Algar­ve News: 13. bis 19. Mai 2019

Algarve News und Portugal News aus KW 20/2019: Flut-Risiko an 14 Stränden, Traumvilla online ersteigert, Riesiges All-Inclusive-Resort, Umzug für Sandskulpturen, Gefährliche Austern - einige Themen aus KW 20/2019. - und viele weitere Nachrichten.
Algarve News und Portugal News aus KW 20 vom 13. bis 19. Mai 2019Algarve News und Portugal News aus KW 20 vom 13. bis 19. Mai 2019

Algarve News und Portugal News aus KW 20 vom 13. bis 19. Mai 2019

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Algar­ve News und Por­tu­gal News aus KW 20/2019: Flut-Risi­ko an 14 Strän­den | Traum­vil­la ver­stei­gert | Rie­si­ges All-Inclu­si­ve-Resort | Umzug für Sand­skulp­tu­ren | Gefähr­li­che Aus­tern  – unser Wochen­rück­blick ent­hält noch wei­te­re span­nen­de Nachrichten!

 

 

Algar­ve News und Por­tu­gal News: Was sonst noch gesche­hen ist

 

In der zurück­lie­gen­den Woche ist an der Algar­ve und in ganz Por­tu­gal noch man­ches ande­re pas­siert. Aus dem Nach­rich­ten­strom haben wir für Sie die­je­ni­gen fünf her­aus­ge­fil­tert, die wir für die wich­tigs­ten für unse­re deutsch­spra­chi­gen Nut­zer halten:

 

Gefähr­lich: Son­nen­ba­den in der Nähe von Klip­pen mit Warn­schil­dern. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Algar­ve News: Begrenz­tes Ver­gnü­gen an 14 Stränden

An 14 Strän­den der Algar­ve und 26 in ganz Por­tu­gal kön­nen sich Gäs­te bei Flut nur auf Flä­chen auf­hal­ten, bei denen nahe Klip­pen für ein Stein­schlag­ri­si­ko sor­gen. Eine ent­spre­chen­de Lis­te hat die Regie­rung in ihrem Amts­blatt Diá­rio da Repú­b­li­ca ver­öf­fent­licht. Es han­delt sich um die­se Abschnit­te der Süd­küs­te: Arrif­a­na (Alje­zur), Core­a­nos und Prain­ha (Por­timão), Cami­lo (Lagos), Beli­che, Cas­te­le­jo und Tonel (Vila do Bis­po), Bena­gil, Canei­ros, Car­val­ho, Tre­mo­ços, Marin­ha und Vale Cen­tean­es (Lagoa) sowie Coel­ha (Alb­ufei­ra). Ein­ge­schränk­te Nut­zung gilt eben­so für den Alen­te­jo-Strand Alteirin­hos im Kreis Odemi­ra. Die offi­zi­el­le Bade­sai­son ist am 15. Mai eröff­net wor­den. Wo Ret­tungs­schwim­mer pos­tiert sind, gel­ten die Strän­de als überwacht.

 

Algar­ve News: Sand­skulp­tu­ren-Park zieht um

Der welt­weit größ­te Sand­skulp­tu­ren­park FIESA zieht von dem Algar­ve-Dorf Pêra um und eröff­net am 8. Juni am neu­en Ort, in Por­ches, gegen­über der Inter­na­tio­na­len Schu­le an der Natio­nal­stra­ße N 125. Von die­sem Zeit­punkt soll der Park auch „Sand City Algar­ve“ hei­ßen, wie der Grün­der und tür­ki­sche Künst­ler Alper Ala­gos mit­teil­te. Das fünf Hekt­ar gro­ße Gelän­de, wo der­zeit die bis zu 12 Meter hohen Krea­tio­nen aus 45.000 Ton­nen Sand neu gestal­tet wer­den, war frü­her im Besitz eines Gar­ten­cen­ters. FIESA zog nach eige­nen Anga­ben 2018, also im 15. Jahr sei­nes Bestehens, rund 120.000 Besu­cher an. Das Leit­mot­to für die neue Sai­son ver­riet Ala­gos noch nicht. Er kün­dig­te aber meh­re­re Neue­run­gen an, dar­un­ter ein Bereich, der the­ma­tisch dem Meer gewid­met ist, und eine Aus­stel­lung über den Umgang mit Plas­tik­müll. Fer­ner wird es wie­der Live-Musik und nächt­li­che Shows geben.

