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An belieb­tem Algar­ve-Strand stop­pen Dünenarbeiten

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An einem der wich­tigs­ten Strän­de der West-Algar­ve wer­den Dünen­ar­bei­ten für die Som­mer­pe­ri­ode aus­ge­setzt. Anwoh­ner und Bade­gäs­te dürf­ten sich freuen.

Betrof­fen ist der Pra­ia de Alvor bei Por­timão. Hier hat­te das Vor­ha­ben für Auf­se­hen gesorgt, weil bei der künst­li­chen Auf­schüt­tung und Stär­kung des Dünen­kordons zunächst Flu­ten schwar­zen Was­sers ins Meer gepumpt wor­den waren. Die Her­kunft blieb zuerst unklar. Das hat­te den Arg­wohn von Bade­gäs­ten und Anwoh­nern her­vor­ge­ru­fen. Sie fürch­te­ten, dass es sich um kon­ta­mi­nier­tes und somit gesund­heits­ge­fähr­den­des Abwas­ser han­deln könnte.

 

Dicke Din­ger: Am Strand von Alvor sahen lan­ge Zeit vie­le Schwarz, die Far­be der Roh­re. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Schwar­ze Brü­he erreg­te bei Dünen­ar­bei­ten Arg­wohn

 

Nach eini­ger Zeit beru­hig­te die Stadt­ver­wal­tung mit dem Hin­weis, die schwar­ze Brü­he sei ledig­lich Schlamm, der zusam­men mit Sand aus dem Fluss­bett des Ria Alvor hin zum nahe­ge­le­ge­nen Strand gepumpt wir­de. Spä­ter begann der Bau­trä­ger ein Last­schiff ein­zu­set­zen, wel­ches die Schmutz­fracht jeweils im Hafen von Port­imao löschte.

Bei dem Beschluss zur Aus­set­zung der Arbei­ten im Som­mer dürf­te auch eine wesent­li­che Rol­le gespielt haben, dass es sich um einen belieb­ten Strand­ab­schnitt in der Bucht von Lagos han­delt. Die­ser hat für die­ses Jahr erneut die Blaue Flag­ge ver­lie­hen bekom­men, Sym­bol für beson­ders hohe und gesi­cher­te Badequalität.

Trä­ger der Arbei­ten, die Ende Sep­tem­ber wie­der auf­ge­nom­men wer­den sol­len, ist die regio­na­le Ver­wal­tungs­stel­le der por­tu­gie­si­schen Umwelt­agen­tur APA.  Das knapp zwei Mil­lio­nen Euro teu­re Pro­jekt soll laut Zeit­plan zum Jah­res­en­de abge­schlos­sen sein.

 

Dünenarbeiten im Sommer bei Alvor an der Algarve ausgesetzt
Bade­gäs­te sol­len es in der Bucht von Lagos (Hin­ter­grund) im Som­mer schön haben. Foto: CM Portimao

 

Hotels und Restau­rants erwar­te­ten Stopp der Dünenarbeiten

 

Dünenarbeiten am Strand von Alvor an der Algarve im Sommer gestoppt
Die­se Schil­der wer­den ab Juni in Alvor bei Por­timão am Strand ver­schwin­den. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Die bis­he­ri­gen Maß­nah­men waren auf einer Stre­cke von etwa 150 Metern sicht­bar. Das wer­de bis Juni auch noch so blei­ben, teil­te die Stadt­ver­wal­tung Por­timão mit. Aber in den Hoch­sai­son-Mona­ten Juli und August wer­de es kei­ne Beein­träch­ti­gun­gen für die Bade­gäs­te am Strand mehr geben.

In Alvor betreibt allei­ne die Hotel­grup­pe Pest­a­na sie­ben Hotels. Das neus­te – Pest­a­na Alvor Blue – ist ein 5‑S­ter­ne-Hotel mit All-Inclu­si­ve-Ange­bot, das sich mit sei­nem Ser­vice vor allem an betuch­te Fami­li­en rich­tet. Wir berich­te­ten über die Eröff­nung in unse­rem Bei­trag „Algar­ve: Größ­tes All-Inclu­si­ve-Resort mit 5 Ster­nen“. Auch den Betrieb der Strand­re­stau­rants hät­te die Fort­set­zung der Bau­ar­bei­ten im Som­mer hef­tig gestört.

Das Aus­sau­gen des Sands aus dem Alvor-Fluss und das Wei­ter­pum­pen durch dicke schwar­ze Roh­re zum Pra­ia de Alvor soll den Dünen­be­reich letzt­lich um rund zehn Meter ver­brei­tern. Der Strand wird dann über­all min­des­tens 25 Meter breit sein – auf eine Län­ge von zwei Kilometern.

Die Maß­nah­me zielt auf eine natür­li­che Abwehr der Ero­si­on. Sie ist in Höhe von 1,7 Mil­lio­nen Euro durch das Nach­hal­tig­keits­pro­gramm POSEUR der Euro­päi­schen Uni­on geför­dert. Die rest­li­chen 300.000 Euro trägt Por­tu­gals öffent­li­che Hand.

Hans-Joachim Allgaier
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Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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