Algar­ve News: 8. bis 14. Okto­ber 2018

Algarve News aus KW 41 vom 8. bis 14. Oktober 2018Algarve News aus KW 41 vom 8. bis 14. Oktober 2018

Algarve News von Algarve für Entdecker

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Algar­ve von Hur­ri­kan Les­lie rechts lie­gen­ge­las­sen, Deut­sche Kon­zer­ne in Por­tu­gal erfolg­reich, Aldi mit neu­er Por­tu­gal-Web­site, Faro kämpft gegen Flug­gast-Ver­lust, Erleich­ter­ter Auf­ent­halt für Aus­län­der  – das sind die Schlag­zei­len unse­rer fünf wich­tigs­ten Algar­ve News und Por­tu­gal News für die Kalen­der­wo­che 41. Hin­zu­ge­fügt haben wir noch Kurz­nach­rich­ten aus dem Bereich Sicher­heit, Recht, Ord­nung – z.B. über ein neu­es töd­li­ches Zug­un­glück in Por­timão.

 

Algar­ve News: Deut­sche Kon­zer­ne in Por­tu­gal erfolgreich

 

Die deut­schen Kon­zer­ne Volks­wa­gen und Sie­mens sor­gen in Por­tu­gal für gro­ße Dyna­mik und Inno­va­ti­on. Volks­wa­gen Auto­eu­ro­pa in Pal­me­la, 30 Kilo­me­ter süd­lich von Lis­sa­bon, stei­ger­te die Pkw-Pro­duk­ti­on seit Jah­res­be­ginn um 141 Pro­zent auf 143.000 Ein­hei­ten. Das ist neu­er Rekord in den 26 Jah­ren seit Bestehen des Auto­werks, der größ­ten aus­län­di­schen Direkt­in­ves­ti­ti­on in Por­tu­gal. Ursa­che der hohen Aus­las­tung ist vor allem der neue Gelän­de­wa­gen T‑Roc. Eben­so wer­den der Volks­wa­gen Sha­ran und der SEAT Alham­bra in Por­tu­gal gebaut. Seit die­sem Som­mer pro­du­ziert VW laut Medi­en­be­rich­ten in vier Schich­ten rund um die Uhr.

Sie­mens Por­tu­gal stell­te die­ser Tage in Alfrag­ide eine neue City-App vor, mit der Städ­te das wach­sen­de Pro­blem der Luft­ver­schmut­zung und ver­al­te­ter Emis­si­ons­grenz­wer­te lösen kön­nen. Das „City Air Manage­ment“ (CyAM) ist eine cloud-basier­te Soft­ware, die Echt­zeit-Infor­ma­tio­nen über die Luft­qua­li­tät ermög­licht, die von in der gan­zen Stadt ver­teil­ten Sen­so­ren erfasst wer­den, sowie Vor­her­sa­ge der Emis­si­ons­wer­te für die nächs­ten drei bis fünf Tage. Sie­mens-Pro­gram­mie­rer ent­wi­ckel­ten die Soft­ware auf Basis von MindS­phe­re, einem offe­nen Betriebs­sys­tem von Sie­mens für das Inter­net der Din­ge. Ange­wen­det wer­den neu­ro­na­le Logik und intel­li­gen­te Algo­rith­men. Exper­ten der Kom­mu­nen sol­len damit bes­ser kon­kre­te Maß­nah­men zur Ver­min­de­rung der Stick­oxid- und Fein­staub­kon­zen­tra­tio­nen im Stra­ßen­ver­kehr pla­nen und umset­zen können.