 

FIESA – die Sand City am bis­he­ri­gen Stand­ort. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

 

Algar­ve News: Kein neu­er Treibstoff-Engpass

Weil sie nach eige­nen Anga­ben eine „his­to­ri­sche Eini­gung“ im Tarif­streit mit den Arbeit­ge­bern erreicht hat, sag­te die por­tu­gie­si­sche Gefahr­gut­fah­rer-Gewerk­schaft den mög­li­chen Streik ab 23. Mai ab. Damit wird es nicht zu einer zwei­ten läh­men­den lan­des­wei­ten Blo­cka­de durch Kraft­stoff- und Kero­sin­man­gel wie kurz vor Ostern geben. Laut Medi­en­be­rich­ten deckt der Tarif­ver­trag alle For­de­run­gen der Tank­wa­gen­fah­rer nach Lohn­fort­zah­lung ab und beinhal­tet ein Ver­bot der Lie­fe­rung von "gefähr­li­chen Stof­fen" (ein­schließ­lich Kraft­stoff) an Sonn- und Fei­er­ta­gen. Gehalts­stei­ge­run­gen soll es ab nächs­tem Jahr geben. Gefahr­gut-Fah­rer sol­len dann min­des­tens 1.400 Euro pro Monat ver­die­nen. Über eine Sen­kung des Ren­ten­al­ters wird noch wei­ter verhandelt.

Flug­ha­fen wächst, aber schwächer

Das ers­te Jah­res­drit­tel hat dem Flug­ha­fen Faro mit 10,5 Pro­zent das schwächs­te Wachs­tum unter den fünf Air­ports beschert, wel­che das por­tu­gie­sisch-fran­zö­si­sche Unter­neh­men ANA/Vinci betreibt. Füh­rend war in den ers­ten vier Mona­ten Lis­sa­bon mit 29 Pro­zent, gefolgt von Por­to mit 13,5, Pon­ta Del­ga­do mit 19,8 und Fun­chal mit 11,8 Pro­zent. Faro ist por­tu­gie­si­scher Markt­füh­rer bei Groß­bri­tan­ni­en-Ver­bin­dun­gen – mit 855.100 Pas­sa­gie­ren. Das sind 81.100 mehr als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jahrs. An zwei­ter Stel­le lie­gen die Deut­schen mit einem Plus von 36.000 bzw. 17,5 Prozent.

Flug­ha­fen Faro. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Umwelt­schüt­zer for­dern Kerosin-Steuer

Die vom Luft­ver­kehr ver­ur­sach­ten Emis­sio­nen sind in Por­tu­gal im ver­gan­ge­nen Jahr um sie­ben Pro­zent gestie­gen. Drauf macht die Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on ZERO auf­merk­sam. Sie bezieht sich auf eine bis­lang unver­öf­fent­lich­te EU-Stu­die. Dem­nach wür­de die Besteue­rung von Kero­sin den Ver­kehr und die Emis­sio­nen um elf Pro­zent ver­rin­gern. Das ent­sprä­che dem Effekt von 200.000 weni­ger Autos auf den por­tu­gie­si­schen Stra­ßen. Sechs Pro­zent weni­ger Men­schen wären vom Flug­lärm betrof­fen und der Staat könn­te 500 Mil­lio­nen Euro mehr ein­neh­men, so ZERO. Aus­wir­kun­gen auf das Brut­to­in­lands­pro­dukt und die Beschäf­ti­gung befürch­tet die Orga­ni­sa­ti­on nicht. Nach ihren Anga­ben erhe­ben mehr als 20 EU-Mit­glied­staa­ten, dar­un­ter Por­tu­gal, kei­ne Steu­ern auf den Luft­ver­kehr. Dies geschieht jedoch bei­spiels­wei­se n Nord­ame­ri­ka, dem Mitt­le­ren Osten und Asi­en. Dort wer­den bereits Steu­ern auf inlän­di­sches Kero­sin oder Mehr­wert­steu­er auf Flug­ti­ckets erho­ben. Die EU-Finanz­mi­nis­ter wer­den Mit­te Juni in Den Haag (Nie­der­lan­de) zusam­men­tref­fen, um die Besteue­rung der Luft­fahrt zu erörtern.

