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Algar­ve News: 12. bis 18. Novem­ber 2018

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Algar­ve News aus Kalen­der­wo­che 46: Regi­on büßt Über­nach­tun­gen ein, Not­fall­aus­weis für Aus­län­der, Deut­scher Pro­fes­sor erforscht neue Krebs­the­ra­pie, Ex-Model flieht vor Wald­brand, Por­timão moder­ni­siert Web­sei­te – das sind unse­re fünf wich­tigs­ten Nach­rich­ten aus der Regi­on und aus ganz Por­tu­gal. Unter den Kurz­nach­rich­ten aus dem Bereich Sicher­heit und Recht: Neu­es zum Air Astana-Irrflug. 

 

Algar­ve News: Regi­on büßt fünf Pro­zent Über­nach­tun­gen ein

 

Algarve News über Rückgang an Übernachtungen durch Ausländer bis September 2018
Gegen­wind: In den ers­ten drei Quar­ta­len ver­lor die Algar­ve fünf Pro­zent Aus­län­der-Über­nach­tun­gen. Foto: Autri Taheri

 

In den ers­ten drei Quar­ta­len von 2018 hat Por­tu­gals Frem­den­ver­kehr 2,5 Pro­zent (Algar­ve: 5,1 Pro­zent) an Über­nach­tun­gen von Aus­län­dern gegen­über der Ver­gleichs­pe­ri­ode des vor­an­ge­gan­ge­nen Rekord­jahrs ein­ge­büßt. Bei den ein­hei­mi­schen Rei­sen­den stieg der Wert in die­sem Zeit­raum aller­dings um 4,6 Pro­zent (Algar­ve: 9,8 Pro­zent) – so die natio­na­le Sta­tis­tik­be­hör­de INE am Don­ners­tag. Stark waren die Rück­gän­ge im gan­zen Land bei den Über­nach­tun­gen von Bri­ten (minus 9,7 Pro­zent), Deut­schen (-4,1) und Fran­zo­sen (-2,2).  Spa­ni­er tru­gen mit 0,9 Pro­zent das ein­zi­ge Über­nach­tungs­plus euro­päi­scher Län­der bei. Star­ke Stei­ge­rungs­ra­ten gab es bei US-Ame­ri­ka­nern (plus 20,6 Pro­zent), Kana­di­ern (+16,8) und Bra­si­lia­nern (+11). Die Algar­ve ver­zeich­ne­te zwar bei der Gäs­te­zahl einen leich­ten Zuwachs um 0,8 Pro­zent, aber bei allen Über­nach­tun­gen (Inlän­der plus Aus­län­der) einen Rück­gang um 1,8 Pro­zent. Zum Ver­gleich der Über­nach­tungs­ent­wick­lun­gen: Alen­te­jo +3,2 Pro­zent, Haupt­stadt­re­gi­on Lis­sa­bon +1,0 Pro­zent, Nor­den +4,7 Pro­zent. Ins­ge­samt ver­dien­ten die Beher­ber­gungs­be­trie­be der Algar­ve in den ers­ten drei Quar­ta­len 2018 fast 940 Mil­lio­nen Euro – gut vier Pro­zent mehr als im Vor­jah­res­zeit­raum. In ganz Por­tu­gal wuchs die Gesamt­zahl an Gäs­ten im glei­chen Zeit­raum um 1,3 Pro­zent auf 16,5 Mil­lio­nen. Davon waren rund zehn Mil­lio­nen Aus­län­der (plus 0,1 Pro­zent). Die Zahl der Über­nach­tun­gen in ganz Por­tu­gal sank den­noch um 0,5 Prozent.

Por­tu­gie­sen bekom­men mehr Geld­über­wei­sun­gen, als sie selbst zahlen

Am Don­ners­tag ver­öf­fent­lich­te die euro­päi­sche Sta­tis­tik­be­hör­de Euro­stat eine Aus­wer­tung, wonach Por­tu­gal das­je­ni­ge EU-Land ist, das durch per­sön­li­che Geld­über­wei­sun­gen aus Nicht­mit­glieds­staa­ten der Euro­päi­schen Uni­on den höchs­ten Posi­tiv­sal­do ver­zeich­nen kann. Danach beträgt der Über­schuss gegen­über den Geld­be­trä­gen, die von Por­tu­gie­sen in Nicht-EU-Län­der über­wei­sen wer­den, gut drei Mil­lio­nen Euro. In der Rang­lis­te fol­gen neun ost­eu­ro­päi­sche und bal­ti­sche Staa­ten sowie Schweden.