Algar­ve News: Aldi mit neu­er Portugal-Webseite

 

Deut­scher Dis­coun­ter mit neu­er Web­site für Por­tu­gal. Foto: Aldi

 

Der deut­sche Dis­coun­ter Aldi, der seit 2006 auch mit Läden in Por­tu­gal ver­tre­ten ist, hat sei­ne Web­sei­te über­ar­bei­tet. Das Design sieht moder­ner aus, das Inhalts­an­ge­bot wur­de aus­ge­wei­tet und die Navi­ga­ti­on über­ar­bei­tet. Bei Nut­zung über mobi­le Gerä­te passt sich die Dar­stel­lung der Sei­te an das klei­ne­re Bild­schirm-For­mat an. Zu den Inhal­ten gehö­ren unter ande­rem auch Rezep­te und wöchent­li­che Son­der­an­ge­bo­te. Aldi betreibt der­zeit 63 Geschäf­te in Por­tu­gal, davon elf an der Algar­ve (Alb­ufei­ra, Alcant­a­ril­ha, Alman­cil, Boli­quei­me, Faro, Guia/Alb­ufei­ra, Lagoa, Lagos, Olhão, Por­timão und Tavi­ra).

Auch Alb­ufei­ra macht im Netz mobil

Neue Akti­vi­tä­ten im Inter­net kün­dig­te auch die Algar­ve-Tou­ris­ten­hoch­burg Alb­ufei­ra an. Im Rah­men des Pro­jekts "Alb­ufei­ra Online", das im his­to­ri­schen Zen­trum der Stadt und den Gebie­ten mit den stärks­ten Tou­ris­ten­strö­men frei­en Inter­net­zu­gang (Wi-Fi) gewähr­leis­ten soll, wird es jetzt zusätz­lich das Ange­bot einer App geben. Die mobi­le Anwen­dung für por­ta­ble Gerä­te ent­hält auch einen Rei­se­pla­ner. Durch ihn kön­nen Tou­ris­ten ihren Auf­ent­halt orga­ni­sie­ren und sich die jewei­lig gewünsch­te Art des Erleb­nis­ses anzei­gen las­sen. Ver­spro­chen wer­den von der Stadt­ver­wal­tung eine benut­zer­freund­li­che, intui­ti­ve Navi­ga­ti­ons­lo­gik mit einem Mini­mum an Klicks. Die App ist für die Betriebs­sys­te­me iOS, Android und Win­dows sowie in meh­re­ren Spra­chen verfügbar.

 

Algar­ve News: Faro kämpft gegen Fluggast-Verlust

 

Neue Skan­di­na­vi­en-Zie­le ergän­zen die Desti­na­tio­nen des Flug­ha­fens Faro. Foto: Hans-Joa­chim Allgaier

Der Algar­ve-Flug­ha­fen Faro büßt wei­ter an Starts und Lan­dun­gen sowie Pas­sa­gie­ren ein. Wie die Mut­ter­ge­sell­schaft Vin­ci Air­ports am Frei­tag mit­teil­te, ging in den ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten die Zahl der Flug­be­we­gun­gen um 1,6 Pro­zent und die der Pas­sa­gie­re um ein Pro­zent zurück. Gerin­ge­re Wer­te gab es auch auf dem Madei­ra-Flug­ha­fen Fun­chal (0,5 Pro­zent weni­ger Flug­gäs­te), wäh­rend Lis­sa­bon und Por­to bei den Pas­sa­gie­ren jeweils mit leicht zwei­stel­li­gen Pro­zent­sät­zen zuleg­ten. Der Azo­ren-Flug­ha­fen Pon­ta Del­ga­da ver­zeich­ne­te ein Pas­sa­gier­wachs­tum um 4,3 Pro­zent. Durch­schnitt­lich zähl­te Vin­ci auf sei­nen fünf por­tu­gie­si­schen Flug­hä­fen 8,1 Pro­zent mehr Pas­sa­gie­re und 5,6 Pro­zent mehr Starts und Landungen.