 

Algar­ve News: Mehr Som­mer­jobs für Jugendliche

Tou­ris­mus­ver­band RTA und Arbeits­be­hör­de IEFP haben an der Algar­ve eine För­der­maß­nah­me gestar­tet, die mehr Jugend­li­chen ab 16 Jah­ren die Mög­lich­keit geben soll, in den Feri­en einer befris­te­ten bezahl­ten Tätig­keit nach­zu­ge­hen. Sie blei­ben sozi­al­ver­si­chert und ver­lie­ren auch kei­ne Ansprü­che auf Unter­stüt­zungs­gel­der und Sti­pen­di­en. Arbeit­ge­ber kön­nen sie zudem auch in geför­der­te Berufs­prak­ti­ka ein­be­zie­hen oder ihnen einen befris­te­ten Ver­trag anbie­ten. Dem Tou­ris­mus an der Algar­ve feh­len in der Som­mer­sai­son nach Exper­ten­an­ga­ben mehr als 30.000 Arbeitskräfte.

Im Tou­ris­mus job­ben statt Feri­en machen: Tou­ris­mus­ver­band und Arbeits­amt machen es für Jugend­li­che mög­lich. Foto: RTA

Gewerk­schaft berät Arbeitsbedingungen

Die Gewerk­schaft der Hotel-Beschäf­tig­ten ver­an­stal­tet am 29. Mai um 15 Uhr an ihrem Sitz in Faro eine all­ge­mei­ne Mit­glie­der­ver­samm­lung. Auf ihr soll die wirt­schaft­li­che und sozia­le Situa­ti­on der Arbeit­neh­mer im Tou­ris­mus­sek­tor aus­führ­lich ana­ly­siert wer­den. In der Ein­la­dung zu der Ver­an­stal­tung kri­ti­siert die Gewerk­schaft, dass die Mit­glie­der mit einem Rück­gang von Ein­kom­men und Kauf­kraft kon­fron­tiert sei­en. Die­ser habe sich „aus der von den Arbeit­ge­bern mit Hil­fe auf­ein­an­der­fol­gen­der Regie­run­gen betrie­be­nen Poli­tik der Lohn­zu­rück­hal­tung, der Nicht­zah­lung von Über­stun­den und Fei­er­ta­gen erge­ben“. Beklagt wird eine all­ge­mei­ne Unsi­cher­heit, zuneh­mend här­te­re Arbeits­rhyth­men und län­ge­re Arbeits­zei­ten sowie häu­fi­ge Nicht­zah­lung von Nacht- und Fei­er­tags-Zuschlä­gen. Ange­sichts der aktu­el­len Situa­ti­on im Tou­ris­mus­sek­tor sei es nicht ver­wun­der­lich, dass es den Unter­neh­men schwer­fal­le, die not­wen­di­gen Arbeits­kräf­te zu gewinnen.

Pedro Oli­vei­ra. Foto: GNR

Neu­er Poli­zei­chef in Faro

Der GNR-Poli­zei im Bezirk Algar­ve steht seit 10. Mai als neu­er Kom­man­dant Pedro Oli­vei­ra vor. Er trat die Nach­fol­ge von Joa­quim Crasto an. Als obers­te Prio­ri­tät bezeich­ne­te Oli­vei­ra beim Amts­an­tritt die Auf­recht­erhal­tung der "Sicher­heit und des Wohl­erge­hens" der Men­schen an der Algar­ve. Er wol­le die Nähe der Poli­zei zur Zivil­ge­sell­schaft stär­ken, die Res­sour­cen straf­fen, Pro­zes­se und Ver­fah­ren ver­ein­fa­chen und mit ande­ren Insti­tu­tio­nen enger zusam­men­ar­bei­ten. Auch beim Schutz der Wäl­der vor Brän­den will Oli­vei­ra die GNR stär­ker einsetzen.