 

Algar­ve News: Not­fall­aus­weis für Ausländer

 

Algarve News über Notfallausweis für Ausländer
So sieht der Not­fall­aus­weis aus. Foto: SCP

Der ver­bes­ser­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Behör­den und Ret­tungs­diens­ten soll ein Not­fall­aus­weis für aus­län­di­sche Ein­woh­ner und Tou­ris­ten in Por­tu­gal die­nen, den die Orga­ni­sa­ti­on Safe Com­mu­ni­ties Por­tu­gal ent­wi­ckelt hat. Er ersetzt kein amt­li­ches Doku­ment, dient aber als Zusatz­in­for­ma­ti­on mit Anga­ben zu vor­han­de­nen Krank­hei­ten, ein­ge­nom­me­nen Medi­ka­men­ten und all­er­gi­schen Reak­tio­nen. Fer­ner kön­nen Kon­takt­ko­or­di­na­ten von zu benach­rich­ti­gen­den Per­so­nen und Insti­tu­tio­nen ein­ge­tra­gen werden.

Der zusam­men mit der Poli­zei (GNR, PSP) und dem Ret­tungs­dienst INEM ent­wi­ckel­te Not­fall­aus­weis kann im pdf-For­mat auf den Web­sei­ten die­ser Ein­rich­tun­gen genau­so her­un­ter­ge­la­den wer­den wie bei Safe Com­mu­ni­ties Por­tu­gal. Der Aus­weis hat nichts zu tun mit der für 2019 (vier­tes Quar­tal) geplan­ten Bür­ger­kar­te, die für offi­zi­ell regis­trier­te Aus­län­der in Por­tu­gal ein­ge­führt wer­den soll. Sie wird die bis­he­ri­ge Car­tão de Cid­a­dão erset­zen und ent­hält die Num­mern für Steu­er, sozia­le Sicher­heit und den Gesundheitsdienst.

 

Algar­ve News: Deut­scher Uni-Pro­fes­sor erforscht neue Krebstherapie 

 

Algarve News über Fachbuch des deutschen Molekularbiologen Prof. Wolfgang Link aus Faro
Buch von Prof. Wolf­gang Link. Foto: Springer

Der deut­sche Bio­me­di­zin-Pro­fes­sor Wolf­gang Link von der Uni­ver­si­tät der Algar­ve (UAlg) hat bestimm­te Pro­te­ine als attrak­ti­ve Angriffs­punk­te für neue Krebs­the­ra­pien bezeich­net. In einem soeben erschie­ne­nen Fach­buch über so genann­te FOXO-Pro­te­ine beschreibt der deut­sche Wis­sen­schaft­ler Stra­te­gien zu ihrer Erfor­schung. „Wenn wir die­se Pro­te­ine bes­ser ver­ste­hen und zu The­ra­pie­zwe­cken mani­pu­lie­ren kön­nen, sind wir nicht nur in der Lage Krebs zu hei­len, son­dern auch die Zeit gesun­den Lebens zu ver­län­gern“, sag­te Link dem Online-Maga­zin „Algar­ve für Ent­de­cker“. Die vier Foxo-Pro­te­ine sind Tumor-Unter­drü­cker. Zudem ist FOXO 3 als eines von zwei mensch­li­chen Genen bekannt, das bei bestimm­ten Ver­än­de­run­gen für ein extrem lan­ges Leben sorgt. “Mei­ne Hoff­nung ist, dass eine phar­ma­ko­lo­gi­sche Akti­vie­rung von FOXO3 wirk­sam gegen alters­be­ding­te Kran­kei­ten sein könn­te, die Lebens­er­war­tung erhöht und ein gesun­des Altern begüns­tigt”, ergänz­te der UAlg-Forscher.