Aar­hus (Däne­marks zweit­größ­te Stadt), Göte­borg (Schwe­den) und Oslo (Nor­we­gens Haupt­stadt) wer­den im Som­mer 2019 Flug­ver­bin­dun­gen mit der Algar­ve bekom­men. Das teil­te die Pro­mo­tio­na­gen­tur ATA mit, die ent­spre­chen­de Flü­ge kom­mer­zi­ell för­dert. ATA spricht von stra­te­gi­scher Bedeu­tung für den Frem­den­ver­kehr in der Regi­on, auch im Hin­blick auf die För­de­rung des Golf-Tou­ris­mus. Nach die­sen Anga­ben unter­stüt­zen auch der Flug­ha­fen Faro und Turis­mo de Por­tu­gal die Flü­ge, die von der skan­di­na­vi­schen Air­line SAS von April bis Okto­ber durch­ge­führt wer­den. Wäh­rend für die Aar­hus- und Göte­borg-Ver­bin­dun­gen ein Flug pro Woche (sams­tags) vor­ge­se­hen ist, soll der SAS-Jet im Oslo-Ver­kehr mon­tags und frei­tags flie­gen (vom 28. Juni bis 9. August). Däne­mark, Schwe­den und Nor­we­gen gehö­ren bereits zu den 20 Märk­ten mit der größ­ten Zahl von Pas­sa­gie­ren am Flug­ha­fen Faro. Bis August 2018 kamen dort rund 53 000 däni­sche, 56.000 schwe­di­sche und 39.000 nor­we­gi­sche Flug­gäs­te an. Das ent­spricht einem Wachs­tum zwi­schen vier und fast 34 Pro­zent gegen­über dem glei­chen Zeit­raum des Vor­jahrs. Anga­ben zu ver­stärk­ten Flug­ver­bin­dun­gen zu den Algar­ve-Haupt­märk­ten Groß­bri­tan­ni­en und Deutsch­land mach­te ATA bis­lang nicht.

Ryan­air kün­dig­te unter­des­sen an, die Zahl sei­ner Por­tu­gal-Ver­bin­dun­gen im kom­men­den Som­mer um elf zu erhö­hen – von Lis­sa­bon, Faro und den Azo­ren-Flug­hä­fen Pon­ta Del­ga­da und Ter­ce­i­ra aus. Laut Air­line-Chef Micha­el O’Leary han­delt es sich dabei um ein Invest­ment von rund 100 Mil­lio­nen Euro "zu einer Zeit, in der es Air­lines schwer haben".

Update: Die zwölf neu­en Ver­bin­dun­gen betref­fen nach neus­ten Infor­ma­ti­on Bor­deaux, Cler­mont und Edin­burgh (von Lis­sa­bon aus) sowie Ali­can­te, Bri­ve, Caglia­ri auf Sar­di­ni­en, Mar­ra­kesch and Sevil­la (von Por­to aus). Faro wird zusätz­lich mit Ber­lin, Mai­land-Ber­ga­mo und Lon­don Sou­t­hend-on-Sea verbunden.

Por­tu­gal in Welt-Tou­ris­mus­rat aufgenommen

Über Turis­mo de Por­tu­gal ist das Land ab sofort in einer neu geschaf­fe­nen Kate­go­rie von Mit­glie­dern des World Tra­vel & Tou­rism Coun­cil (WTTC) ver­tre­ten. Dazu gehö­ren auch Visit Cali­for­nia, NYC & Com­pa­ny, Las Vegas Con­ven­ti­on & Visi­tor Aut­ho­ri­ty und Ras Al Khai­mah Tou­rism Deve­lo­p­ment Aut­ho­ri­ty. Bera­ten wer­den über­grei­fen­de The­men im Rei­se- und Tou­ris­mus­sek­tor. Por­tu­gals Frem­den­ver­kehrs­sek­tor weist eine Wachs­tums­ra­te auf, die drei­mal so hoch ist wie die der Gesamt­wirt­schaft des Lan­des. Laut WTTC trug der Tou­ris­mus im ver­gan­ge­nen Jahr 17 Pro­zent zum Brut­to­in­lands­pro­dukt Por­tu­gals bei und stell­te einen von fünf Arbeitsplätzen.