Lagos bekommt Stadtpolizei

Die por­tu­gie­si­sche Regie­rung hat der Schaf­fung von 26 Stel­len für städ­ti­sche Ord­nungs­be­am­te in Lagos zuge­stimmt. Die Auf­ga­ben der mit Poli­zei­be­fug­nis­sen aus­ge­stat­te­ten Beam­ten sol­len vor allem im Bereich der Über­wa­chung und Durch­set­zung kom­mu­na­ler Vor­schrif­ten (ins­be­son­de­re in Städ­te­bau, Bau­we­sen, öffent­li­che Ord­nung, Umwelt- und Natur­schutz, Kul­tur­er­be und Jagd­ge­bie­ten) ange­sie­delt sein. Der Bereit­schafts­dienst des Ord­nungs­am­tes soll täg­lich von acht bis null Uhr gewähr­leis­tet sein, in der Hoch­sai­son sogar bis vier Uhr nachts.

Erst­klas­sig: die Hal­len­fuß­bal­ler des Por­ti­mo­nen­se SC.

Por­timão: Hal­len­fuß­bal­ler gefei­ert, ESC-Aus­schei­den betrauert

Mit einem nächt­li­chen Emp­fang auf dem Rat­haus-Vor­platz und einem vor­an­ge­gan­gen Auto­kor­so mit Hup­kon­zert in der gan­zen Stadt sind die Erst­li­ga-Auf­stei­ger der Por­ti­mo­nen­se SC-Hal­len­fuß­bal­ler am Sams­tag­abend umju­belt wor­den. Das Fut­sal-Team hat­te am Abend mit einem 8:5‑Sieg gegen Esto­ril den Auf­stieg in die so genann­te Sport­zo­ne League besie­gelt. Somit sind sowohl das Hal­len­fuß­ball-Team als auch die Pro­fi-Mann­schaft erst­klas­sig. Bür­ger­meis­te­rin Isil­da Gomes gra­tu­lier­te den erfolg­rei­chen Kickern. Für Euro­pas Sport­stadt 2019 habe die­ser Tri­umph eine beson­de­re Bedeu­tung, beton­te sie. Fuß­ball­fans in der Stadt fei­er­ten, soweit sie Anhän­ger des Haupt­stadt­clubs sind, aber auch die Meis­ter­schaft von Ben­fi­ca Lis­sa­bon in der ers­ten por­tu­gie­si­schen Liga. Am letz­ten Spiel­tag hat­te Ben­fi­ca sei­ne 37. Fuß­ball­meis­ter­schaft mit einem 4:1‑Heimsieg gegen San­ta Cla­ra klar gemacht. Die Erst­li­ga­mann­schaft des Por­ti­mo­nen­se SC lan­de­te nach einer Aus­wärts­nie­der­la­ge am Frei­tag gegen den Viert­plat­zier­ten Bra­ga (2:0) in der Tabel­le auf Platz 11. – Trau­rig war man­cher Ein­woh­ner von Por­timão, seit­dem der hier Anfang März gekür­te por­tu­gie­si­sche Sie­ger Conan Osi­ris („Tele­mó­veis“) des live im Fern­se­hen über­tra­ge­nen „Fes­ti­val da Can­ção“ beim 64. Euro­vi­si­on Song Con­test in Tel Aviv schon im Halb­fi­na­le aus­schied. Somit erfüll­te sich die Hoff­nung von Por­timãos Bür­ger­meis­te­rin Isi­da Gomes auf vie­le welt­weit über­tra­ge­ne TV-Bil­der nur gering­fü­gig (wir berich­te­ten in unse­rem Bei­trag "Por­tu­gals ESC-Song in Por­timão gekürt"). Das Fina­le in Tel Alviv gewann am Sams­tag­abend, 18. Mai, Dun­can Lau­rence (Nie­der­lan­de) mit sei­nem Song "Arca­de". Das deut­sche Duo Sis­ters lan­de­te auf dem dritt­letz­ten Platz.