In vie­len Krebs­zel­len wer­den näm­lich die­se Pro­te­ine inak­ti­viert, indem sie von ihrem Wir­kungs­ort, dem Zell­kern. in das Zell­zy­to­plas­ma trans­por­tiert wer­den. Hier könn­ten neue The­ra­pien anset­zen, die FOXO-Pro­te­ine wie­der in den Zell­kern schi­cken. Links Buch ent­hält Bei­trä­ge von eini­gen der inter­na­tio­nal bedeu­tends­ten For­scher die­ses Wis­sen­schafts­fel­des. Die Abbil­dung auf der Titel­sei­te zeigt das FOXO3-Pro­te­in, das fluo­res­zent mar­kiert ist und im Zell­kern odet im Zyto­plas­ma loka­li­siert ist.

 

Algar­ve News: Deut­sches Ex-Model flieht vor Waldbrand

 

Im Zusam­men­hang mit der Wald­brand-Kata­stro­phe in Kali­for­ni­en (bis Sonn­tag mehr als 71 Tote und hun­der­te von Ver­miss­ten) hat das deut­sche Ex-Model Uschi Ober­mai­er ange­kün­digt, die USA ver­las­sen und an die Algar­ve zie­hen zu wol­len. Im Inter­view mit einer Nach­rich­ten­agen­tur beschrieb die gebür­ti­ge Münch­ne­rin ihre Flucht vor der Flam­men­höl­le des Pro­mi­nen­ten-Wohn­orts Mali­bu. Dort ver­lo­ren auch der deut­sche Enter­tai­ner Tho­mas Gott­schalk (68) und sei­ne Frau Thea ihr Haus – genau wie vie­le ande­re Pro­mi­nen­te und Nicht-Pro­mi­nen­te. Ober­mai­er floh aus ihrem Heim, das sie seit 15 Jah­ren am Rand der San­ta Moni­ca-Ber­ge bewohnt, in den Hügeln des Top­an­ga-Can­yon öst­lich von Mali­bu. Die 72-jäh­ri­ge Wahl­ka­li­for­nie­rin, eines der bekann­tes­ten Gesich­ter der 68er-Bewe­gung in Deutsch­land, fand nach eige­ner Aus­sa­ge mit ihrem Hund bei einer Freun­din Unter­schlupf – in siche­rer Ent­fer­nung von der Feu­ers­brunst. Aus vie­len Grün­den, „nicht nur wegen der Feu­er und wegen Donald Trump“, will Ober­mai­er nun das gelieb­te Kali­for­ni­en ver­las­sen und weg­zie­hen. Sie habe sich an der Algar­ve-Küs­te in Por­tu­gal ein Haus gesucht, berich­te­te die 72-Jäh­ri­ge. Mali­bu wer­de auch die jüngs­te Brand­ka­ta­stro­phe über­le­ben, glaubt sie. Alle Besit­zer wür­den ihre Häu­ser wie­der aufbauen.

 

Algarve News über Umzug von Uschi Obermaier aus Kalifornien an die Algarve
Befeu­er­ten Uschi Ober­mai­ers Umzugs­plän­de an die Algar­ve: Wald­brän­de in Kali­for­ni­en. Foto: Micha­el Held

 

Algar­ve News: Por­timão moder­ni­siert Webseite

 

Por­timão, hin­ter Faro zweit­größ­te Stadt der Algar­ve, hat die eige­ne Web­sei­te ver­bes­sert und dabei die Nut­zer­be­dürf­nis­se stär­ker in den Fokus genom­men. Die Inter­net­prä­senz stellt jetzt eine Rei­he von Ser­vices zur Ver­fü­gung. Fer­ner gibt es eine prä­zi­se­re Such­mög­lich­keit, eine leich­te­re Navi­ga­ti­on und eine intui­ti­ve­re Benutz­bar­keit. Die Dar­stel­lung der Inhal­te passt sich jetzt an die Gerä­te mobi­ler Nut­zer an. Die tou­ris­ti­schen Infor­ma­tio­nen wur­den ergänzt. Aller­dings sind die Inhal­te aus­schließ­lich in por­tu­gie­si­scher Spra­che zu nut­zen. Bri­ten, Deut­sche und Fran­zo­sen wer­den auf die Visit­por­timão-Web­sei­te verwiesen.