 

Algar­ve News: Erleich­ter­ter Auf­ent­halt für Ausländer

 

Das por­tu­gie­si­sche Innen­mi­nis­te­ri­um hat Ein­zel­hei­ten einer neu­en Ver­ord­nung zum Aus­län­der­recht ver­öf­fent­licht. Sie basiert auf Ände­run­gen des Aus­län­der­ge­set­zes, die 2017 beschlos­sen wor­den waren. Die neu­en Vor­schrif­ten ermög­li­chen schnel­le­re, unbü­ro­kra­ti­sche­re und fle­xi­ble­re Ver­fah­ren für Visa­an­trä­ge und Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gun­gen. So soll es zum Bei­spiel für Stu­die­ren­de ein­fa­cher mög­lich sein, in Por­tu­gal ein­zu­wan­dern, um in einem Start-up tätig zu wer­den oder im Land an Fort­bil­dungs­kur­sen teil­zu­neh­men. Auch die Auf­ent­halts­re­ge­lun­gen für Sai­son­ar­bei­ter und aus ande­ren EU-Mit­glieds­län­dern nach Por­tu­gal ent­sand­te Arbeit­neh­mer wer­den ver­ein­facht. Straf­fer und ein­fa­cher sol­len zudem künf­tig Auf­ent­halts­ti­tel für Stu­dier­wil­li­ge in Por­tu­gal ver­ge­ben wer­den. Bei den Ver­fah­ren wer­den digi­ta­le Doku­men­te ver­ar­bei­tet. Wenn juris­tisch mög­lich, wer­den die per­sön­li­chen Inter­views in einem por­tu­gie­si­schen Kon­su­lat durch­ge­führt. Mit den Maß­nah­men reagiert die por­tu­gie­si­sche Regie­rung auf die demo­gra­fi­schen Her­aus­for­de­run­gen. Gezielt sol­len Migran­ten auf lega­len Ein­wan­de­rungs­ka­nä­len ins Land geholt, die inter­kul­tu­rel­le Gemein­schaft sowie die Inte­gra­ti­on in die Gesell­schaft Por­tu­gals geför­dert wer­den. Ein Merk­blatt in por­tu­gie­si­scher Spra­che nennt die wich­tigs­ten Einzelheiten.

Lis­sa­bon ver­dop­pelt Kurtaxe

Unter­des­sen wur­de bekannt, dass die por­tu­gie­si­sche Haupt­stadt Lis­sa­bon für Tou­ris­ten die Kur­ta­xe ver­dop­peln will. Die Anfang 2016 ein­ge­führ­te Tou­ris­ten­steu­er soll von einem auf zwei Euro pro Über­nach­tung und Per­son stei­gen – und für maxi­mal sie­ben Tage erho­ben wer­den. Die Erhö­hung soll zum 1. Janu­ar 2019 in Kraft tre­ten. Die von den Bür­ger­meis­tern der Algar­ve mehr­heit­lich beschlos­se­ne Kur­ta­xe für Städ­te der Süd­küs­te muss nun in den dor­ti­gen Stadt­par­la­men­ten ein­zeln beschlos­sen und fest­ge­legt wer­den. Der Städ­te­tag der Algar­ve (AMAL) rech­net durch die Tou­ris­ten­ab­ga­be mit Mehr­ein­nah­men der Kom­mu­nen in Höhe von ins­ge­samt 20 Mil­lio­nen Euro im Jahr.

 

Algar­ve News: Rui­nen restau­riert, Rou­te geplant

 

Restau­rie­rung der Mosai­ke an der Rui­ne von Mil­reu. Foto: DRCA

 

