon­chi­que zusam­men mit dem regio­na­len Ver­ein der Forst­be­sit­zer (ASPAFLOBAL, Asso­cia­ção dos Pro­du­to­res Flo­res­tais do Bar­la­ven­to Algar­vio) und dem Ein­kaufs­zen­trum Forúm Algar­ve Auf­fors­tungs- und Schutz­maß­nah­men für den Stadt­ran­des des Gebirgs­dor­fes. Klei­ne­re Euka­lyp­tus­kul­tu­ren an einem Süd­hang, der in kom­mu­na­len Besitz ist, wur­den ersetzt durch feu­er­re­sis­ten­te­re und für die Regi­on cha­rak­te­ris­ti­sche­re Arten: Kork­ei­chen, Erd­beer­bäu­me (Medron­hos), Kas­ta­ni­en. Für die Akti­on hat­te das Ein­kaufs­zen­trum in Faro im Rah­men sei­ner Weih­nachts­kam­pa­gne jeweils einen Euro von dem Ein­tritt jeden Nut­zers der dort instal­lier­ten Eis­bahn ein­ge­nom­men. 38.000 Euro kamen zusam­men und wur­den ASPAFLOBAL gespen­det. Betei­ligt am Frei­tag waren 350 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus ver­schie­de­nen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der Städ­te Mon­chi­que, Faro und Olhão, aber auch frei­wil­lig mit­wir­ken­de Erwach­se­ne. Aus Lis­sa­bon war Forst-Staats­se­kre­tär Miguel João de Freitas angereist.

Mon­chi­ques Bür­ger­meis­ter Rui André erin­ner­te dar­an, dass die Kom­mu­ne nach dem gro­ßen Mon­chi­que-Wald­brand im ver­gan­ge­nen Som­mer beschlos­sen habe, "alle Euka­lyp­tus­ar­ten, die wir auf öffent­li­chem Boden hat­ten, zu besei­ti­gen". Dies gesche­he nicht etwa aus ideo­lo­gi­schen Grün­den oder wegen einer fun­da­men­ta­lis­ti­schen Hal­tung, son­dern ein­fach nur, um mit einem "guten Bei­spiel für die Neu­ge­stal­tung der Land­schaft" voranzugehen.

 

Monchique-Waldbrand folgt Aufforstung mit Setzlingen von Bäumen
Auf­fors­tung setzt auf ande­re Baum­ar­ten als Euka­lyp­tus. Foto: Niko­la Jovanovic

 

Mon­chi­que-Wald­brand zeigt Not­wen­dig­keit von mehr Feuerschneisen

Staats­se­kre­tär Miguel Freitas beton­te, dass auch wei­ter­hin mehr Feu­er­schutz-Schnei­sen in den Wäl­dern Por­tu­gals ange­legt wer­den müss­ten. Allein in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren sei­en die im Kreis Mon­chi­que auf 50 Kilo­me­ter Län­ge ange­wach­sen. Auf den jüngst ver­öf­fent­lich­ten Bericht der unab­hän­gi­gen tech­ni­schen Über­wa­chungs­stel­le ein­ge­hend räum­te der Poli­ti­ker ein, dass Exper­ten sol­chen Schutz­schnei­sen nur "eine sehr gerin­ge Wir­kung in Bezug dar­auf attes­tie­ren, ob Brän­de auf­tre­ten oder nicht". Sie sei­en aber zumin­dest not­wen­dig, um bes­se­ren Zugang für Feu­er­wehr­leu­te und den Ein­satz schwe­rer Maschi­nen zu ermög­li­chen, umd das Vor­drin­gen von Flam­men zu ver­lang­sa­men. Freitas warn­te, dass die Algar­ve sich bereits jetzt in einem Zustand "schwe­rer Dür­re" befin­de. Das Wald­brand­ri­si­ko wer­de also in die­sem Som­mer sehr hoch sein. Die Vor­keh­run­gen in Mon­chi­que tra­gen sei­ner Mei­nung nach aber dazu bei, dass die Regi­on "zumin­dest siche­rer als zuvor" sei.