 

Wei­te­re Algar­ve News aus unse­rer Bericht­erstat­tung der ver­gan­ge­nen Woche:

 

Eine Por­tu­gie­sin und ein Aus­tra­li­er aus Deutsch­land gewan­nen den Sound­track-Wett­be­werb von Turis­mo de Por­tu­gal für neue Image­vi­de­os. Wir stel­len Ihnen die neue Kam­pa­gne in unse­rem Bei­trag „Por­tu­gal-Image­vi­de­os: Zwei Deut­sche gewin­nen“ vor.

 

Imagevideos für Portugal bewerben unter anderem die Natur
Wer­bung für das Video der Por­tu­gie­sin Maria Rui aus Mün­chen. Foto: Turis­mo de Portugal

 

Zwei Not­lan­dun­gen in zwei Tagen: Betrof­fen waren am Sonn­tag und Mon­tag die Flug­ge­sell­schaf­ten Air Ast­a­na und Tran­sa­via. Alle Ein­zel­hei­ten lie­fert unser Bericht „Por­tu­gal: Zwei­te Not­lan­dung in zwei Tagen!

Update: Neue Infor­ma­tio­nen zum Air Ast­a­na-Irr­flug zei­gen, wie das Land nur knapp einer Kata­stro­phe ent­kam. Die in Alver­ca gestar­te­te Embraer ERJ190 führ­te zunächst Flug­ma­nö­ver in ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung aus – die Quer­ru­der funk­tio­nier­ten offen­bar nicht rich­tig. Ver­zwei­felt ver­such­te die Crew mehr­fach, den Auto­pi­lo­ten aus- und ein­zu­schal­ten. Zumin­dest drei Pirou­et­ten voll­führ­te die kaum kon­trol­lier­ba­re Maschi­ne laut ver­öf­fent­lich­tem Flug­pro­fil – eine Art Ach­ter­bahn­fahrt. Laut Exper­ten war das Flug­zeug so star­ken Beschleu­ni­gungs­kräf­ten aus­ge­setzt wie bei Kunst­flug-Vor­füh­run­gen, ohne aber dafür aus­ge­legt zu sein. Bei einem der Manö­ver geriet die Maschi­ne an den Rand eines Abstur­zes, als näm­lich in einer Höhe von 1.200 Metern die Nase plötz­lich in einem stei­len Win­kel nach unten zeig­te und dies akus­ti­schen Alarm aus­lös­te. Nur den Küns­ten der Pilo­ten ist es offen­bar zuzu­schrei­ben, dass eine Tra­gö­die ver­mie­den wer­den konn­te. Durch zwei Lan­de­ver­su­che in Beja war der Kapi­tän so „geschafft“, dass er den drit­ten Anflug sei­nem Co-Pilo­ten über­ließ. Air Ast­a­na gab dem por­tu­gie­si­schen War­tungs­un­ter­neh­men OGMA die Schuld an den Vor­fäl­len. Das Amt für Prä­ven­ti­on und Unter­su­chung von Flug­un­fäl­len ermit­telt. Nuno Mon­tei­ro, einer der bei­den Luft­waf­fen-Pilo­ten, wel­che die Air Ast­a­na-Maschi­ne in ihren F16-Kampf­jets zum Flug­ha­fen Beja eskor­tier­ten, nann­te die zivi­len Kol­le­gen aus Kasach­stan „Hel­den“.

 

Algar­ve News: Kurz­mel­dun­gen zum The­ma Sicher­heit und Recht

 

  • Zwei Ver­kehrs­to­te, ein Ver­letz­ter: Beim Zusam­men­stoß eines Müll­ab­fuhr-Wagens mit einem ande­ren Lkw sind am Sams­tag­vor­mit­tag auf der Land­stra­ße N122 in Ode­lei­te (Kreis Cas­tro Marim) zwei Män­ner getö­tet und einer leicht ver­letzt wor­den. Der Last­wa­gen stürz­te bei dem Unfall in eine Schlucht. Ein Ret­tungs­hub­schrau­ber, Ret­tungs­sa­ni­tä­ter und Psy­cho­lo­gen waren im Einsatz. 