In den römi­schen Rui­nen von Mil­reu, die sich in Estoi (Kreis Faro) befin­den, lässt die Regio­nal­di­rek­ti­on für Kul­tur der Algar­ve eine Rei­he von Mosai­ken restau­rie­ren. Sie stam­men aus der Zeit eines Umbaus und einer Ver­grö­ße­rung der Vil­la Roma­na im 3. und 4. Jahr­hun­dert nach Chris­tus. Mit dar­un­ter ist das berühm­te Motiv des lächeln­den Tin­ten­fischs. Auch die Böden der Cubicu­la wer­den befes­tigt. Die Arbei­ten dien­ten der Kon­ser­vie­rung des Gan­zen und zum ver­bes­ser­ten Erken­nen und Ver­ste­hen der Mosa­ik-Moti­ve, so die Kul­tur­di­rek­ti­on. Vor­aus­sicht­lich wird die Restau­rie­rung, die rund 30.000 Euro kos­tet, fünf Mona­te dau­ern. Die Mosai­ke wer­den gerei­nigt, von Unkraut befreit und mit Mör­tel neu ver­fugt. Auch die Wän­de und Ver­klei­dun­gen in den Fächern der Mosa­ik­plat­ten sind von der Restau­rie­rung betrof­fen. Tou­ris­ten wer­den um Ver­ständ­nis dafür gebe­ten, dass in die­ser Pha­se nicht alle Berei­che des Objekts frei zugäng­lich sein können.

Algar­ve bekommt Literatur-Route

Ein wei­te­res Kul­tur­pro­jekt wur­de am Frei­tag bekannt. Danach bekommt die Algar­ve eine „Lite­ra­ri­sche Rou­te“. Die­sen Vor­schlag hat­ten Rita Balei­ro und Síl­via Quin­tei­ro ein­ge­reicht, zwei Dozen­tin­nen der Esco­la Supe­ri­or de Hotel­aria e Turis­mo (ESGHT) der Algar­ve-Uni­ver­si­tät in Faro. Nach ihren Ideen, für die 120.000 Euro bereit­ge­stellt wer­den aus dem so genann­ten Par­ti­zi­pa­ti­ven Haus­halt Por­tu­gals, soll der phy­si­sche Raum der Süd­küs­te mit lite­ra­ri­schen Tex­ten regio­na­ler Autoren zu Gegend, Denk­mä­lern, Geschich­te, Legen­den und Natur ver­knüpft wer­den. Das Ange­bot soll außer auf Por­tu­gie­sisch auch auf Eng­lisch und Fran­zö­sisch bereit­ge­stellt wer­den. 24 Mona­te soll es bis zur Umset­zung dau­ern. Wei­te­re Algar­ve-Pro­jek­te, die vom Par­ti­zi­pa­ti­ven Haus­halt des Lan­des geför­dert wer­den, sind ört­li­che Nist­käs­ten für Vögel, die Reno­vie­rung des Aus­sichts­punkts Ermi­da de San­to Antó­nio do Alto in Faro und Phy­sio­the­ra­pie-Ein­sät­ze in Schu­len, um Hal­tungs­schä­den der Kin­der vorzubeugen.

 

Wei­te­re Algar­ve News aus unse­rer Bericht­erstat­tung der ver­gan­ge­nen Woche:

 

Zum 5. Geburts­tag hat Algar­ve für Ent­de­cker zahl­rei­che Glück­wün­sche erhal­ten – dar­un­ter auch vom deut­schen Hono­rar­kon­sul, Dr. Alex­an­der Rathen­au. Wol­len Sie auch wel­che los­wer­den? Dann schrei­ben Sie uns zu die­sem Anlass und nut­zen Sie die Kom­men­tar-Funk­ti­on am Ende unse­res Bei­trags „Glück­wün­sche: Algar­ve für Ent­de­cker fei­ert 5. Geburts­tag“.

Body­board-Welt­meis­ter­ti­tel nicht ver­tei­digt, aber in der Welt­spit­ze geblie­ben: Die Algar­ve-Ath­le­tin Joa­na Schen­ker aus Sagres blickt auf ein erfolg­rei­ches Jahr zurück. Die WM-Bilanz und Neus­test über Schen­kers Zukunfts­plä­ne kön­nen Sie lesen in unse­rem Arti­kel „Body­board: Algar­ve-Ath­le­tin welt­weit Viert­bes­te“.