 

Algar­ve-News Sar­di­nen-Fischer lei­den unter Fangrenzen

Wegen der EU-Fang­quo­ten dür­fen die por­tu­gie­si­schen Sar­di­nen-Fischer erst am 3. Juni aus­lau­fen. Selbst dann beschrän­ken die Vor­schrif­ten die Fang­men­gen nur auf 5.000 Ton­nen – genau­so viel, wie die spa­ni­schen Kol­le­gen aus dem Atlan­tik fischen dür­fen. Arti­kel in por­tu­gie­si­schen Medi­en spre­chen davon, dass den Fischern nach Aus­sa­gen ihrer Orga­ni­sa­ti­on der­zeit immense Men­gen an Sar­di­nen ins Netz gehen, wenn sie nach Makre­len oder Stö­cker her­aus­fah­ren. Die­se müs­sen sie dann wie­der ins Meer wer­fen. Jetzt set­zen die Fischer ihre Hoff­nung auf Ver­hand­lun­gen über die Fang­quo­ten, die im Juli in Brüs­sel statt­fin­den sol­len. Neue wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en sol­len angeb­lich eine Zunah­me der Sar­di­nen-Popu­la­ti­on belegen.

Neue Mee­res­be­woh­ner registriert

For­scher der Uni­ver­si­tät in Faro haben eine neue Online-Platt­form geschaf­fen, die bei der Iden­ti­fi­ka­ti­on der zuneh­men­den Zahl "sel­te­ner Wild­tie­re" hel­fen soll, wel­che ver­stärkt in den Gewäs­sern der Algar­ve-Küs­te beob­ach­tet wer­den. Zu der außer­ge­wöhn­li­chen Schar bis­lang hier unbe­kann­ter Lebe­we­sen gehö­ren bei­spiels­wei­se Wür­mer, die nor­ma­ler­wei­se nur im Mit­tel­meer oder vor der nord­afri­ka­ni­schen Küs­te zu Hau­se sind. Wer sol­che Tie­re ent­deckt, kann Bil­der und Infor­ma­tio­nen auf der Platt­form NEM Algar­ve hoch­la­den. Nach Ansicht der For­scher wirkt sich die mit dem Kli­ma­wan­del ein­her­ge­hen­de Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung auch min­dernd auf die Sar­di­nen-Popu­la­ti­on aus.

 

Eben­falls neu an der Algar­ve-Küs­te: die blaue Krab­be. Foto: NEMAlgarve

 

Fünf Algar­ve News und Por­tu­gal News aus der Arbeit von Poli­zei und Feuerwehr

 

Lei­chen­fund am Hafen­be­cken: Ein 80-jäh­ri­ger Por­tu­gie­se ist am Mon­tag leb­los im Fische­rei­ha­fen von Quar­tei­ra auf­ge­fun­den wor­den. Der pen­sio­nier­te Fischer hat­te wohl auf einem Boot geschla­fen. Ein Spa­zier­gän­ger hat­te den Kör­per ent­deckt und die Was­ser­schutz­po­li­zei infor­miert. Der von den Sicher­heits­kräf­ten hin­zu­ge­zo­ge­ne Arzt konn­te nur noch den Tod fest­stel­len. Wegen der Ursa­che wird nun ermit­telt. Der Mann hat­te einen Blut­erguss im Gesicht, war also ver­mut­lich gestürzt.

Schwan­ge­re mit Kind und Mann in Alb­ufei­ra geret­tet. Foto: AMN

Drei Ein­sät­ze für Bade­gäs­te: Am Car­valhal-Strand von Odemi­ra star­te­te die Was­ser­schutz­po­li­zei am Mon­tag­abend die Suche nach einem im Meer ver­miss­ten Mol­da­wi­er. Um 21:30 Uhr muss­te die Suche auf dem Meer wegen man­geln­der Sicht­ver­hält­nis­se abge­bro­chen wer­den. An Land wur­de sie fort­ge­setzt, bis­lang ohne Ergeb­nis. – An der berühm­ten Fels­grot­te von Bena­gil an der Algar­ve (Kreis Lagoa) haben Ret­tungs­schwim­mer am Sonn­tag­nach­mit­tag einen 20-jäh­ri­gen Polen aus See­not befreit. Er befand sich mit drei ande­ren Per­so­nen und einem auf­blas­ba­ren Kanu im Algar José Rode­ira – bei kräf­ti­gem, böigen Wind, der zu zwei Meter hohen Atlan­tik-Wel­len führ­te. – Lebens­ret­ter und Was­ser­schutz­po­li­zei bar­gen am Don­ners­tag am Strand Pon­ta Gran­de in Alb­ufei­ra ein spa­ni­sches Paar mit einem zwei­jäh­ri­gen Kind, wel­chen die Flu­ten den Rück­weg abge­schnit­ten hat­ten. Die Frau war schwanger.