    Algarve News über Unfall französischer Segelyacht bei Sagres
    Ver­un­glück­te Segel­yacht bei Sagres. Foto: AMN
  • Fran­zö­si­scher Seg­ler ertrun­ken: Am Sams­tag­mor­gen ist ein fran­zö­si­scher Seg­ler (76) ertrun­ken, des­sen rund zehn Meter lan­ges Boot in der Nähe der Strän­de Zavi­al und Pra­ia das Fur­nas (Kreis Vila do Bis­po) auf Fel­sen geprallt war. Fischer hat­ten die Was­ser­schutz­po­li­zei über das Unglück infor­miert. Wie­der­be­le­bungs­ver­su­che blie­ben bei dem Mann erfolglos.
  • Kreuz­fahrt­pas­sa­gier ins Kran­ken­haus gebracht: Die Was­ser­schutz­po­li­zei hat vier Kilo­me­ter vom Hafen Port­imao aus ent­fernt einen 75-jäh­ri­gen bri­ti­schen Pas­sa­gier des Kreuz­fahrt­schif­fes Saga Pearl II mit einem Ret­tungs­boot von Bord geholt. Der chro­nisch Erkrank­te muss­te zu einer spe­zi­el­len medi­zi­ni­schen Behand­lung ins Kran­ken­haus Faro gebracht wer­den – zusam­men mit sei­ner Begleitung. 