Die posi­ti­ve Ent­wick­lung Por­tu­gals, zusam­men mit mil­dem Kli­ma, gutem Essen, ein­drucks­vol­ler Natur und hoher Sicher­heit lockt vie­le an, die in eine Immo­bi­lie inves­tie­ren wol­len. Wer sein Traum­haus in Por­tu­gal, z.B. an der Algar­ve, sor­gen­frei erwer­ben will, soll­te sich von einem Rechts­an­walt bera­ten las­sen. Dr. Alex­an­der Rathen­au aus Lagos, der auch por­tu­gie­si­scher Advo­ga­do ist, hat jetzt mit der deutsch-por­tu­gie­si­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer in Lis­sa­bon (AHK) eine neue Bro­schü­re mit wert­vol­len Tipps ver­öf­fent­licht. Infor­mie­ren Sie sich über die wich­tigs­ten in unse­rem Report „Por­tu­gal-Immo­bi­lie erwer­ben: am bes­ten mit Rechts­an­walt“.

 

Algar­ve News: Kurz­mel­dun­gen zum The­ma Sicher­heit, Recht, Ordnung

 

So zog laut Por­tu­gals Meteo­ro­lo­gen Hur­ri­kan Les­lie übers Land. Gra­fik: IPMA
  • Les­lie lässt Algar­ve rechts lie­gen: Auf­grund von Vor­war­nun­gen der Meteo­ro­lo­gen (zweit­höchs­te Warn­stu­fe Oran­ge) hat­ten sich die Algar­ve-Bewoh­ner am Sams­tag bereits dar­auf vor­be­rei­tet, dass der hur­ri­kan­ähn­li­che Tro­pen­sturm Les­lie dort auf die por­tu­gie­si­sche Süd­küs­te tref­fen könn­te. Es gab dort zum Glück nur hef­ti­gen Sturm, kräf­ti­ge Regen­fäl­le und an der West­küs­te der Algar­ve fünf bis sie­ben Meter hohe Wel­len. Der Mit­te Sep­tem­ber ent­stan­de­ne und sich unre­gel­mä­ßig bewe­gen­de Wir­bel­sturm hat­te zuvor bereits die Insel Madei­ra pas­siert und nahm dann mit Geschwin­dig­kei­ten von mehr als 100 Stun­den­ki­lo­me­tern Kurs auf die Haupt­stadt Lis­sa­bon sowie die Bezir­ke Setú­bal und Lei­ria. Dort traf er sams­tag­abends ab 18 Uhr Orts­zeit auf das por­tu­gie­si­sche Fest­land und über­quer­te Por­tu­gal mit einer Geschwin­dig­keit von rund 60 Stun­den­ki­lo­me­tern bis Sonn­tag­mor­gen um sie­ben Uhr nord­öst­lich in Rich­tung Spa­ni­en. Dabei ver­lor er an Inten­si­tät und wur­de von den Meteo­ro­lo­gen her­ab­ge­stuft auf einen post­tro­pi­schen Wir­bel­sturm. Die höchs­te Warn­stu­fe Rot war außer für Lis­sa­bon, Setú­bal und Lei­ria vor­sichts­hal­ber auch in den Bezir­ken Coim­bra, Avei­ro, Por­to, Bra­ga, Via­na do Cas­te­lo, Rila Real, Cas­te­lo Bran­co, Viseu, Guar­da und Sen­ta­rém aus­ge­ru­fen wor­den. In Lis­sa­bon wur­den Fähr­ver­bin­dun­gen über den Tejo ein­ge­stellt und Ufer­stra­ßen gesperrt. Im gan­zen Land gab es laut Zivil­schutz fast 2.000 Ein­sät­ze wegen umge­stürz­ter Bäu­me, her­un­ter­ge­fal­le­ner Dach­zie­gel und ande­rer Gegen­stän­de sowie Über­flu­tun­gen. 27 Per­so­nen ver­letz­ten sich leicht, 61 muss­ten ihre Woh­nun­gen ver­las­sen. Im Nor­den des Lan­des waren in der Nacht wegen der Sturm­fol­gen mehr als 300.000 Kun­den des Strom­ver­sor­gers EDP in tau­sen­den von Häu­sern län­ge­re Zeit ohne Elek­trit­zi­tät. 500 Arbei­ter bemüh­ten sich, die Ver­sor­gung schnell wie­der her­zu­stel­len. Im Kul­tur- und Ver­an­stal­tungs­zen­trum von Figuei­ra da Foz saßen durch den Strom­aus­fall rund 800 Kon­zert­be­su­cher fest. Stra­ßen waren gesperrt. Die Meteo­ro­lo­gen ver­wie­sen dar­auf, dass sich gleich­zei­tig mit Les­lie von Nor­den her eine Kalt­front auf Por­tu­gal zubewegt.