Eine Woche zuvor, am 3. Mai, hat­ten frei­wil­li­ge Hel­fer bei der Wie­der­her­stel­lung der von den Wald­brän­den zer­stör­ten Wege in der Ser­ra de Mon­chi­que mit­ge­wirkt. Elf por­tu­gie­si­sche und aus­län­di­sche Unter­stüt­zer mach­ten sich auf den 12 Kilo­me­ter lan­gen Weg zwi­schen Pico­ta und Foz dos Bar­rei­ros, um dort, im Abschnitt 10 des Fern­wan­der­wegs Via Algar­vi­a­na, die Beschil­de­rung zu erneu­ern. Der Tou­ris­mus­ver­band der Algar­ve, RTA, die Umwelt- und Kul­tur­or­ga­ni­sa­ti­on Almar­gem sowie die Kreis­ver­wal­tung von Mon­chi­que das Pro­jekt zur Wie­der­her­stel­lung alter und Schaf­fung neu­er Wan­der­we­ge, für das ins­ge­samt rund 480.00 Euro bud­ge­tiert sind.

 

Mon­chi­que-Wald­brand hat 40 Kul­tur­er­be-Denk­mä­ler freigelegt

 

Unter­des­sen ist bekannt gewor­den, dass beim Mon­chi­que-Wald­brand die Flam­men auch Vege­ta­ti­on ver­nich­te­ten, die 40 Stät­ten des Kul­tur­er­bes über­wucht­ert hat­te. Die meis­ten stamm­ten aus der zwei­ten Hälf­te des 19. und der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts, berich­te­te Bür­ger­meis­ter Rui André jetzt.

„In Anbe­tracht der ver­füg­ba­ren Archiv­un­ter­la­gen kann man sagen, dass sich die über­wie­gen­de Zahl die­ser archäo­lo­gisch inter­es­san­ten Stät­ten auf den Süd­hang des Bergs Pico­ta kon­zen­triert. Das ist ein Gebiet, in dem unter ande­rem mehr als sieb­zig Grä­ber gefun­den wur­den, die von der Besie­de­lung die­ser Regi­on durch ver­schie­de­ne Völ­ker über Jahr­tau­sen­de hin­weg zeu­gen“, sagt der Kommunalpolitiker.

 

Monchique-Waldbrand legte Kulturerbe-Denkmäler frei
Besich­tigt vom Wald­brand frei­ge­leg­te Kul­tur­er­be-Denk­mä­ler in Mon­chi­que: Bür­ger­meis­ter Rui André mit loka­lem Exper­ten. Foto: CM

 

Fund­stät­ten auch rund ums Thermalbad

Beson­ders in der Nähe des Ribei­ra do Ban­ho-Tals ver­brann­te der Mon­chi­que-Wald­brand das weit­läu­fi­ge Ter­ri­to­ri­um, in dem die­se archäo­lo­gi­schen Denk­mä­ler nun iden­ti­fi­ziert und frei­ge­legt wer­den konn­ten. „Nach jahr­zehn­te­lan­gem Ver­bor­gen­sein sind nun meh­re­re Grab­denk­mä­ler wie­der sicht­bar und eröff­nen so die Mög­lich­keit, mit der Ver­la­ge­rung und Ana­ly­se die­ser Über­res­te unse­rer gemein­sa­men Ver­gan­gen­heit fort­zu­fah­ren“, stellt André fest.

Da das Rat­haus von Mon­chi­que über einen qua­li­fi­zier­ten Fach­mann ver­fügt, war die­ser in den ver­gan­ge­nen Mona­ten in der Lage, eine Bestands­auf­nah­me des his­to­ri­schen und archäo­lo­gi­schen Erbes im Wald­brand­ge­biet durch­zu­füh­ren. So konn­ten die meis­ten Grab­denk­mä­ler, wel­che die berühm­ten For­scher Abel Via­na, Octá­vio da Vei­ga Fer­rei­ra und José For­mos­in­ho zwi­schen 1937 und 1949 aus­gru­ben, in der Umge­bung des bekann­ten Ther­mal­ba­des Cal­das de Mon­chi­que wie­der­ent­deckt werden.

 

Fach­mann erstellt nach Mon­chi­que-Wald­brand nun Char­ta des Kulturerbes

 

„Und bei den sech­zehn neo­li­thi­schen Grä­bern, die in der Nekro­po­le Pal­mei­ra nach­ge­wie­sen wur­den, stell­ten wir fest, dass fünf­zehn ver­legt wur­den. Eben­so haben wir sie­ben Grä­ber der Nekro­po­le Esgrava­tadou­ro und drei der Nekro­po­le Eira Cava­da gefun­den“, erzählt der Bür­ger­meis­ter stolz.