    Algarve News zu Rettung eines Kreuzfahrt-Passagiers vor Portimao
    Ret­tungs­ak­ti­on von Port­imao. Foto: AMN
  • Mad­die-Suche bis März finan­ziert: Das bri­ti­sche Innen­mi­nis­te­ri­um hat für die wei­te­re Suche nach der ver­schwun­de­nen Made­lei­ne McCann (Mad­die) wei­te­re 170.000 Euro gewährt. Damit soll die Fort­set­zung der Ermitt­lun­gen bis März 2019 finan­ziert wer­den. Made­lei­ne war knapp vier Jah­re alt gewe­sen, als sie im Mai 2007 aus der Feri­en­woh­nung ihrer Eltern im Algar­ve-Ort Pra­ia da Luz ver­schwand. Wir berich­te­ten mehr­fach darüber.
  • Ex-Chef von Sport­ing vor Gericht: Der frü­he­re Prä­si­dent des Fuß­ball­clubs Sport­ing Lis­sa­bon, Bru­no de Car­val­ho, und der als Mus­ta­fa bekann­te Chef der Orga­ni­sa­ti­on Juve Leo, Nuno Men­des, sind gegen eine Kau­ti­on von 70.000 Euro und Mel­de­auf­la­gen auf frei­en Fuß gesetzt wor­den. Bei­de hat­ten am Diens­tag vor einem Gericht in Bar­rei­ro erschei­nen müs­sen. Es ermit­telt wegen mut­maß­li­cher Betei­li­gung an einem Über­all auf die vom Ver­ein genutz­te Sport­aka­de­mie Alco­che­te gegen die bei­den. Ihnen wer­den ins­ge­samt mehr als 100 Straf­ta­ten zur Last gelegt. Der Tat­ver­dacht lau­tet unter ande­rem auch auf Ter­ro­ris­mus und Entführung.
  • Faro-Flug kehrt nach Düs­sel­dorf um: Ein Air­bus A320 der Flug­ge­sell­schaft Lau­da­mo­ti­on hat am 9. Novem­ber kurz nach dem Start in Düs­sel­dorf den Steig­flug abge­bro­chen und ist wie­der gelan­det. Der Flug war an die Algar­ve unter­wegs gewe­sen, als in einer Höhe von rund 21.000 Fuß Vibra­tio­nen am lin­ken Trieb­werk auf­tra­ten, so das Maga­zin Avia­ti­on Herald. Die Pilo­ten ver­mu­te­ten Vogel­schlag und lei­te­ten die Rück­kehr ein. Eine Ersatz­ma­schi­ne brach­te die Pas­sa­gie­re nach Faro.
  • Ver­liert Algar­ve-Flug­ha­fen wei­te­re Kun­den? Die von der Algar­ve aus vier bri­ti­sche Desti­na­tio­nen anflie­gen­de Gesell­schaft Fly­be steckt offen­bar in finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten und sucht einen Inves­tor. Wie das Por­tal Airliners.de berich­tet, befin­det sich das Manage­ment laut eige­ner Mit­tei­lung im Gespräch mit poten­zi­el­len Käu­fern. Alle Optio­nen wür­den geprüft, um die aktu­el­len Schwie­rig­kei­ten zu meis­tern. Dazu zäh­len auch wei­te­re Kapa­zi­täts- und Kos­ten­re­du­zie­run­gen sowie "Maß­nah­men zur Erhal­tung der Liqui­di­tät". Fly­be hat­te vor einem Monat eine Gewinn­war­nung aus­ge­spro­chen. Danach ver­lo­ren die Akti­en an der Bör­se rund 40 Pro­zent an Wert. In Deutsch­land ist Fly­be in die­sem Win­ter an den Flug­hä­fen Ber­lin-Tegel, Düs­sel­dorf, Ham­burg, Han­no­ver, Mün­chen und Stutt­gart ver­tre­ten. Im Inter­view mit Airliners.de hat­te Ryan­air-Chef Micha­el O'Leary kürz­lich gemut­maßt, dass es auch die Flug­ge­sell­schaft Nor­we­gi­an schwer haben könn­te, über den Win­ter zu kom­men. Sie ver­bin­det die Algar­ve mit den skan­di­na­vi­schen Zie­len Oslo, Stock­holm und Kopenhagen.
  • VWs stau­en sich in Setú­bal: Weil sich pre­kär beschäf­tig­te Hafen­ar­bei­ter elf Tage lang in einem Arbeits­aus­stand befan­den, hat das Volks­wa­gen­werk Auto­eu­ro­pa in Pal­me­la weit über 6.000 Fahr­zeu­ge nicht auf dem direk­ten See­weg aus­füh­ren kön­nen. Vor­über­ge­hend muss­ten die Wagen per Lkw zu ande­ren Häfen gebracht wer­den, weil in Setú­bal kei­ne Park­plät­ze mehr ver­füg­bar waren. Die Arbei­ter for­dern die Aus­hand­lung eines Ver­trags mit den wich­tigs­ten Part­nern unter den Logis­ti­kern im Hafen. Das zustän­di­ge Minis­te­ri­um hat­te es abge­lehnt, in dem Arbeits­kon­flikt zu vermitteln. 