  • Rumä­ni­sche Ang­ler tot: Die Lei­chen der bei­den Män­ner, die am Diens­tag­mor­gen am Stau­damm von Pisões in Beja spur­los ver­schwan­den, sind gefun­den wor­den. Es han­delt sich um zwei befreun­de­te Rumä­nen (43 und 49 Jah­re alt), die zusam­men gean­gelt hat­ten. Wei­te­re Details sind bis­lang nicht bekannt.
  • Zug tötet Jugend­li­chen: Zum zwei­ten Mal inner­halb von zwei Jah­ren hat es im Boavis­ta-Vier­tel von Por­timão einen töd­li­chen Zug­un­fall gege­ben. Der Trieb­wa­gen fuhr vom Bahn­hof aus in Rich­tung Lagos und erfass­te an einem Bahn­über­gang kurz nach zehn Uhr einen 21-Jäh­ri­gen. Die­ser war offen­bar durch ein Tele­fo­nat unauf­merk­sam und bemerk­te den her­an­na­hen­den Zug nicht. Er war auf der Stel­le tot. An der glei­chen Stel­le war im Sep­tem­ber 2016 schon ein 20-jäh­ri­ges Mäd­chen auf ähn­li­che Wei­se zu Tode gekommen.
  • Flut schließt Por­tu­gie­sen ein: Die Was­ser­schutz­po­li­zei hat am Strand Vale dos Homens in Alje­zur am Mon­tag­nach­mit­tag einen 52-jäh­ri­gen Por­tu­gie­sen geret­tet, den die Flut in einer Fels­spal­te ein­ge­schlos­sen hat­te. Dank eines Luft­waf­fen-Hub­schrau­bers konn­te der unter­kühl­te Mann gebor­gen und ins Kran­ken­haus nach Por­timão gebracht werden.
  • Pfle­ge­per­so­nal streikt: Am Mitt­woch, 10. Okto­ber, haben in den Kran­ken­häu­sern der Algar­ve Pfle­ge­rin­nen und Pfle­ger einen ins­ge­samt sechs­tä­gi­gen Streik begon­nen. Gleich am ers­ten Tag muss­ten des­we­gen 40 Ope­ra­tio­nen abge­sagt wer­den. Der Arbeits­aus­stand rich­tet sich auf höhe­re Bezah­lung, Zuschlä­ge für Fach-Pfle­ger und bes­se­re Auf­stiegs­chan­cen. Die Gewerk­schaft sprach von hoher Betei­li­gung bereits am ers­ten Streik­tag und kri­ti­sier­te, dass die Regie­rung zwar mehr­fach schon Ver­trä­ge abge­schlos­sen, die­se aber letzt­lich nicht ein­ge­hal­ten habe. Nächs­te Streik­ta­ge sol­len der kom­men­de Diens­tag, Mitt­woch und Don­ners­tag sein.
  • Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter zurück­ge­tre­ten: Das Rück­tritts­an­ge­bot sei­nes Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ters José Aze­r­e­do Lopes hat Por­tu­gals Minis­ter­prä­si­dent Antó­nio Cos­ta ange­nom­men. Mit sei­nem Schritt woll­te der Minis­ter die Streit­kräf­te vor fort­ge­setz­ten poli­ti­schen Angrif­fen auf ihn schüt­zen. Er hat­te bis zuletzt betont, nichts von der Ver­tu­schung der Rück­füh­rung von ent­wen­de­ten Waf­fen des Stützt­punk­tes Tancos mit­be­kom­men zu haben. Zuletzt war bekannt gewor­den, dass Mili­tär­an­ge­hö­ri­ge Dienst­woh­nun­gen über eine Inter­net­platt­form an Tou­ris­ten ver­mie­tet hatten. 