11-Jäh­ri­ge ver­ge­wal­tigt: Wegen des Ver­dachts der Ver­ge­wal­ti­gung eines 11-jäh­ri­gen Kin­des und der ver­such­ten Ver­ge­wal­ti­gung eines ande­ren Min­der­jäh­ri­gen hat die Poli­zei in Tavi­ra einen 25-jäh­ri­gen Sol­da­ten fest­ge­nom­men. Die Tat ist am 7. Mai gesche­hen. Das 11-jäh­ri­ge Mäd­chen war an der Haus­tür ange­spro­chen und auf die Ter­ras­se geführt wor­den, wo es zu meh­re­ren sexu­el­len Hand­lun­gen gezwun­gen wor­den sein soll. In einem ande­ren ver­such­ten Fall konn­te ein 13-jäh­ri­ges Mäd­chen recht­zei­tig flie­hen. Der Ver­däch­ti­ge soll aus der Mit­te des Lan­des stammen.

Schlag gegen Rausch­gift­han­del und Räu­ber in Por­timão: Bei zwei Ein­sät­zen gegen Dro­gen­han­del in Por­timão hat die Poli­zei einen 35- und einen 35-Jäh­ri­gen fest­ge­nom­men. Bei der Durch­su­chung der Woh­nung des 35-jäh­ri­gen Por­tu­gie­sen fan­den die Beam­ten tau­sen­de von Ecsta­sy-Tablet­ten, Koka­in-Dosen und zwei Pis­to­len, davon eine Mili­tär­waf­fe. Der 34-jäh­ri­ge, ein Aus­län­der, des­sen Natio­na­li­tät die Poli­zei nicht angab, ver­such­te gegen drei Uhr mor­gens im Stadt­zen­trum mit dem Auto und dann zu Fuß zu flüch­ten, konn­te aber gestellt wer­den. Bei ihm fan­den die Poli­zis­ten 51 Dosen Koka­in, Bar­geld, vier Mobil­te­le­fo­ne und Zube­hör für den Dro­gen­han­del. – Eben­falls in Por­timão ver­haf­te­te die Poli­zei zwei 19- und 30-jäh­ri­ge Aus­län­der auf­grund eines euro­päi­schen Haft­be­fehls. Zusam­men mit einem in Groß­bri­tan­ni­en Inhaf­tie­ren sol­len sie einen 44-jäh­ri­gen Mann ent­führt und mit Gewalt gezwun­gen haben, ihnen zu zei­gen, wo er in sei­nem Haus in Por­timão Geld und ande­re Wert­ge­gen­stän­de auf­be­wahrt hat. Die­ses Gut sol­len sie geraubt haben.

Gefähr­li­che Aus­tern beschlag­nahmt: Die Poli­zei hat am Mitt­woch einen 70-jäh­ri­gen Lkw-Fah­rer fest­ge­nom­men, als er gera­de 720 Kilo­gramm Aus­tern aus dem Ria do Alvor ver­frach­ten woll­te. Ihm fehl­te die not­wen­di­ge Lizenz, die sicher­stel­len soll, dass der Fang­ort belegt ist und die Ware auf dem Weg zur Rei­ni­gung sowie kon­sum­fä­hig ist. Bei den Aus­tern bestand die Gefahr der Kon­ta­mi­na­ti­on durch Giftstoffe.

 

Redak­tio­nel­ler Hin­weis zu den Algar­ve News und Por­tu­gal News:

 

Woche für Woche stel­len unse­re Algar­ve-Exper­ten für deutsch­spra­chi­ge Lese­rin­nen und Leser in unse­rem Rück­blick „Algar­ve News“ Kurz­nach­rich­ten zusam­men. Nach unse­rer sub­jek­ti­ven Ansicht sind die­se für Urlau­ber und Resi­den­ten beson­ders inter­es­sant und rele­vant. Damit wol­len wir einen schnel­len und prä­gnan­ten Gesamt­über­blick ermög­li­chen. Wenn Sie eine Über­sicht der Algar­ve News aus den ver­gan­ge­nen Wochen suchen, kön­nen Sie auf unse­re Kate­go­rie Wochen­rück­blick zurückgreifen.
Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
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