    Algarve News zu Bombendrohung gegen Albufeira Shopping
    Kei­ne Bom­be im Ein­kaufs­zen­trum gefun­den. Foto: Website
  • Alb­ufei­ra-Shop­ping­cen­ter geräumt: Wegen einer per E‑Mail ein­ge­gan­ge­nen Bom­ben­dro­hung ist das Ein­kaufs­zen­trum Alb­ufei­ra Shop­ping an der Ave­ni­da dos Des­co­bri­ment­os am frü­hen Mitt­woch­nach­mit­tag eva­ku­iert wor­den. Die Räu­mung dau­er­te eine Stun­de. Vie­le Kun­den und Mit­ar­bei­ter muss­ten auf der Frei­flä­che aus­har­ren. Die Poli­zei fand kei­nen Sprengstoff.
  • Lan­des­wei­ter Feu­er­wehr-Pro­test: Für den 24. Novem­ber hat der por­tu­gie­si­sche Feu­er­wehr­bund LBP zu einer lan­des­wei­ten Pro­test­ak­ti­on auf­ge­ru­fen. In Lis­sa­bon wol­len die Brand­be­kämp­fer gegen Ende Okto­ber von der Regie­rung beschlos­se­ne Geset­zes­än­de­run­gen demons­trie­ren. Die Reform der Zusam­men­ar­beit mit dem Zivil­schutz ent­spre­che nicht den wirk­li­chen Bedürf­nis­sen und gerech­ten For­de­run­gen der Feu­er­wehr­leu­te, hieß es.
  • Faro ver­är­gert: Ver­är­ge­rung in Faro hat die Ent­schei­dung von Innen­mi­nis­ter Edu­ar­do Cabri­ta aus­ge­löst, das Bezirks­kom­man­do der GNR-Poli­zei aus der Hafen­stadt nach Loulé zu ver­le­gen. Das neue Haupt­quar­tier soll auf einem Grund­stück in der Nähe des Zivil­schutz-Kom­man­dos und des Hub­schrau­ber­lan­de­plat­zes errich­tet wer­den. Die Kon­zen­tra­ti­on hier sei ver­nünf­tig, da Loulé zen­tra­ler lie­ge und die GNR die „Poli­zei­kraft der länd­li­chen Welt“ sei. Des­halb sei die Stadt Faro kein sinn­vol­ler Stand­ort gewe­sen. Des­sen Bür­ger­meis­ter Rogé­rio Bacal­hau beklag­te sich dar­über, von der defi­ni­ti­ven Ent­schei­dung erst aus den Medi­en erfah­ren zu haben. Die sozi­al­de­mo­kra­ti­sche PSD-Frak­ti­on in Faros Stadt­par­la­ment kri­ti­sier­te die Ent­schei­dung als extre­me Schä­di­gung des Sta­tus von Faro als Bezirkshauptstadt. 

    Algarve News zu elektronischer Messung des Wasserverbrauchs in Silves
    Funk-Zäh­ler in Sil­ves. Foto: CM
  • Was­ser­zäh­ler fun­ken Ver­brauch: Im Kreis Sil­ves kommt die Was­ser­ver­brauchs-Abrech­nung mit elek­tro­ni­schen Volu­men­zäh­lern vor­an. Ein­ge­bau­te Funk­sen­der über­mit­teln die Daten an die mobi­len Lese­ge­rä­te des Per­so­nals. Die­se lei­ten die Anga­ben an das Abrech­nungs­zen­trum der Kreis­ver­wal­tung wei­ter. Das Sys­tem beschleu­ni­ge den Pro­zess und ver­min­de­re feh­ler­haf­te Ein­ga­ben, teil­te die Ver­wal­tung mit.
    Die Kreis­ver­wal­tung teil­te mit, sie habe bereits 230 der elek­tro­ni­schen Was­ser­zäh­ler in einer tou­ris­ti­schen Anla­ge in Alcant­a­ril­ha instal­liert. 50 wei­te­re arbei­ten bereits in Arma­ção de Pêra, ande­re in Benacia­te und Lava­jo. Das Ver­fah­ren soll aufs gesam­te Kreis­ge­biet aus­ge­dehnt werden.

Redak­tio­nel­ler Hin­weis zu den Algar­ve News:

 

Woche für Woche stel­len wir für deutsch­spra­chi­ge Leser in unse­rem Rück­blick „Algar­ve News“ fünf Kurz­nach­rich­ten zusam­men. Nach unse­rer sub­jek­ti­ven Ansicht sind die­se für Urlau­ber und Resi­den­ten beson­ders inter­es­sant und rele­vant. Damit wol­len wir einen schnel­len und prä­gnan­ten Gesamt­über­blick ermög­li­chen. Wir fül­len unser aktu­el­les Nach­rich­ten-Ange­bot jeweils mit eini­gen kur­zen Mel­dun­gen aus der Arbeit der Sicher­heits­be­hör­den auf.

Wenn Sie Algar­ve News der ver­gan­ge­nen Wochen suchen, geben Sie bit­te im Such­feld auf der Web­sei­te oben rechts das Stich­wort „Algar­ve News“ ein. Ihnen wer­den dann alle Nach­rich­ten­bei­trä­ge ange­zeigt, aus denen Sie aus­wäh­len kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich ist es auch mög­lich, gezielt nach einem Stich­wort zu suchen.

Hans-Joachim Allgaier
Anzei­ge

Hans-Joachim Allgaier

Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber

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