    Dr. Ana Sil­va neben Bür­ger­meis­ter Rui And­re. Foto: CM
  • Mari­ne­tau­cher üben: Vor der Insel Culatra haben Mari­ne­tau­cher vom 30. Sep­tem­ber bis 12. Okto­ber die Ent­schär­fung von Spreng­kör­pern geübt. Im Ein­satz war dabei die Kor­vet­te Jac­in­to Can­di­do. Geprobt wur­den die Deak­ti­vie­rung explo­si­ven Mate­ri­als, der Umgang mit Minen und Arbei­ten unter Wasser.
  • Gua­dia­na-Sicher­heit ver­bes­sert: Die hydro­gra­phi­schen Insti­tu­te von Por­tu­gal und Spa­ni­en haben in Aya­mon­te die gemein­sam neu erstell­te Kar­te des Ver­laufs des Grenz­flus­ses Gua­dia­na vor­ge­stellt. Das Werk beruht auf ver­ein­heit­lich­ten Metho­den und Daten bei­der Quel­len. Es soll die Sicher­heit des Schiffs­ver­kehrs ver­bes­sern. Aya­mon­te und Vila Real de San­to Antó­nio hat­ten kürz­lich gemein­sam die „Gua­dia­na Euro­ci­ty“ für über­grei­fen­de Auf­ga­ben gegründet.
  • Amts­tier­ärz­tin für Tier­schutz-Pro­gramm aus­ge­zeich­net: Den vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Inno­va­ti­ons­preis hat die Amts­tier­ärz­tin von Mon­chi­que, Dr. Ana Sil­va, erhal­ten. Sie wur­de damit auf der Kon­fe­renz „Vet­bizz“ für ihr Modell an Prä­ven­tiv­maß­nah­men für Haus­tie­re im Brand­fall aus­ge­zeich­net. Sil­vas Safe-Ani­mal-Pro­gramm sorgt dafür, dass kein Haus­tier zurück­ge­las­sen wer­den muss, wenn ein Feu­er aus­bricht. Es beschreibt Ret­tungs­ak­tio­nen, not­wen­di­ge Ers­te-Hil­fe-Maß­nah­men und das Ver­hal­ten in Not­fäl­len. Das Pro­gramm kann auf der Web­sei­te von Mon­chi­que unter der Regis­ter­kar­te Zivil­schutz ein­ge­se­hen werden.

Redak­tio­nel­ler Hin­weis zu den Algar­ve News:

 

Woche für Woche stel­len wir für deutsch­spra­chi­ge Leser in unse­rem Rück­blick „Algar­ve News“ fünf Kurz­nach­rich­ten zusam­men. Nach unse­rer sub­jek­ti­ven Ansicht sind die­se für Urlau­ber und Resi­den­ten beson­ders inter­es­sant und rele­vant. Damit wol­len wir einen schnel­len und prä­gnan­ten Gesamt­über­blick ermög­li­chen. Wir fül­len unser aktu­el­les Nach­rich­ten-Ange­bot jeweils mit eini­gen kur­zen Mel­dun­gen aus der Arbeit der Sicher­heits­be­hör­den auf.

Wenn Sie Algar­ve News der ver­gan­ge­nen Wochen suchen, geben Sie bit­te im Such­feld auf der Web­sei­te oben rechts das Stich­wort „Algar­ve News“ ein. Ihnen wer­den dann alle Nach­rich­ten­bei­trä­ge ange­zeigt, aus denen Sie aus­wäh­len kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich ist es auch mög­lich, gezielt nach einem Stich­wort zu suchen.

Hans-Joachim Allgaier: Deutscher Journalist mit Know-how in Public Relations/Marketing/Corporate Communications - Portugal-/Algarve-/Alentejo-Liebhaber
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