Im Lauf der Feld­ar­beit nach dem Mon­chi­que-Wald­brand iden­ti­fi­zier­te der Spe­zia­list der Kom­mu­ne neue archäo­lo­gi­sche Struk­tu­ren, zum Bei­spiel in Cer­ro do Oiro und in der prä­his­to­ri­schen Nekro­po­lis von Bel­le France. „Bei der his­to­risch so bedeu­ten­den Stät­te Cer­ro do Cas­te­lo de Alfer­ce haben wir den Ein­gang zu die­ser rie­si­gen Fes­tungs­an­la­ge bestim­men und bis­lang nicht regis­trier­te Seg­men­te der Mau­er iden­ti­fi­zie­ren kön­nen“, so der Chef der Kreis­ver­wal­tung. Das ermög­lich­te es, die Flä­che zwi­schen den Mau­ern mit etwa 9,5 Hekt­ar zu berechnen.

Wind- und Was­ser­müh­len wild überwuchert

Auch neue­re Über­res­te des Kul­tur­er­bes wur­den iden­ti­fi­ziert, etwa die Rui­nen der Ein­sie­de­lei Nos­sa Senho­ra do Car­mo in Pico­ta sowie Wind- und Was­ser­müh­len, die von der jahr­zehn­te­lang wild wuchern­den Vege­ta­ti­on ver­bor­gen waren. Nun will Mon­chi­que die­se For­schung fort­set­zen, um eine Char­ta des Kul­tur­er­bes der Gemein­de aus­zu­ar­bei­ten. Auch soll es Restau­rie­rungs­maß­nah­men geben. Fer­ner wird Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al über das viel­fäl­ti­ge Kul­tur­er­be erstellt.

 

Häkeln um die Wet­te nach dem Monchique-Waldbrand

 

Monchique-Waldbrand folgte Solidaritätsaktion für größte Häkeldecke der Welt
Mon­chi­que arbei­tet an der größ­ten Häkel­de­cke der Welt. Foto: CM

 

Im Juli ver­gan­ge­nen Jah­res an den Start gegan­gen, ver­sucht eine Soli­da­ri­täts-Akti­on in Mon­chi­que, mit der größ­ten Häkel­de­cke der Welt ins Guin­ness-Buch der Rekor­de zu gelan­gen. Und jeder kann dabei mit­hel­fen. Ent­ste­hen soll die Häke­lei auf 18.000 Qua­drat­me­tern – mit 112.225 Roset­ten. Die Idee stammt vom Ver­ein "Espi­ral de Von­ta­des". Vor­sit­zen­de Luí­sa Mar­tins und ihre Mit­strei­te­rin Tere­sa Cam­pos wol­len mit der Idee Men­schen zusam­men­zu­brin­gen, "um gemein­sam etwas zu tun, zu dem jeder einen Bei­trag leis­ten kann, ob mit einer, 10 oder 15 Rosetten".

 

Monchique-Waldbrand führt zur Herstellung der größten Häkeldecke der Welt
Aus sol­chen Qua­dra­ten wird die größ­te Häkel­de­cke der Welt in Mon­chi­que zusam­men­ge­stellt. Foto: CM

 

Roset­ten sind ein etwa 40 Zen­ti­me­ter brei­tes und hohes Qua­drat aus Häkel­ar­beit, das man beim Nähen mit meh­re­ren ande­ren Tei­len zusam­men­set­zen kann, etwa zu Decken, Män­teln oder Kis­sen. "Mon­chi­que hat eine Tra­di­ti­on, wenn es um Roset­ten geht, "etwas, das wir nicht ver­lie­ren wol­len", so Luí­sa Mar­tins. Um den bis­he­ri­gen Rekord zu bre­chen, brau­chen die Orga­ni­sa­to­ren viel, viel Wol­le. Des­halb häkeln vie­le mit, ins­be­son­de­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Abge­schlos­sen wer­den soll das Pro­jekt, so die bis­he­ri­ge Vor­stel­lung, am 25. Novem­ber 2020. Die dann ent­stan­de­ne größ­te Häkel­de­cke der Welt soll wie­der in klei­ne­re auf­ge­teilt und sowohl an bedürf­ti­ge Men­schen der Algar­ve wie auch die Ambu­lanz der Onko­lo­gie im Kran­ken­haus von Port­imao ver­ge­ben wer­den. Wer unter­stüt­zen möch­te, wen­det sich per E‑Mail an espiraldevontades@hotmail.com oder tele­fo­nisch an 968 371 513.

 

 

 

Hans-Joachim Allgaier
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Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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